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#1
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Krebs "ansteckend"?
Hallo,
natürlich nicht ganz ernst gemeint, ansteckend ist das vermutlich nicht, aber: meine Mama (ich vermisse Sie...) hatte Lungenkrebs. Nachdem sie gestorben ist, hatte mein Vater zuerst eine schwere Lungenentzündung, dann Venenthrombose & arteriellen Verschluss, Bypass im Bein wurde gelegt, nicht ohne Komplikationen. Jetzt hat er selbst Krebs, Lunge, Lymphknoten, Leber... Wenn die Seele krank ist, folgt der Körper... Was sagt Ihr zu der Theorie, die ich von mehreren Bekannten gehört habe, dass die Erkrankung/Veranlagung dazu unterschwellig längst im Körper steckt, jedoch erst durch diese mentale Belastung, Begleitung der Krankheit und letztendlich Verlust des geliebten Menschen ausgebrochen ist? wird er Ihr tatsächlich folgen? Ich bin nicht gläubig, aber seltsam ist es schon. Zum Glück ist er viel stärke als meine Mama. ich hoffe nur die Chemo schlägt an. auch wenn nur "palliative" Therapie im Arztbrief steht, vielleicht heißt Verlängernd auch ein paar Jahre? Grüße & Danke fürs Zuhören Daniela PS: alle meinen, lass dich selber untersuchen, die Veranlagung könnte ja da sein, aber ich weiß nicht , ob ich das will... Geändert von piddel76 (31.07.2013 um 14:17 Uhr) |
#2
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AW: Krebs "ansteckend"?
Es gibt Krebsarten wie Brustkrebs, bei denen eine genetische Veranlagung vorliegen kann (bei weniger als 10 % der Fälle). Dazu kommt sicherlich, dass sehr großer Stress das Immunsystem lahmlegt. Da in unserem Körper ständig Krebszellen entstehen, die das Immunsystem normalerweise erfolgreich beseitigt, kann ein schwaches Immunsystem natürlich ein Faktor für das Entstehen von Krebs sein. Aber wie bei allen Unfällen müssen mehrere Faktoren zusammenkommen, einer reicht nicht.
Haben Deine Eltern geraucht? Waren sie lange Passivraucher (in einem Büro etc.?). Das sind sicher die größten Risikofaktoren. Und dann: Lungenkrebs ist eine häufige Krankheit, da muss nicht so viel Zufall im Spiel sein, ein klein wenig reicht da schon. Ich verlor 3 Freunde innerhalb eines halben Jahres an Lungenkrebs, die alle innerhalb von 9 Monaten erkrankten. Sie sind sich nie begegnet, lebten in verschiedenen Teilen der Welt -- und "Krebspersönlichkeit" ist der größte Unsinn, den es gibt. Auch hat das positive Denken wohl keinerlei Einfluss auf die Überlebensdauer -- nur die Zeit des Überlebens wird dadurch angenehmer.
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lg gilda |
#3
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AW: Krebs "ansteckend"?
"Krebspersönlichkeit" hab ich noch nicht gehört...
Rauchen, ja. (gibt ja aber wiederum Gegenbeispiele), genügend Stoffe bei der früheren beruflichen Tätigkeit, die krebsverursachend sein könnten (Dämmmaterialien, Kühlmittel, usw.) Vielen Dank. |
#4
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AW: Krebs "ansteckend"?
Hallo Daniela,
ich habe nun etwas überlegt, ob ich dir antworte oder nicht, weil ich eine ganz andere Meinung habe wie Gilda. Nun gut, wie du siehst, bin ich dabei und meine, das in deiner Aussagen: Zitat:
1. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-95169259.html 2. http://www.youtube.com/watch?v=9bOSk...ature=youtu.be 3. http://www.das-heilende-bewusstsein.de/index.html Auch habe ich vor kurzem ein wirklich tolles Buch gelesen, das über Krebspersönlichkeit und welche Rolle die Psyche spielt berichtet. Es handelt von einer Betroffenen mit Nierenkrebs und schildert ihren Weg in die Heilung. In diesem Forum wurde bereits darüber diskutiert und du kannst hier nachlesen: http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=52669 Nun ja, heute weiß man ja generell noch sehr wenig über die Krebsentstehung und es gibt diesbezüglich so viele unterschiedliche Meinungen. Manche Menschen rauchen ihr Leben lang und sind bis zum Tod im hohen Alter gesund. Und liebe Daniela, ich bin auch gläubig und wie man so schön sagt: Der Glaube vermag Berg versetzen. Jedoch bin ich nicht stark und kämpfe nicht auf Teufel komm raus. Im Gegenteil, ich kämpfe gar nicht, mag dieses Wort nicht auf mich und meinem Körper bezogen, ich sehe auch meine Erkrankung nicht als Mistvieh oder so an, sondern ich nehme sie an, weil sie ja ein Teil von mir ist. So habe ich in den letzten Jahren viel über meinen Körper und mich gelernt und habe nicht nur ein verlängerndes Leben, sondern auch ein Leben mit hoher Lebensqualität geschenkt bekommen. Ich lebe bewusst im Jetzt und Hier und mir persönlich sind positive Gedanken und eine positive Lebenseinstellung einfach wichtig. Sie tun mir gut. Vielleicht konnte ich dir ja ein wenig weiter helfen und grüße dich herzlich. Evelyn |
#5
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AW: Krebs "ansteckend"?
Eine "kranke Seele" ist ja letztlich nichts anderes als negativer Stress, der das Immunsystem beeinträchtigt. Das alleine kann aber kaum Krebsauslöser sein, sonst müssten die Krebsraten nach Ereignissen wie den Weltkriegen sprunghaft ansteigen.
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lg gilda |
#6
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AW: Krebs "ansteckend"?
Hallo,
hier ein Auszug aus Focus Gesundheit Online Ist ein Mensch an Krebs erkrankt, spielt seine Psyche eine wichtige Rolle. Sie bestimmt, wie er mit der Diagnose umgeht und wie viel er dazu beitragen kann, die Therapie erfolgreich zu absolvieren. Für das Risiko zu erkranken ist die Psyche dagegen weniger bedeutsam, wie man heute weiß. Stress, Belastungen oder Depressionen taugen nach der Studienlage nicht als Krebsauslöser. Es gibt die sogenannte Krebspersönlichkeit nicht, von der früher viel die Rede war. Heute ist klar: Weder sind sensible Menschen besonders anfällig gegenüber der Entartung von Zellen, noch bewahrt ein robustes Naturell vor einer Krebserkrankung. PS: vor ca. 3 Jahren gab es in den USA eine über Jahre gehende Studie die nichts anderes sagte fast monatgleich wurde eine - gleiches Thema - Europaweite Studie veröffentlich, gleicher Tenor viele Grüße Jürgen |
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