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Hirntumor bei Kindergartenkind
Hallo an alle...
ich bin Erzieherin in einem Kindergarten für 3-6jährige Kinder. Diese Woche wurde bei einem unserer Kinder ein Hirntumor festgestellt. Natürlich sind wir Erzieherinnen alle sehr betroffen!!!!!! Zusätzlich zu unseren Sorgen und Ängsten kommt jetzt noch die Frage, in welcher Form wir das bei den Kindern und Familien thematisieren. Natürlich werden wir nichts ohne Rücksprache mit den Eltern tun.... Vielleicht kann mir ja hier jemand helfen bzw. weitergeben, wie das bei euch gehandhabt wurde???! Jetzt schon vielen Dank!!!!! |
#2
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AW: Hirntumor bei Kindergartenkind
hallo flaui-paui,
ich erzähle mal ganz kurz meine geschichte, als mein sohn noch in den kindi ging erkrankte er an diabetes, die erzieherinnen machten sich darüber gar keine gedanken sie erzählten meinem sohn immer nur was er nicht machen und nicht essen soll obwohl sie keinerlei ahnung von der krankheit hatten. auch die kinds in seiner gruppe wurden nicht aufgeklärt, dass war eine schlimme zeit für uns. ich finde es wunderbar das du dir gedanken machst und dir hilfe holen willst um alles richtig zu machen, ich bete für das kind und hoffe von ganzem herzen das du hilfe bekommst und alles gut wird! vlg heidi |
#3
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AW: Hirntumor bei Kindergartenkind
Ein angemessenes Maß an Aufklärung sollten die Kinder bekommen, denn Kinder wollen nicht angelogen werden!
Sobald ein Kind in der Gruppe eine andere Aufmerksamkeit, bzw Behandlung bekommt, als der Rest, ist es schon wichtig, die Kinder wissen zu lassen, wieso das so ist! Ich arbeite in einer Integrationskita mit behinderten Kindern, und die anderen Kinder wussten immer, dass Kind X jetzt grad bei der Therapie ist, oder dass Kind Y nicht spricht oder Kind Z beim Treppe runter laufen Hilfe benötigt! Aufgeklärte Kinder sind toleranter!
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The best and most beautiful things in the world cannot be seen or even touched. They must be felt with the heart. Papa ich liebe Dich! |
#4
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AW: Hirntumor bei Kindergartenkind
Hallo flaue paui,
schön,dass Du Dir darüber Gedanken machst. ich würde sehr offen damit umgehen. Mein Sohn ( 3 Jahre ) hatte Leukämie,die Dgn. bekamen wir vor einem Jahr. Die Leiterin unserer Kita ( Tochte selber betroffen ) ging sehr offen damit um, aber gleichzeitig hat sie es den anderen Eltern nicht gesagt. Sie hatte immer sehr viel Verständnis für uns und wir sind gespannt wie die Situation ist, wenn mein Kleiner im August wieder die Kita besucht. Also lieber auch mal das Gespräch mit der Betroffenen suchen. Wir wohnen hier in einem kleineren Ort und wurden oft sehr merkwürdig von unseren Mitmenschen behandelt. LG SiLke |
#5
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AW: Hirntumor bei Kindergartenkind
Hallo,
als mein Sohn erkankte war es kurz vor Ende der Kindergartenzeit, leider waren die Erzieherinnen dort nicht so engagiert wie Du. Ich finde es Super, dass Du Dir Gedanken zu dem Thema machst und Hilfe suchst. Auch ich bin der Meinung, dass es wichtig ist den Kindern im angemessenen Rahmen die Situation zu erklären und vielleicht vorab die Eltern zu informieren, damit diese auf eventuelle Fragen vorbereitet sind. In der Schule hatten wir eine sehr engagierte Lehrerin, die den Kindern Tim`s Krankheit ein Stück weit erklärt hat, sie hat sich Infomaterial über die Krebshilfe besorgt. Wir als Eltern haben einen offenen Brief an die Eltern der Mitschüler geschrieben, schließlich geht es auch um so Dinge wie ansteckende Krankheiten (Scharlach usw.), welche für das betroffene Kind gefährlich werden können und uns den Fragen gestellt. Zu Tims Beerdigung war die Klassenlehrerin dann auch da, die Kinder wären uns einfach zu viel gewesen. Und jedes Jahr zu seinem Geburtstag bringt die Klasse Blumen, ein Foto und etwas gebasteltes zu seinem Grab. (Tim hat nur einen Teil der 1. Klasse mit ihnen erleben dürfen.) Ich drücke die Daumen für das Kind und hoffe Du findest einen guten Weg für Dich und die Gruppe.
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Prinz Tulpe 19.01.2001 - 12.07.2009 Für immer in meinem Herzen.
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#6
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AW: Hirntumor bei Kindergartenkind
Hallo zusammen...
vielen Dank für eure Antworten. Für mich ist es selbstverständlich mich jetzt damit zu befassen wie wir mit der Diagnose umgeht!!!!! Es fällt mir schwer zu glauben, dass es Erzieherinnen gibt die das in der Situation nicht tun. Aber vielleicht auch deshalb weil ich mit der Krankheit Krebs eben gelernt habe offen umzugehen (meine Oma und mein Papa sind an Krebs gestorben - vielleicht ist für mich deshalb der offene Umgang mit dem Thema etwas leichter...) Ich habe bei der Deutschen Kinderkrebshilfe bereits Infobroschüren bestellt. Außerdem habe ich auch ein Bilderbuch zum Thema gefunden. Wir werden jetzt auf jeden Fall eine extra Teamsitzung machen, in der wir uns Gedanken machen. Dann kommt selbstverständlich erst ein Gespräch mit den Eltern bevor wir irgendwas tun werden. Ich hoffe so sehr, dass unserer Kindergartenmaus geholfen werden kann!!!!!!!! Es ist für uns alle so unfassbar.... aber euch muss ich da ja nichts erzählen! Liebe Grüße flaui-paui |
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