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#1
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Irgendwas stimmt nicht...
Ich bin 23, mein Problem (von ganz von vorne):
Ich habe vor ca. 2-3 Jahren an meinem rechten Hoden einen Knoten entdeckt, in etwa erbsengroß, welchen ich auch ziemlich schnell vom Urologen hab abklären lassen. Stellte sich als harmlose Zyste heraus. Er riet mir jedoch, mich jährlich untersuchen zu lassen, da ich zur Risikogruppe für Hodenkrebs gehöre, weil ich als Kleinkind einen Hodenhochstand hatte, welcher aber operiert wurde. Schon bei der damaligen Untersuchung hatte ich auch leichte Probleme mit meinem linken Hoden, was ich dem Arzt allerdings nicht gesagt habe. Seit nunmehr 2,5 - 3 Jahren habe ich, vorallem im Stehen oder Sitzen einen ziemlich stark geröteten linken Hoden. Auch habe ich leichte Schmerzen im Bereich der Leiste bzw. Hoden, welche auch manchmal in den Oberschenkel oder Bauch ausstrahlen. Beim Liegen habe ich kaum Probleme und die Rötung geht auch zurück. Kann nur Einbildung sein, aber mir kommt es zudem so vor, als ob der linke Hoden etwas größer ist (was ja normal ist) und sich im gesamten härter anfühlt als der rechte. Am kommenden Montag habe ich einen Termin beim Urologen um das mal abklären zu lassen, weil es in letzter Zeit schlimmer geworden ist, trotzdem würde mich mal interessieren, wonach sich eine schon über Jahre hinweg da seiende Rötung beim Stehen oder Sitzen anhört. Ich dachte schon an eine Hodenentzündung aber das kann doch nicht so lange dauern? Vorallem der meiner Meinung nach härtere linke als rechte Hoden macht mir Sorgen. Auch habe ich an etwa gleicher Stelle wie am rechten Hoden einen kleinen Knoten, welcher auch schon seit Jahren da ist und nicht größer wird. Für eine Krampfader würde sprechen, dass die Rötung vorallem im Stehen und Sitzen auftritt und dann auch ein Gebilde am oberen Hodenpol deutlicher Spüre. Manchmal kommt es mir auch so vor, als ob der Hoden an sich schlaffer wird und sich nicht mehr so prall anfühlt, aber eher selten. Leistenbruch kann ich auch nicht ausschließen, weil ich in meiner Zivizeit teilweise sehr heftig schleppen musste. |
#2
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AW: Irgendwas stimmt nicht...
Ich denke du hast dir ja irgendwie schon viel zuviel damit beschäftigt !
Versuche doch einfach mal locker zu bleiben und lass das ganze vom Dok. abklären. Viel Glück und melde dich mal was danei herausgekommen ist ! mfg Stefius |
#3
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AW: Irgendwas stimmt nicht...
Ich wuerde noch zu einem Bluttest zur Differential-Diagnose raten. Sollten keine Tumormarker (Beta-HCG und/oder AFP) nachgewiesen werden, so wuerde ich Hodenkrebs an Deiner Stelle endgueltig ausschliessen.
Ich verstehe auch gar nicht, warum viele Urologen den Bluttest erstmalig ausschliessen. Ist doch recht preisguenstig und sehr Diagnose unterstuetzend. |
#4
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AW: Irgendwas stimmt nicht...
Hallo,
üblicherweise hat man in dem betroffenen Hoden soetwas wie ein "Schweregefühl" oder "Fremdheitsgefühl". So nennen es zumindest Ärzte und ich finde dass es die Sache ganz gut beschreibt. In der Regel sieht man bei Krebs aber nichts von außen. Ich glaube - bin mir da aber nicht sicher - dass Hodenkrebs eigentlich nicht über Jahre wächst, sondern dass das schneller geht. Insofern wäre vielleicht etwas Entwarnung für Dich. Eigentlich ich Hodenkrebs wohl ein schnell wachsender und eher aggressiver Tumor (v.a. bei jungen Männern). Das soll Dich aber keinesfalls davon abhalten, zum Arzt zu gehen. Monat weisst Du mehr. Die Untersuchung tut überhaupt nicht weh und ein gutes Ergebnis zu höre ist sicherlich eine Erleichterung. Und: je früher es erkannt ist umso besser. Also spricht alles für einen Arztbesuch. Ansonsten scheinst Du Dich ja sehr viel und oft selbst zu untersuchen bzw. zu "hören" und zu tasten, ob Du irgendwas verdächtiges findest und fühlst. Das ist sicherlich auch nicht gerade günstig. So kommt es dann vielleicht dazu, dass Du meinst was zu haben. Zu der Sache mit den Tumormarkern: Bei der häufigsten Hodenkrebsart (Seminom) gibt es meist gar keine erhöhten Tumormarkerwerte. Da ist deren Bestimmung also wenig aussagekräftig. Auf der anderen Seite: Erhöhte Marker weisen auch nicht sicher auf einen Tumor hin. Es sind eben nur "Marker". Das ist bspw. was anderes als ein erhöhter Colesterinwert - den kann man für sich messen und dann ist der so. Marker sollen Indikatoren für etwas anderes sein. Der Ursache-Wirkungszusammenhang ist aber nicht unbedingt sicher. (Zumindest glaube ich dass das so ist) Gruss FaltaHuevo |
#5
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AW: Irgendwas stimmt nicht...
Prinzipiell gebe ich Dir Recht, bis auf die Aussage mit den Tumormarkern. Eine Erhöhung des ß-HCG kommt nur bei Keimzellentumoren vor. Falsch positive Werte gibt es da nicht.
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#6
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AW: Irgendwas stimmt nicht...
Hallo,
hatte ja gesagt, dass ich mich nicht so super auskenne. Aber ich verstehe das so: Man kann einen Tumor haben ohne dass die Marker das anzeigen (das war bei mir so: Seminom); und man kann erhöhte Marker haben, ohne dass man einen Tumor hat. - Mit HCG wird auch Schwangerschaft nachgewiesen. Aber Du hast Recht, dass Schwangerschaft und Hodenkrebs sich irgendwie ausschliessen. - Erhöhter AFP-Wert kann auch bei Lebererkrankungen auftreten. (hab ich mir nicht ausgedacht, sondern in http://www.laborlexikon.de/Lexikon/I...umormarker.htm bzw. http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Infoframe/h/HCG.htm nachgelesen. Vielleicht kennt sich aber jemand besser aus! Ich hab mir das nur ein bisschen angelesen, ohne wirklich Hintergrundwissen zu haben. Gruss und schönen Sonntag an Alle FaltaHuevo |
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