|
#1
|
|||
|
|||
Ein gemeinsamer Traum...
Am Anfang dieser Geschichte steht ein Traum. Nach drei langen Jahren Fernbeziehung endlich in eine gemeinsame Wohnung ziehen und das Leben so richtig genießen. Ab in die Selbstständigkeit weit weg von den Eltern und unabhängig sein,zusammen mit dem Menschen den man am meisten liebt. Alles schien perfekt zu sein aber es schien nur so…
Es fing an mit einem geschwollenen Schienbein, aber was ist schon ein geschwollenes Schienbein wenn man gerade im Umzug steckt. Die Behandlung mit Cremes gegen Schwellungen half auch und die Schwellung ging zurück…doch sie kam immer wieder. Da die Probleme mit dem Schienbein, bei genauerem Nachdenken auch schon ein bißchen länger immer mal wieder da waren sollte man vielleicht doch mal zum Arzt gehen. Aber es gibt ja viel Wichtigeres, wenn man gerade in eine neue Stadt zu seiner Freundin, weit weg von zu Hause zieht und beginnt seine Diplomarbeit zu schreiben. Doch das Schienbein gab keine Ruhe, es gab ihm deutlich zu verstehen: „Hallo! Kümmere Dich um mich mit mir stimmt was nicht !“ Nach langen, wie uns später bewusst werden würde, kostbaren Wochen endlich der Gang zum Orthopäde. Er schien sehr besorgt und machte Röntgenaufnahmen, die er skeptisch betrachtete… Ein paar Stunden später fanden wir uns in unserem Wohnzimmer wieder, mit einer Überweisung an die Tumororthopädie am Klinikum auf der Verdacht auf Osteosarkom stand. Da mein heute ja kein Arzt mehr sein muss um solche Worte zu verstehen waren wir uns Minuten später der Tragweite dieses Verdachts scheinbar bewusst ! Aber mit 23 Jahren Krebs ???? Das kann doch nicht sein ! Außerdem gings ihm körperlich zu dem Zeitpunkt super, abgesehen von den Schmerzen im Schienbein. Doch irgendwie haben wir tief in uns drin gespürt, dass jetzt alles anders werden würde… (Fortsetzung folgt) |
#2
|
|||
|
|||
AW: Ein gemeinsamer Traum...
Dann ging alles Schlag auf Schlag. Ein paar Tage später saßen wir im Wartebereich der Tumororthopädie der Uniklnik und beteten dass alles gut werden würde ! Doch ein besorgter Assistenzarzt rief einen Professor hinzu und dieser meinte das sieht sehr nach Knochenkrebs aus. KREBS ??? Das kann doch nicht wahr sein… Am nächsten Tag folgten sämtliche Untersuchungen, deren Existenz ich davor nichtmal erahnt habe und das Ergebnis sah leider am Ende eines langen Tages nicht gut aus. Ein sehr "sensibler" Professor teilte uns mit dass er zwar noch keinen pathologischen Befund hat aber sich in der Lunge Metastasen gebildet haben und er deshalb seiner Diagnose sicher sein kann. Als er dann noch hinzufügte, dass die Heilungschancen sich von 80 auf 30 % reduziert haben war der Tag für uns vorbei und wir konnten nach Hause fahren.
|
#3
|
|||
|
|||
AW: Ein gemeinsamer Traum...
Hallo Susi,
mein Name ist auch Susi und keiner weiß warum uns das Leben oft so grausam mitspielt!! Es tut mir sehr leid für deinen Freund und dich aber verliert trotzem die Hoffnug nicht. Ich wünsche euch von Herzen alles Gute Liebe Grüße von Susi |
#4
|
|||
|
|||
AW: Ein gemeinsamer Traum...
Dies ist alles nun schon drei Monate her und ich kann mir schon gar nicht mehr vorstellen wie unser Leben vor der Diagnose war. Mein Schatz hat tapfer die Chemos durchgestanden und gekämpft und gehofft. Dann kam der Tag des 1. Staging auf uns zu und eigentlich hat keiner so wirklich mit uns gebangt... Den sogenannten Freunden ist die Situation schon lange zu heikel geworden um nachzufragen und unsere Eltern waren sich sicher dass die Chemo geholfen hat. Dann der große Schock die Metastasen in der Lunge sind während der Chemo gewachsen und das Bein muss abgenommen werden. Eigentlich sollte das heute passieren aber da die Lungenmetas noch bedenklicher sind als das Bein bekommt mein Schatz heute seine Chemo... Jetzt hilft nur hoffen und das tun wir egal was passiert !
|
#5
|
|||
|
|||
AW: Ein gemeinsamer Traum...
Liebe Susi,
lasse Dich ganz fest umarmen! Ich habe gerade (nach mehreren Wochen, die ich nicht mehr im Forum war) diese Meldungen entdeckt und finde nicht die richtigen Worte - wir hatten doch sogar im Chat noch Pläne gemacht für ein persönliches Treffen. Aber es ist so vieles dazwischen gekommen und hat mich abgelenkt. Ich gebe zu, ich hätte ja auch mal wieder ins Forum schauen können, aber ich habe es einfach nicht gepackt in meiner Trauer. Jetzt brauchst DU sehr viel Kraft und ich wünsche Dir und Deinem Freund, daß doch noch alles gut wird. Ich hoffe mit Euch beiden und drücke die Daumen!!!! In Gedanken bin ich bei Euch und umarme Dich ganz fest Deine Sonja Schuster aus Überlingen |
#6
|
||||
|
||||
AW: Ein gemeinsamer Traum...
Liebe Susi,
hab heut durch Zufall diese Seite gefunden und bin total geschockt. Ich hatte immer den Eindruck das es bei deinem Freund gut anlief mit der Chemo. Um so mehr tut es mir leid, das dass nicht der Fall war. Ich wünsche euch so sehr, das die Chemo anschlägt und er sein Bein behalten kann. Drücke euch ganz fest die Daumen und sende Euch viele Kraftknuddler. Mir fehlen einfach die Worte. Manuela
__________________
Carpe Diem! Ich kann, weil ich will, was ich muss! Immanuel Kant |
#7
|
||||
|
||||
AW: Ein gemeinsamer Traum...
Auch mir fehlen die Worte und deshalb nehm ich dich gedanklich ganz,ganz feste in den Arm.
Du kannst mir immer schreiben oder anrufen,wenn dir danach ist!! |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 2 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 2) | |
|
|