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#1
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Diagnose Magenkrebs - HILFE!!!
Hallo Ihr,
ich bin total fertig, und zwar hat man bei meiner Mama am Dienstag durch eine Magenspiegelung festgestellt, dass sie Magenkrebs hat. Symptome waren nur seit ca 1 Woche starke Schmerzen im Oberbauch. Nun muss sie operiert werden und man muss schauen, ob er schon gestreut hat. Ich kann Euch gar nicht sagen, wie Angst ich davor habe. Sie ist gerade mal 52 Jahre alt, das kann doch nicht sein. Wisst ihr vielleicht, wie schnell und stark diese Krebsart streut!? Sie hat sonst keinerlei Beschwerden, wie zB Ekel vor Fleisch, Gewichtsverlust, usw. Ist das ein gutes Zeichen? Sie hatte schon immer Probleme mit dem Magen, aber das es soweit kommt... Vielleicht sollte ich noch erwähnen das er in der Mitte des Magens liegt. Laut der Aussage einer Bekannten, die Ärztin ist, soll das nicht "schlecht" sein? Ich will einfach nicht ohne sie leben ;-((( |
#2
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AW: Diagnose Magenkrebs - HILFE!!!
Hallo Franzi,
ach mensch, aus Deinem Post schreit Deine Verzweiflung fast aus jedem Buchstaben Lass Dich erst einmal drücken. Jetzt ist aber erst einmal an der Zeit, dass Du Dich beruhigst und erst einmal wartest, bis die Fakten komplett auf dem Tisch sind. Es ist schon mal gut, wenn sie operiert werden kann, anschließend stehen dann wahrscheinlich Chemo und Bestrahlung an. Wenn der Tumor noch nicht gestreut hat, hat sie doch die allerbesten Voraussetzungen, dass sie es schaffen kann. Es ist eine schlimme Diagnose und kann schlimm enden, aber noch gibt es eine Menge Therapieoptionen und ich drücke Dir und Deiner Mama ganz feste die Daumen, dass ihr gemeinsam durch diese schwere Zeit kommt und Deine Mama dieses dumme Schalentier in die Schranken weist. Ganz liebe Grüße auch an Deine Mama Sternenflüsterin |
#3
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AW: Diagnose Magenkrebs - HILFE!!!
Hallo Sternenflüsterin,
danke für deine schnelle Antwort und die lieben Worte. Ich habe einfach so eine höllische Angst, die ich in Worte gar nicht ausdrücken kann. Wenn er gestreut haben sollte, wäre das für mich schrecklich. Und für sie sowieso. Gerade, weil es ihr sonst eigentlich gut geht. Sie ist immernoch so fit, wie vor der Diagnose. Allerdings nimmt es sie so stark mit, dass ich einfach nicht weiß, wie ich ihr noch helfen kann. Habe ständig das Gefühl in ihrer Nähe sein zu müssen, und wenn das mal nicht der Fall ist, fühle ich mich so schlecht... Ich weiß einfach nicht mehr weiter... Uns bleibt nichts anderes übrig als zu hoffen, doch diese ständige Angst macht einen fertig... Liebe Grüße, Franzi |
#4
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AW: Diagnose Magenkrebs - HILFE!!!
Liebe Franzi,
ich kann Deine Gefühle total nachvollziehen, fast jedes Deiner Worte hätte am Anfang der Erkrankung meines Vaters auch von mir sein können. Und dieses Auf und Ab der Gefühle wird euch wohl leider auch die nächste Zeit begleiten, durch die ganze Zeit der Therapien hindurch. Aber denk dran: Deine Mama fühlt sich ansonsten gesund, der Tumor scheint frühzeitig gefunden worden zu sein und es wird alles menschenmögliche getan, um ihr zu helfen. Ihr habt eine riesige Chance, dass sie auch wieder ganz gesund wird. Lasst euch von der Angst nicht überrollen und lasst an ihre Stelle die Hoffnung treten Und hier hast Du einen Ort gefunden, an dem Du Dich immer mitteilen kannst, wo Dir zugehört wird und wo Du verstanden wirst. Wenn immer es Dir nicht gut geht, schreib hier einfach alles vom Herzen Liebe Grüße Sternenflüsterin |
#5
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AW: Diagnose Magenkrebs - HILFE!!!
Deine Worte bauen total auf, und dafür möchte ich dir danken!
Morgen früh werden die Ergebnisse der Gewebeprobe bei unserem Hausarzt sein. Dort wird wohl auch erwähnt sein, um welche Art es sich handelt. Mehr als hoffen, beten und für sie da sein kann ich im Moment nicht tun. Hätte nie gedacht, dass es so eine Angst überhaupt gibt. Wenn ich wenigstens etwas finden würde, dass mich ablenkt, aber sobald ich meine Mama alleine lasse, kommt schon wieder das schlechte Gewissen. Es ist alles so unrealistisch. Wenn ich meine Hand auf ihren Bauch lege, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass da drin so ein "Drecksteil" sitzt... Sie hatte in ihrem Leben nie wirklich etwas Schönes und immer viele Sorgen. Warum muss es dann genau diesen Menschen treffen!? Aber darauf werde ich wohl nie eine Antwort erhalten... zurück, Deine Franzi |
#6
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AW: Diagnose Magenkrebs - HILFE!!!
Hallo Franzi,
meine Tante hatte 2007 Magenkrebs... es handelte sich um eine recht aggressive Form (ein Siegelringzellkarzinom), welches lokal auch schon recht weit forgeschritten war.... keine Metastasen. Sie bekam denn zuerst eine Chemotherapie, dann wurde der Magen komplett entfernt und denn gab es wieder eine Chemo. Nicht alle Kliniken behandeln nach dem Konzept Chemo-OP-Chemo, aber es hat sich in dem Fall (und in vielen anderen auch) als wirksam erwiesen: Sie ist jetzt knapp 4 Jahre krebsfrei und es geht ihr gut. Leider läuft es nicht bei allen so gut, aber die Geschichte zeigt dass es eben auch mal gut gehen kann, auch wenn der Krebs aggressiv und lokal fortgeschritten war. Wenn sie noch nicht so viele Symptome hatte denn ist der Krebs vielleicht auch noch nicht so weit fortgeschritten.... Bei meiner Tante war er schon relativ weit fortgeschritten und sie konnte damals so gut wie nichts mehr essen. Würde erstmal die Untersuchungen abwarten wie weit fortgeschritten und wie aggressiv, usw. und dann gucken was die Ärzte euch vorschlagen und falls notwendig woanders noch eine zweite Meinung einholen. Wenn sie noch keine Metastasen hat gibts durchaus Hoffnung (siehe oben). Krebs heisst nicht immer gleich Tod. Viele Grüße Sophie
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angst, hilferuf - dringend, magenkrebs, operation |
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