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#1
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Mut
Hallo
Seit 4 Wochen lese ich hier und jetzt hab ich endlich den großen Mut bekommen und mich angemeldet. Ich hab bis jetzt schon viel Trost, Beruhigung aber auch Angst hier bekommen. Meine Mutter hat vor 4 Wochen die Diagnose Krebs bekommen. Die Ärzte waren sich am Anfang nicht einig, ob es Brust- oder Lungenkrebs ist. Nach vielen Untersuchungen kam das Ergebnis: Kleinzelliges Bronchialkarzinom und dann hatten sie es sehr eilig. Sie bekam sofort die erste Chemo - 3 Tage lang - und bekommt am Dienstag die 2. (Abstand 3 Wochen). Sie wollen bald parallel mit der Bestrahlung anfangen. Meine Mutter verdrängt alles - ich glaube das ist auch im Moment verständlich. Ich versuche so oft wie möglich bei ihr zu sein, aber da ich auch eine Familie habe mit 2 Kindern und Hund ist es für mich manchmal recht viel. Trotzdem bin ich froh diese Adresse gefunden zu haben. Liebe Grüße La Luna |
#2
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AW: Mut
Hallo La Luna...
auch ich muß seit kurzem mit dieser Krankheit leben... nicht als Betroffener selbst - meine Schwester ist mit 37 Jahren erkrankt und zwar im letzten Stadium... Hast Du schon Erfahrung, wie weit Deine Mutter betroffen ist? Sind schon Metastasen vorhanden? Wie verträgt sie die Chemo? Ich habe in diesem Forum schon viel Mut bekommen... und zwar die Hoffnung nicht zu vergessen... Habe so viel Zeit wie möglich für Deine Mutter... sie wird es Dir danken! Andrea |
#3
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AW: Mut
Hallo Hühnchen
toll, daß so schnell jemand reagiert. Man ist also doch nicht allein. Meine Mutter hat die 1. Chemo eigentlich gut vertragen, sie ist bloß müde. Anscheinend sind bis heute noch keine im Bauchbereich, weiß aber nicht, wie es im Kopf ist. Heute war mein Bruder mit Familie da - er wohnt weit weg und konnte nun endlich kommen. Natürlich waren wir bei mir, damit unsere Mutter keine Arbeit hat. Übrigens - solange ich die Kraft habe, werde ich die Hoffnung natürlich nicht aufgeben. Ich möchte aber auch auf der anderen Seite nichts beschönigt bekommen z.b. manche Ärzte. Liebe Grüße La Luna |
#4
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AW: Mut
Hallo La Luna,
ich wünsche Dir und Deiner Familie alles, alles Gute, viel Kraft und Stärke, aber auch Momente, wo Tränen erlaubt sind, damit es mal wieder Luft gibt. Meine Patentante verstarb im letzten Jahr am kleinzelligen Bc, ich selbst habe den nicht kleinzelligen, mein Papa hat Prostatakrebs und meine Ma hatte 2000 Brustkrebs. Darüber reden ist ganz wichtig, damit es "drinnen" nicht zu eng wird! Nutzt die Zeit, freut Euch über die guten Tage, dann sind vielleicht die schlechten Tage etwas besser zu ertragen. Ganz liebe Grüße Michaela |
#5
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AW: Mut
Hallo Michaela
das mit dem Drüber reden, damit`s nicht zu eng wird, geb ich dir recht. Das ist auch der Punkt, warum ich mich angemeldet habe. Ich hab zwar sehr gute Freunde - wirklich - nur ich kann nicht reden und Tränen zeigen. Ich merke, daß das auf die Dauer zu einem Problem wird. Dir wünsche ich viel Kraft und merci für die lieben Worte La Luna |
#6
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AW: Mut
Hallo La Luna,
wie geht es Deiner Mutter, wie geht es Dir? Konntet Ihr inzwischen miteinander über die Erkrankung reden? Ich weiss , Deine Situation als Angehörige ist anders als meine als Betroffene. Als ich bei der Erkrankung meiner Mutter in dieser Situation war (damals wusste ich noch nichts von meiner Erkrankung), haben wir oft ganz sachlich über Leben und Tod gesprochen, was von meiner Mutter ausging. Eine Bemerkung habe ich mir besonders gemerkt: lass uns miteinander reden, so lange wir es können. Jetzt bin ich diejenige, die versuchen muss, mit meinem Sohn so zu sprechen, ohne ihn zum sehr zu belasten (er ist 21). Meistens habe ich auf seine Frage wie es mir geht mit "gut" geantwortet und gedacht, ich kann ihm nicht sagen, dass ich Angst habe, dass ich auch manchmal Schmerzen habe und diese irgendwann mehr werden... Aber kürzlich habe ich es gesagt, weil ich denke, er muss wissen, dass die Krankheit zwar recht lange äusserlich nicht sichtbar ist, aber immer da ist und sich unterschiedlich "meldet". Vielleicht gelingt es auch Dir, einen Weg zu finden. Aber Du musst auch mal loslassen dürfen und weinen, möglicherweise nicht vor den Kindern, aber für Dich und auch bei Freunden, sie werden es aushalten,vielleicht sogar mitweinen, aber das tut auch gut. Ganz herzliche Grüße und alles Gute wünsche ich Dir und Deiner Familie Michaela |
#7
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AW: Mut
Hallo , ich bin selber Betroffene und seit November letzten Jahres weiß ich ,
das ich gegen ein kleinzelliges Bronchialcarcinom kämpfe. Nachdem ich nun die Chemotherapie beendet hab und die Untermieter immer noch da sind , bzw. sich vergrößert haben, kämpfe ich weiter. Zur Zeit bekomme ich Strahlentherapie und ich hoffe , das der Tumor sich endlich verkleinert. Ich gebe die Hoffnung nicht auf , ,, Ich bin noch lange nicht dran, VORDRÄNGELN gilt nicht!! '' Man soll nie den Mut verlieren zu kämpfen !! |
#8
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AW: Mut
Hallo Ina,
also wenn Deine Mutter vorher noch keine Anzeichen von Dezenz gezeigt hat ist es sicher sinnvoll mit einem MRT abzuklären, wie es im Kopf aussieht. Das mit den Augen noch dazu, das ist ja schlimm. Muß sie (mal den Krebs außen vor gelassen) damit rechnen blind zu werden? Daß neben der Chemo keine weitere evtl. aggressive Therapie gegeben werden kann, kann ich verstehen. Ach, ist das Sch..!! Liebe Grüße Andrea |
#9
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AW: Mut
Hallo Mathilde,
willkommen bei den mutigen Kämpfern! Wie Du siehst sind wir alle mehr oder weniger dabei, als Betroffene oder Angehörige. Aber Du gehst die Sache schon richtig an - nicht aufgeben, sondern kämpfen. Viele Grüße Andrea |
#10
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AW: Mut
Danke Andrea für deine Antwort
Weißt Du , wenn ich schon höre , da mußt du durch ......ich kann doch nicht dafür das ich krank bin , oder ?? Alle wissen immer alles besser, besonders die Menschen ,die nicht Betroffen sind. Und das ,,DICKE FELL'' , das man sich anschaffen soll , ich hab es nicht. Auch zum Heulen in den Keller gehen , will ich nicht mehr. Mittlerweile habe ich mir hier auf diesen Seiten viel durchgelesen und erst nach langem Überlegen dachte ich daran hier zu schreiben. Heute weiß ich , das ich nicht alleine bin Meine Familie steht hinter mir und auch viele Freunde, man mußte leider nur Abstriche machen , schade um die Freundschaften , die sich nicht bewährt haben. |
#11
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AW: Mut
Hi Andrea
Leider stimmt`s. Ihr wurde gesagt, daß sie damit rechnen muß blind zu werden. Sie möchte nächste Woche mit mir nach Stuttgart gehen um eine Sehhilfe zu kaufen - eine normale Lupe reicht bald nicht mehr. Wenn`s bescheiden kommt, dann knüppel dick. Hi Mathilde Super, daß du schreibst. Auch ich habe hier viele liebe Worte gefunden und das schon in der kurzen Zeit. Du bist wirklich nicht allein Auch ich hab lange gebraucht mich hier anzumelden und bin jetzt sehr froh darüber. Hier bekommt man immer wieder den Schuppser zur Hoffnung und wenn`s grad noch so Bescheiden läuft - irgendjemand ist immer da. LG Ina |
#12
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AW: Mut
Hallo La Luna,
ich hab vor 6 wochen die gleiche diagnose bekommen wie deine Mutter. Durch glück und Zufall konnte ich operiert werden und bekomme nun eine chemo mit cisplatin und navelbine. hab den tumor zwar noch nicht überwunden aber ich kämpfe dagegen an. Mit deiner unterstützung und die deiner Familie kann es auch eine Mutter schaffen. |
#13
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AW: Mut
Liebe Ina,
ich habe Euch heute Morgen ganz fest die Daumen gedrückt! Hoffentlich ist der Befund nicht allzu niederschmetternd... Ganz liebe Grüße, Petra |
#14
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AW: Mut
Hallo alle miteinander
und danke an alle, die die Däumchen gedrückt haben. Endlich mal eine gute Nachricht: Es sind keine Knochenmetas. zu sehen . Es ist der Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall, was sehr schmerzhaft ist, aber alles ist besser wie Knochenmetas. Nachdem sie ab morgen Bestrahlung und Chemo bekommt, ist es natürlich sehr blöd immer mit dem Hinliegen, aber sie sagt auch, daß sie das schon in den Griff bekommt. Sie ist einfach fantastisch. Ich hab sie so lieb. Bis bald Ina |
#15
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AW: Mut
Liebe Ina,
wie schön!!!! Ach, hätte ich die Nachricht schon am Nachmittag gelesen, hätte es mir hier bestimmt den grauen Himmel freundlicher erscheinen lassen!!! Alles Gute für Deine Mutter und natürlich für Dich und Deine Familie. Michaela |
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