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Lungen-CA Chemotherapie -ja oder nein?
Hallo,
nachdem ich immer mal über diese Seite wegen diverser Bekannten gestolpert bin, hat es nun auch meinen Vater erwischt. Da bekommt so eine Diagnose doch ganz andere Dimensionen: Lungen-CA, Stadium IV, in dieser Größe (8cm) nicht operabel, mediastinale Lymphknotenmetastasen. Jetzt soll zunächst eine Chemotherapie gemacht werden. Da ich jetzt schon von verschiedenen Seiten gehört habe (u.a. Spiegel-Artikel), dass Chemo bei Lungenkrebs weder lindernd noch lebensverlängernd sein soll, bin ich nun total verunsichert, ob wir ihm das in den maximal 2 Jahren, die ihm die Ärzte noch geben, antun sollen. Hat sich von Euch jemand schon mal mit der Thematik befasst? Und worauf muss ich mich überhaupt in der nächsten Zeit einstellen? Habe auch Bedenken in Urlaub zu fahren... Wäre lieb, wenn Ihr mir schnell davon berichten könntet, denn nächste Woche soll es losgehen. GLG, Gisele |
#2
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AW: Lungen-CA Chemotherapie -ja oder nein?
Zitat:
meiner Meinung nach ist es ganz wichtig, dass Dein Vater selber entscheidet ob er eine Chemo will, oder nicht und Ihr als Angehörige solltet seine Entscheidung respektieren und ihn dabei unterstützen !!! Ich wünsche Euch von Herzen, dass Ihr den für Euch richtigen Weg findet ! LG, Susanne PS: Eine Chemotherapie ist sicherlich kein Spaziergang, aber es ist durchaus auszuhalten. Zudem sollte man die Hoffnung niemals aufgeben !!! |
#3
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AW: Lungen-CA Chemotherapie -ja oder nein?
Hallo Gisele!
Mein Vater hat seit ca. 5 Wochen die Diagnose - Adenocarcinom, T4 mit Metastasen. Uns haben die Ärzte schon gesagt, dass man mit einer Chemo den Krebs etwas zurückdrängen und die Lebenszeit verlängern kann. Er hat die erste Chemo gut hinter sich gebracht. Ich habe mich übrigens bei mouse/adenokarzinom inoperabel über die verschiedenen Chemomöglichkeiten und die Erfahrungen, die Betroffene damit gemacht haben, informiert - das hat mir wirklich geholfen, mehr als medizinische Seiten! Ich wünsche euch alles Gute! Lorina |
#4
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AW: Lungen-CA Chemotherapie -ja oder nein?
Liebe Gisele,
ich denke, es hängt sehr davon ab, um welche Zellform es sich handelt. Davon hängt wiederum die Art der Chemo ab. Es gibt wohl große Unterschiede, auch was die Belastungen angeht. Ihr solltet - wenn dein Vater das auch will - die Ärzte löchern bis zum Geht-nicht-mehr, weil sie (zumindest ist das unsere Erfahrung) einem oft höchstens mal die Uhrzeit sagen, weiter nichts ... Da werden wohl gern mal Nebenwirkungen unterschlagen oder "verniedlicht", Gegenanzeigen vernachlässigt usw. Dein Vater sollte wissen, worauf er sich bei der Chemo einlässt - wie hoch sein Preis ist, und was er dafür bekommt. Nur so kann man meiner Meinung nach eine wirkliche Entscheidung treffen. Um welchen Tumortyp handelt es sich denn genau? Bei meiner Mutter war / ist das Problem, dass es sich mit einem großzellig-neuroendokrinen um eine Sonderform handelt, für die es keine richtige Standardbehandlung gibt. Ein Arzt sagt, er sei chemo-resistent, es könne nur operiert werden - ein anderer rät wegen des Risikos von der OP ab - dann kommt ein dritter, sagt "bestrahlen wir halt mal" - und der letzte schlug dann eine "reduzierte" Chemo zur Linderung diverser Beschwerden vor ... Ich habe aus dem "Fall" meiner Mutter gelernt, dass man unwahrscheinlich hinterfragen muss - das mögen zwar viele Ärzte gar nicht so gern, aber der letzte, den meine Mutter hatte, war prima - mit ihm konnte man wirklich das für und wider diskutieren. Was deinen Urlaub betrifft, habe ich im meinem Thread ausführlicher geschrieben - du kannst es da ja noch mal nachlesen. In der Kurzform: wenn du es vertreten kannst, dann fahr - hol dir die Kraft, tanke auf, du wirst sie sicher noch brauchen ... Mir ging es im September beim Bergwandern so - davon zehre ich heute noch ... Herzlichen Gruß, Karin
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"Das Leben ist keine Autobahn von der Wiege bis zum Grab, sondern ein Platz zum Parken in der Sonne." (Phil Bosmans) |
#5
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AW: Lungen-CA Chemotherapie -ja oder nein?
Hallo Ihr 3 Lieben,
vielen Dank für Eure Mühe und Zeit, mir Eure Erfahrungen zu schildern. Es tut wirklich gut von anderen Betroffenen zu hören! Schlimm, dass man von Krebsfällen an allen Ecken und Enden hört. Allein in meinem unmittelbaren Freundes- und Bekanntenkreis sind es 4 Menschen, mit denen ich nun mitleide. Manchmal frage ich mich schon, was das alles soll und wo man da noch Sinn finden kann. Jedenfalls tut es meinem Papi gut wenn ich bei ihm bin, das ist ein kleiner Trost. LG, Gisele |
#6
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AW: Lungen-CA Chemotherapie -ja oder nein?
Hallo Gisele!
Tut mir leid, das von Deinem Vater zu hören. Ich bin ja nun selber betroffen, aber man soll NIE die Hoffnung aufgeben. Heutzutage ist die Medizin schon so weit - aufgrund von Chemotherapie und Bestrahlungen ist mein Tumor inzwischen kleiner geworden, daß sich meine Ärzte entschlossen haben doch zu operieren. Es wird zwar sehr kompliziert, aber alle wundern sich, wie schnell er kleiner geworden ist. jetzt muß ich aber auch dazu sagen, daß ich nebenbei noch OPC - Tabletten, kolloidales Silber und von Life-plus mir die Basis-Tabletten besorgt habe. Ich denke, daß alles zusammen, positives Denken, Freunde und liebe Geschwister - daß alles das die Verkleinerung des Tumors bewirkt haben. NIE DIE HOFFNUNG AUFGEBEN - mir haben die Ärzte nur noch ein Jahr gegeben ohne Behandlung - jetzt sind sie sogar der Meinung, daß ich große Chancen hätte...... Also ... wenn nur ein Fünkchen Hoffnung besteht .... versucht es!!! Und nie den Glauben verlieren. Es gibt immer einen Weg.... LG Phyllis |
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