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Verdacht auf chronische Darmerkrankung nun doch Krebs
Hallo zusammen!
Ich 34 Jahre, in Beziehung, Kinderlos möchte mich nun auch diesem Forum anschließen, da ich seit letzter Woche weiß, das ich Darmkrebs habe und diesbezüglich ziehmlich in der Luft hänge. Meine Geschichte fing damit an, das ich vor ca. einem halben Jahr öfter mit dem Gefühl, mein Darm sei nicht richtig entleert, bei meinem Arzt war. Dieser meinte das es sich hierbei um eine chronische Darmerkrankung handeln würde. Selbst nach den negetiven Blutwerten hielt er es nicht für nötig mich anständig zu untersuchen. Selbst mit der Darmspiegelung wollte er sich Zeit lassen. Das Einzige was ich von ihm bekam waren Tabletten und Zäpfchen. Erst nach dem Arztwechsel bekam ich endlich eine vernüftige Untersuchung des Enddarms (Weitere Untersuchungen wie Spiegelung und CT folgen noch). Ergebniss: Enddarmkrebs. Bis jetzt weiß ich nur, das der Tumor ca. 5cm groß ist und das er wahrscheinlich ein T3 ist und laut Ultraschall soll meine Leber ok sein. Am kommenden Donnerstag werde ich nun sationär aufgenommen. Mich erwartet eine OP in der mir der künstliche Darmausgang und so ein Teil für die Chemo unterhalb des Schlüsselbeins eingesetzt wird. Der Tumor wird erst nach Chemo entfernt. Ich wollte noch Kinder haben aber das kann ich wohl nach der Chemo vergessen oder? Was ich nicht weiß ist, ob sich schon Metastasen gebildet haben und das Warten bis Donnerstag macht mich echt verrückt. Was wird mich noch erwarten? LG |
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AW: Verdacht auf chronische Darmerkrankung nun doch Krebs
Liebe Silli,
willkommen hier im Forum, auch wenn man sowas unter anderen Umständen lieber sagt... Ich war vor zwei Jahren in einer ganz ähnlichen Lage wie Du: 35, fest liiert, kinderlos, aber durchaus noch mit Familienplänen, als aus heiterem Himmel diese Diagnose kam. Auch bei mir wurde die neoadjuvante Therapie durchgeführt, d.h. als erstes bekam ich den Port unters Schlüsselbein implantiert für die Chemo, dann folgten 6 Wochen Chemo und Bestrahlung, nach einer Pause dann die Darm-OP, danach waren weitere Chemo-Zyklen geplant. Du kannst einiges in meinem Thread nachlesen (Alltag nach der Darm-OP). Was Deinen Kinderwunsch angeht: Geh SOFORT in die Kinderwunsch-Sprechstunde zu einem kompetenten Arzt oder einer fitten Ärztin! Es gibt Möglichkeiten und Maßnahmen, mit denen man zumindest versuchen kann, sich so zu schützen, dass nicht alle Familienpläne begraben werden müssen. Leider wird man von Onkologen bzw. Strahlentherapeuten in dieser Hinsicht nicht oder kaum beraten, auch ich musste das selbst in die Hand nehmen. Mir wurden 2 Möglichkeiten vorgestellt: 1. Entnahme, Befruchtung und dann Konservierung von Eizellen. Die kann man, wenn alles vorbei ist, einsetzen und hoffen, dass es mit einer Schwangerschaft klappt. allerdings müssen vorher einige rechtliche Dinge geklärt werden, die, wenn man mit seinem Partner nicht verheiratet ist, komplizierter sind und etwas dauern. Ob der Eingriff in dieser Situation von der Krankenkasse übernommen wird, weiß ich nicht. Die "Tiefkühlmiete" ist allerdings nicht ganz billig. 2. sog. "Ovarientranslokation", d.h. Verlagerung der Eierstöcke aus dem Bestrahlungsfeld raus, so dass sie möglichst wenig von den STrahlen abkriegen. Das ist eine kleine OP, Bauchspiegelung. Ich habe, weil ich nicht verheiratet bin und nicht mehr so lange warten wollte, mich für die 2. Möglichkeit entschieden, zusätzlich wurden die Eierstöcke per Zoladex-Spritze stillgelegt, als zusätzliche Schutzmaßnahme. Das alles muss natürlich noch unbedingt vor Beginn von Chemo und Bestrahlung stattfinden, ich habe aber damals aufgrund dieser Umstände auch für alles schnell Termine gekriegt. Wenn es eng wird, kann man sehr stark werden, und hat Kraft, sich um so Zeug mit Nachdruck zu kümmern. Das wünsche ich Dir auch! alles Gute, meliur P.S. Wahrscheinlich hat alles bei mir leider nichts genützt, bis jetzt, 2 Jahre nach der OP, ist der Zyklus noch nicht von alleine wiedergekommen. Vielleicht haben die Eierstöcke trotz aller Schutzmaßnahmen zuviel Streustrahlung abgekriegt. Aber offenbar gehöre ich damit zu einer Minderheit. Also: Probier es auf alle Fälle, Deine Fruchtbarkeit zu retten! Geändert von meliur (04.11.2008 um 19:33 Uhr) Grund: Tippfehler |
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AW: Verdacht auf chronische Darmerkrankung nun doch Krebs
Hallo meliur,
danke für deine Information, mal sehen was mir die Ärzte sagen. Ich hoffe ich hab noch einen klaren Kopf. Ich muß ja morgen ins KH, obwohl ich versuch noch alles gelassen zu nehmen, hab ich doch etwas schiss vor morgen. Es ist echt schlimm nur zu wissen das du einen Tumor hast und nicht weisst wie weit er schon gestreut hat. Ich melde mich (hoffentlich bald) wieder wenn ich aus dem KH raus bin. LG silli |
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AW: Verdacht auf chronische Darmerkrankung nun doch Krebs
Hallo silli,
zwar hab ich keine Erfahrung mit der Stoma-OP, aber ich glaube nicht, dass es da was zu befürchten gibt. Die Port-Implantation jedenfalls ist nur ein kleiner Eingriff, der, wenn nichts weiteres ansteht, i.d.R. sogar ambulant gemacht wird - ich bin da morgens hin und mittags wieder nach Hause. Das kann dann anfangs ein bisschen ziepen, ist aber nicht weiter wild. Du wirst das schon wuppen! Dass die Ungewissheit ob möglicher Metastasen an Dir zehrt, kann jeder hier verstehen. Sag Dir trotzdem, dass es gut ist, dass das Ding jetzt entdeckt wurde und alle Maßnahmen in Angriff genommen werden. Schritt für Schritt kommt man da irgendwie durch, sind wir alle durchgekommen! Jetzt aber erstmal alles Gute für Deine OP! meliur |
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AW: Verdacht auf chronische Darmerkrankung nun doch Krebs
Liebe silli,
gerade habe ich deine Beiträge gelesen. Meine Diagnose ist morgen genau 4 Jahre her. Ählich wie bei dir, wurden auch bei mir lange Zeit alle Anzeichen falsch gedeutet. Ich war zum Zeitpunkt der Diagnose 39. In den ersten Tagen wusste ich nicht was ich schlimmer finden sollte...den Krebs, oder das Stoma. Auch bei mir war es ein T3 ohne Metastasen. Solltest du Fragen haben, so bist du hier genau richtig. Ich kann dir auch das Stoma-Forum empfehlen, solltest du Fragen zum Stoma haben. Unter www.stoma-forum. de findest du tolle, hilfsbereite Menschen.
__________________
glg Sabine Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut |
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AW: Verdacht auf chronische Darmerkrankung nun doch Krebs
Hallo Silli,
am letzten Mittwoch gab es ein Beitag bei Stern TV auf RTL zum Thema Kinderwunsch bei Frauen mit Krebs.Leider haben die nix über die Kosten erwähnt!Du kannst alles auf der Internet Seite nachlesen. Liebe Grüsse Luna-Tina |
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AW: Verdacht auf chronische Darmerkrankung nun doch Krebs
Hallo,
hatte heute wieder kontrastmittel röntgen (KE), zwei wochen nach meiner fistel op. Jetzt kam leider raus das es doch noch zwei kleine fisteln gibt, ich verzweifel noch daran, hoffe doch die bekommen die blöden dinger mal dicht. Ich will doch mein stoma los werden und noch wichtiger ist mir das sie bald an die leber ran können. Jetzt heißt es halt wieder warten.... Lg silke |
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AW: Verdacht auf chronische Darmerkrankung nun doch Krebs
Hallo Silli,
was für ein sch. . . Wie gut kenne ich das. Verzweifel nicht und behalte deinen Kampfgeist. Wünsche dir soweit möglich ruhige,sonnige Osterfeiertage. Lg Heike
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gekämpft, gehofft und doch verloren MEIN ENGEL *24.02.1969 + 30.03.2010 IN HERZ UND GEDANKEN FÜR IMMER BEI MIR DEINE NULPE |
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AW: Verdacht auf chronische Darmerkrankung nun doch Krebs
Hab jetzt wieder eine op hinter mir, bin am mo 27.4 ins krankenhaus, hatte alle untersuchungen und lag am Dienstag morgen fertig gerichtet für den op im bett. Dann kam ein sehr erkälteter arzt zu mir ins zimmer und sagte er muss die op leider verschieben, ich soll Sonntag wieder kommen op dann am Montag 4.5. hat dann auch geklappt. Op ging ca 6 stunden ein teil von der leber wurde entfernt und nebenbei auch die gallenblase da so viele steine drin waren. Hab jetzt einen schönen schnitt um mein stoma rum da sie das ja wegen der fisteln noch nicht zuückverlegen konnten.
Am Mittwoch kam der arzt zu mir und meinte op wäre gut gelaufen und tumormarker wäre negativ. Kann man das so schnell feststellen? Die müssen mir nach der op blut abgenommen haben. Es kam nämlich erst am Sonntag wieder jemand zum blut abnehmen. |
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AW: Verdacht auf chronische Darmerkrankung nun doch Krebs
Jetzt hab ich mich so über das positive ergebnis gefreut und schon holen mich meine ärzte wieder auf den boden zurück.
Jetzt muss ich Freitag zum kontrastmittel ultraschal um nachzuschauen ob nicht ein falsches stück von der leber rausgeschnitten wurde. So langsam dreh ich echt am rad, das darf doch nicht wahr sein. Ein erfahrener oberarzt hat mich operiert, der wird doch wohl wissen was er tut. Ich hoffe echt das sie Freitag nichts finden. |
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AW: Verdacht auf chronische Darmerkrankung nun doch Krebs
Ach mensch ..... das darf doch wohl nicht wahr sein .... ich drücke dir auf jedenfall
für freitag ganz fest die daumen ..... dass die nichts finden .... daniela |
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