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#1
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Frage zu Histologie
Ich hatte eine LRPLND zwecks Entfernung eines verdächtigen Lymphknotens (war seit 4 Jahren vergrössert mit unklarer Progredienz, Tumormarker immer negativ). Mein Primärtumor war ein Teratokarzinom (mit ca. 25% EC, etwas Dottersackanteilen und der Rest reifes/unreifes Teratom) und ich bin seit 2005 auf Surveillance (keine Chemo bisher). Der Pathologiebericht schreibt nun:
"Ausgeprägt nekrotische Metastase einer gemischten Keimzellneoplasie mit vitalen Anteilen eines embryonalen Karzinoms und differenzierten teratoiden Anteilen (Hornlamellen)". Ich habe natürlich noch eine Besprechung mit meinen Ärzten, aber ich denke interessant wäre es wohl auch zu Verstehen wie gross der vitale Anteil ist (in %), oder? Grundsätzlich ist der Befund ja nicht schlecht, da soweit ich weiss der grösste Anteil nekrotisch zu sein scheint. Was meint ihr? Grüsse |
#2
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AW: Frage zu Histologie
Hallo.
Also wenn in meinem Körper noch vitale Krebszellen gefunden werden seh ich das persönlich als kritisch an. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich auch W&S Kandidat war und nach 9 Monaten erkennbar war das eine okkulte Krebszelle nen Lymphknoten belagert hat. Höre auf das was die Ärzte sagen wenn du dein Gespräch hast. Ob die vitalen Krebszellen Chemoresistent (Teratom) oder chemosensibel sind. Wenn die Chemosensibel sind sollte man wirklich überlegen ob man nicht 2xPEB fährt um sich vor weiteren Überraschungen aus der Richtung zu schützen. Das gibt natürlich nur meine private Meinung wieder. Wünsche dir viel Erfolg bei deiner Entscheidungsfindung. Viele Grüsse, Holger |
#3
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AW: Frage zu Histologie
Danke für die Antwort, Holger. Der vitale Anteil ist Embryonales Karzinom, dass gemäss dem, was ich so lese, sehr Chemoempfindlich sein soll. Ich werde sicher den Ärzten aufmerksam zuhören , bin einfach erstaunt, dass nach so langer Zeit und keinen Anzeichen in den Tumormarkern sich nicht mehr gebildet hat? Gibt es evt. jemanden der in einer ähnlichen Situation zu W&S entschlossen hat und dann gegebenenfalls mit 3xPEB eingeschritten ist?
Wie gesagt der vergrösserte Lymphknoten ist seit 2006 die einizige "pathologische Unstimmigkeit". Müssten in dieser langen Zeit sich nicht noch mehr Metastasen in den radiografischen Untersuchen manifestiert oder die Tumormarker sich ausserhalb der Normbereiche verschoben haben? Ich versuche nur zu verstehen, wie "aggressiv" denn diese 20-25% Anteil im vergrösserten Lymphknoten sein können, wenn man ja sagt, dass man eigentlich innerhalb von zwei Jahren die meisten Rückfälle hat oder ob sie nicht etwa eingekapselt sind. |
#4
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AW: Frage zu Histologie
Naja. Bei mir war es Stadium CS1 Low Risk. Und keine Auffälligkeiten in den Lymphknoten bei Erstdiagnose. Und ich bin auch Markernegativ in den gültigen Normen
Nach 9 Monaten hatte ich dann die Überraschung. Ich denke deine Chance ist 50:50 wenn du weiterhin auf Wait & See läufst. Mit engmaschigen Kontrollen (alle 3 Monate CT). Ich bin gespannt was die Ärzte dir in deiner Situation raten. Halt uns mal auf den laufenden. Viele Grüsse, Holger |
#5
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AW: Frage zu Histologie
Ich attache einmal den Pathologie Bericht. Kommentare sind willkommen.
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#6
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AW: Frage zu Histologie
Die Ärzte raten mir eher zu Surveillance als zu 2xPEB. Der Grund ist, dass Tumormarker immer negativ waren, der solitär vergrösserte Lymphknoten im Wesentlichen nekrotisch ist und seit 3 Jahren keine anderen visuellen Manifestationen eruierbar sind. Sie sagen dass in bis zu 70% der Fälle eine Chemo ein Übertherapie wären.
Lawrence Einhorn ist derselben Meinung. Craig Nichols hat zudem erwähnt, dass er 2 Zyklen PEB in einem "setting" von inkompletter RPLND (bei mir wurde ja nur der eine Lymphknoten laparaskopisch entfernt) nicht empfehlen kann, da es unter Umständen zu wenig sein könnte. |
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