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OP am MO
Guten Morgen Alle miteinander. Will/Muss mich jetzt auch mal hier vorstellen und geselle mich mal in die Runde der Hodenkrebsler.
Bin 31 Jahre, komme aus Nürnberg und bin momentan ziemlich neben der Spur. Weiß nicht ob es für jemanden interessant ist, aber ich schreib mir jetzt einfach mal ein bisschen was von der Seele. Ich hoffe es hilft. 2014 ist zwar noch nicht sehr alt, aber bis jetzt wohl schon das besch... Jahr von Allen. Nach einem Trennungsjahr will meine Ex die Scheidung (5 Jahre verheiratet, 7 insg. zusammen), ob positiv oder negativ sei jetzt mal dahingestellt , meine letzte Oma ist vor 3 Wochen gestorben, mein einziger Opa hatte nen Schlaganfall weil er es nicht verkraftet hat (letztes Jahr 60 Jahre verheiratet) und einen Tag nach der Beerdigung bekam ich die Diagnose. Hodentumor. Ablauf: Hatte mich bereits Dez. 2012 aufgrund von starken Schmerzen im Hoden im Klinikum Nord in Nürnberg per Ultraschall untersuchen lassen, aber bis auf ein paar Kalkablagerungen wurde nichts gesichtet. Die Schmerzen vergingen und ich habe es dabei belassen. Leider. Nun, nach über einem Jahr fühlte ich durch Zufall am Mi Abend eine abgegrenzte Verhärtung (ca. 30-40 % vom Hoden) am linken Hoden. Komischerweise ist er nicht geschwollen, sondern sogar kleiner als der Rechte. Es tat nichts weh, aber die Alarmglocken läuteten. Natürlich gleich nen Spezialisten gesucht und laut Internet hat wohl die Krebsstation vom Klinikum in Nürnberg recht gute Erfahrungen in Sachen Krebstherapie/Forschung. Also nicht lang gefackelt und ewig auf nen Termin bei irgendeinem Uro gewartet sondern gleich am Do Morgen in die Urologische Ambulanz vom Klinikum. Der untersuchende Oberarzt war wirklich sehr nett und einer von der lockeren Art. Leider stellte sich tatsächlich heraus das es wohl ein Tumor ist und er meinte das sollten wir gleich am Mo operieren. Auf dem US sah das irgendwie gefährlich aus. Ich sah auf dem Bildschirm nur ein dunkles rundes Etwas (Wohl das li. Ei) das mit 3-4 verzweigten Orange leuchtenden Strängen durchzogen war. Naja. Hat dann auch gleich die Nieren, Prostata etc. untersucht, aber wohl nichts auffälliges. Der rechte Hoden scheint auch in Ordnung. Daraufhin leitete er alles weitere sofort in die Wege. Hatte dann am Fr. gleich CT von Unterleib und Oberkörper. Ob die den Kopf auch gemacht haben, habe ich leider nicht mitbekommen. Ich hoffe es. Ergebnisse liegen leider noch nicht vor. Soweit, so schlecht. Am Montag um 8.00 soll ich dort sein, schätze gegen 9 oder 10 kann ich mich verabschieden. Natürlich gehen mir seit dem 100 Millionen Gedanken durch den Kopf. habe seit der Diagnose eigentlich nur noch Kopfschmerzen und seit dem CT auch schmerzen im linken Unterleib und unter der linken ersten Rippe. Und gleich kommen natürlich die schlimmsten Gedanken. Hat der Krebs schon gestreut? Lymphknoten, Lungen, Kopf usw., oder kommt es doch nur vom Kontrastmittel oder dem leichten schnupfen den ich mit mir rumschleppe?! Bin nervlich am Ende. Und da hatte ich noch nicht mal an die Chemo gedacht die wohl auch nicht das reinste Zuckerschlecken ist und die ewigen Krankenhausaufenthalte. Also, weiß noch Garnichts, aber gehe natürlich vom schlimmsten aus Das wär es vorerst von mir. Hoffe ich konnte mich einbringen. Grüßle J.J. Maunzens Geändert von Maunzens (01.02.2014 um 08:37 Uhr) |
#2
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AW: OP am MO
Guten Morgen Mauzens,
vielleicht hast Du meinen Beitrag gelesen (http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=62073). Ich bin in der gleichen Situation, nur dass ich seit gestern die Operation hinter mir haben. Hinsichtliches des Wissensstand wie es nun jetzt weiter geht, weiß ich aktuell genauso viel wie Du. Nichts Vielleicht hilft Dir dieser kleine Text den ich gestern entdeckt habe: http://maltewelding.berliner-zeitung...nicht-anhaelt/ Ich wünsche Dir alles gute und mach Dich nicht verrückt. Geändert von abueberlegt (01.02.2014 um 08:43 Uhr) |
#3
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AW: OP am MO
Das die OP bei dir so gut verlaufen ist und scheinbar wirklich nur ein kleiner Eingriff ist, nimmt mir zumindest die Angst vor dem aufwachen
An deinem Link/Text ist bestimmt was dran, aber leider kann man diese Ängste nicht so einfach abstellen. Aber stimmt. Positives Denken ist immer gut. |
#4
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AW: OP am MO
Nein, die Angst lässt sich nicht einfach abstellen und würde lügen wenn ich sagen würde ich hätte keine. Man kann der Angst den Raum geben und das Leben bestimmen lassen oder aber trotz Angst die Zeit mit sinnvollerem verbringen.
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#5
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AW: OP am MO
Das schlimmste momentan ist echt die Ungewissheit. Du weist was ich meine.
Ich bin schon so weit, das ich davon ausgehe das der bei mir schon gestreut hat weil meine Katze sich seit ein paar Wochen ständig auf meinen Oberkörper (manchmal auch Rücken) pflanzt und mir Ihre Krallen in die Haut jagt, als wolle Sie die Krankheit aus mir raus ziehen. Echt übel. Geändert von Maunzens (01.02.2014 um 10:13 Uhr) |
#6
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AW: OP am MO
Hallo Jungs, ich mische mich mal in eure Unterhaltung ein:-) Das war ihr mitmacht habe ich bereits hinter mir. Ich bin nach der Diagnose auch weinend über den Friedhof gelaufen.Der witzigerweise direkt neben dem Krankenhaus liegt. Ist halt ein katholisches Haus. Da schätzt man kurze Wege :-) Gegen die Angst muss auch jeder seine eigene Lösung finden. Das ist momentan leicht gesagt. Zumal es einer unserer Truppe leider nicht geschafft hat :-( Das will man nicht lesen wenn man eh im Panikmodus ist. Ich habe jetzt meine letzte stationäre Woche hinter mir und mein Restaging Einen Tag vor WeiberfastnachtJetzt fängt natürlich bei mir die Nervosität an. Wir müssen uns einfach vor Augen halten, daß Es keinen Krebs gibt der besser heilbar ist. Kopf hoch!
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#7
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AW: OP am MO
das ist genau die richtige Einstellung !
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#8
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AW: OP am MO
und von Schwip Schwap bekommt man bestimmt keinen Hodenkrebs
wäre schön wenns so wäre. heute wäre ich mir aber bei nichts mehr sicher. im trinkwasser sind doch genauso hormone. warum sollten sie dann nicht in schip schwap sein. man kann sich garnicht mehr gegen alles schützen heutzutage ausser man hat genügend geld. sonst kann man nur die belastung möglichst gering halten und das wird alles noch viel schlimmer mit dem bevölkerungszuwachs und dem verändern der essgewohnheiten. es geht nur um profit und nicht um das wohl. Geändert von Markus87 (01.02.2014 um 15:23 Uhr) |
#9
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AW: OP am MO
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#10
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AW: OP am MO
Zitat:
Aber im Ernst, es ist ja auch völlig egal, woher das kommt. Blöd ist, dass der Krebs überhaupt da ist. Anfangs ist das echt ein Sch... mit der Ungewissheit, aber man gewöhnt sich daran und wird lockerer. Außer einen oder zwei Tage vor den Nachsorgeterminen, da geht mir z.B. noch ein bisschen der Reis. Aber solang's nur das ist, bin ich zufrieden. Alles Gute für morgen, die Orchiektomie ist keine große Sache. |
#11
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AW: OP am MO
Vielen Dank. Das mit Schwib Schwab war auch nur so ne Idee, aber ich denk auch das es vom Hodenhochstand kommt, den ich ja auch hatte. Hatte ihn auf der li. Seite, wo jetzt auch der Tumor ist.
Langsam wirds ernst. Hab gerade ne SMS von einem meiner Ärzte bekommen, das die OP vorgezogen wurde und ich der erste bin. 6:45 soll ich dort sein. Bin echt gespannt auf die Ergebnisse vom CT und dem Pathologen oder wer auch immer das Ding seziert. |
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AW: OP am MO
Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen!
Meld dich anschließend mal! |
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AW: OP am MO
Danke Dir. Meld mich dann morgen wenn ich mehr weiß.
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#14
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AW: OP am MO
Hey Mauzens,
na und schon mal überlegt welche Größe Du als Ersatz brauchst ? Vielleicht heut noch mal n schönen Eiersalat genießen oder Rühreier mit Speck. Grüße |
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