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#1
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Hallo Ih Lieben
Hallo Ihr Lieben,
leider haben sich die Operationskomplikationen bei meiner Mama immer mehr verstärkt. Seit gestern hatte sie eine Sepsis. Ab da hatte sie wohl keine chance mehr. Heute Morgen ist sie um 11 Uhr gestorben. Sie hatte sicherlich keine Schmerzen und keine Atemnot. Wir waren alle bei ihr und haben sie begleitet. Ich hoffe, dass die Worte die man eigentlich immer sagen sollte solange noch jemand lebt, zu ihr durchgedrungen sind. 4 Jahre hatten wir für diese Worte Zeit. Hab ich sie in diesen 4 Jahren oft genug gesagt? Wie oft bleiben liebevolle Worte oder Gesten im Alltagskampf und im Kampf gegen die Krankheit auf der Strecke. Ich bin unsagbar traurig Jutta |
#2
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AW: Hallo Ih Lieben
Zitat:
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL) Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.) Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca) Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie) Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015 |
#3
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AW: Hallo Ih Lieben
liebe Jutta
ich weiß, wie weh ein Abschied tut. Es tut mir sehr leid. silverlady |
#4
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AW: Hallo Ih Lieben
Liebe Jutta,
das tut mir nicht nur unendlich Leid, es tut auch weh! Wieder eine tapfere Kämpferin verloren. Das ist so traurig. Es tröstet mich ein bisschen, dass sie offensichtlich nicht leiden musste . Ich umarme Dich Christel |
#5
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AW: Hallo Ih Lieben
Liebe Jutta,
es tut mir sehr leid, dass deine Mama den Kampf verloren hat. Für den Verlust der Mutter gibt es keinen Trost, keine Worte... Ich fühle mit dir und umarme dich still, Christa |
#6
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AW: Hallo Ih Lieben
Liebe Jutta,
traurig lese ich deine Zeilen. Tröstende Worte fallen schwer, ich weiß ja... Mach dir bitte um die Worte nicht zuviele Gedanken. Auch unausgesprochene Worte finden Wege - einen Händedruck, ein aufmunterndes Lächeln, ein aufmerksames Zuhören, eine weggewischte Träne - und die Liebe. Die Liebe ersetzt und transportiert so viele Worte! "Sie hatte sicherlich keine Schmerzen und keine Atemnot" - das ist wichtig. Meine Gedanken sind bei dir, und ich wünsche dir Stärke für die kommende Zeit. Deine Mutter wird dich weiterhin begleiten, sei gewiss. Blume
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In uns allen findet sich die Quelle höchster Weisheit - die Quelle der Liebe. (Thich Nhat Hanh) |
#7
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wo sind die ERinnerungen
Hallo zusammen,
4 Jahre hat wir gemeinsam mit unserer Mama gegen den Lungenkrebs gekämpft. Am 5. Janaur ist sie an den Folgen einer Op letztendlich gestorben. Seit ihrem Tod bin ich auf der Suche nach Erinnerungen. Gute Erinnerungen ohne den Krebs. Und ich finde keine. Beim Durchschauen von Fotos fange ich sofort das einsortieren nach datum an : vor diagnose - nach diagnose. Da ich zwei kleine Kinder habe sind die meisten unserer Fotos in den letzten 6 Jahren entstanden. Und von diesen 6 Jahren waren 4 unter der diagnose Krebs. Die letzten 4 Jahre mit der Diagnose haben auch mein Leben völlig beherrscht. Und obwohl wir sichrlich von außen betrachtet viele gute Tage hatten stelle ich jetzt in Nachhinein fest, dass jeder gute Tage auch von der Sorge getragen war, ob das der letzte war. Und immer in Angst, dass eine Kleinigkeit den guten tag für meine Mama in einen schlechten verwandeln könnte. Es ist als ob diese 4 Jahre Krebs mein Gedächtnis wie ausgelöscht hätten. Es ist, als ob mir die Vergangenheit fehlt. Gelichzeitig heißt es ja immer in der Erinnerung lebt der Verstorbene weiter. Und genau die fehlen mir im Moment. liebe grüße Jutta |
#8
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AW: wo sind die ERinnerungen
Hallo Jutta,
zuerst mein Beileid zum Tod deiner Mama. Ich kann dir versichern, die schönen Bilder und Erlebnisse kommen wieder aber es dauert lange, für meine Begriffe so gar sehr lange. Bei mir ist es jetzt fast 9 Monate her dass mein geliebter Mann den Kampf gegen diese Sch ... krankheit verloren hat und immer noch überwiegen die schlimmen Bilder, sein ausgezehrter Körper, seine Verzweiflung, der Todeskampf. Ich erinnere mich an jede Minute was vor einem Jahr passierte, kann jeden Tag rekonstruieren. Die schönen Bilder und Erlebnisse aus 35 Jahren glücklicher Ehe sind irgendwo ganz nach hinten in einer staubigen Schublade meiner Erinnerungen abgelegt aber mittlerweile gelingt es mir jetzt immer öfter schöne Augenblicke rauszuholen und Revue passieren zu lassen. Manchmal zaubern mir solche Momente auch ein Lächeln ins Gesicht und geben wieder Hoffnung. Hab Geduld, dein Gedächtnis ist nicht gelöscht, es wird alles einmal wiederkommen und auch die vielen schönen Erinnerungen an deine Mama. Sei ganz lieb gegrüsst Maria
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___________________________________________ Mein geliebter Willy * 9.6.49 + 01.05.10 Ich werde dich niemals vergessen! |
#9
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AW: wo sind die ERinnerungen
Liebe Jutta,
mein herzliches Beileid! 4 Jahre Kampf! Das muss unglaublich schwer gewesen sein. Habe mit meiner Mutter nur 1 1/2 Jahre gekämpft und ein derartiges Trauma davon, dass erst jetzt nach 3 1/2 Jahren langsam wieder ein paar Bilder aus der schönen Zeit in meinen Kopf schießen. Zum Beispiel von vor langer, langer Zeit als ich noch Kind war (an die ich mich auch vor der Krankheit nicht erinnern konnte). Erst vor ein paar Tagen habe ich meinen Sohn geweckt, indem ich ihm sanft über das Gesicht gestreichelt habe und plötzlich ist mir eingefallen, dass mich so meine Mutter immer geweckt hat als ich noch klein war. Vielleicht muss man erst jede Einzelheit, die während der Krankheit so schrecklich war rausweinen, damit wieder Platz ist für die schönen Erinnerungen? Schließlich hat man sich während der Krankheit zusammengerissen und nicht über all diesen schrecklichen Kummer und die grenzenlose Verzweiflung geweint oder? Alles Gute und viel Kraft tochtermama |
#10
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AW: wo sind die ERinnerungen
Liebe Maria, liebe tochtermama,
es tut mir gut zu wissen, dass ich nicht alleine bin mit diesem Problem. Überall liest man ja immer nur, dass man die Erinnerungen im Herzen behält oder so ähnlich. Und das passt halt bei mir im Moment nicht. Gestern hab ich dann nach meinem Posting hier einen Karton mit Uralt-Fotos aus meiner Kindeheit entdeckt. Diese sind nicht einsortiert. Beim Durchschauen hab ich Rotz und Wasser geheult. Meine Mama als jinge Mama. Vielelicht werde ich sie endlich einkleben. Auch wenn das vermutlich sehr schwer wird. Euch beiden liebe Grüße Jutta |
#11
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AW: wo sind die ERinnerungen
Hi Jutta!
Mein Beileid zum Tod deiner Mutter. Mein Vater ist am 20.01.11 verstorben und in den ersten Tagen habe ich immer wenn ich meine Augen geschlossen habe meinen Vater vor Augen gehabt wie er krank auf der Intensivstation gelegen ist. Teilweise auch so wie er schon im Sterben lag - mit blassem Gesicht und Flecken am Körper. Aber es legt sich schön langsam. Vor dem Schlafengehen höre ich ganz intensiv Musik das hilft etwas. Wir haben zwei Fotos von ihm aufgestellt vor der Krankheit und ich habe ein paar Handyvideos wo wir ihn lachen uns sprechen hören - das tut gut. Weisst du wie es mir ging als mein Vater in Tiefschlaf gesetzt wurde? Ich konnte und kann mich noch immer nicht mehr genau erinnern was das letzte war was ich ihm gesagt habe und was er zu mir gesagt hat. Ich weiss aber welcher Tag das war und dass meine Mutter mit war. Vielleicht kommt da die Erinnerung wieder. LG |
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