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#1
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Die Angst "danach"
Liebe BK-Schwestern,
während der ersten Wochen des Wartens auf die Diagnosen und der Behandlungen war ich öfters schockerstarrt. Jetzt, nach OP und in der Strahlenbehandlung löst sich diese Schockstarre langsam und ich werde etwas ruhiger. Grund dazu hätte ich, da meine Histologie vergleichsweise "freundlich" war. Dennoch überfällt mich manchmal eine ganz tiefsitzende Zukunfts-Angst, die plötzlich auftaucht und recht heftig ist. Ihr habt vermutlich ähnliche Erfahrungen. Möchte gerne verschiedene Vorschläge sammeln, die sich bewährt haben und im Alltag gut umsetzen lassen. Vielen Dank für Eure Erfahrungen! sagt Euch die Christl |
#2
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AW: Die Angst "danach"
Diese Sammlungen gibt es hier schön. Einfach ein bisschen stöbern und ggf. wiederbeleben.
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lg gilda |
#3
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AW: Die Angst "danach"
Liebe Christl
da kann ich mich eigentlich nur noch Gilda anschließen will aber gerne noch hinzufügen, dass sich die Schockstarre bei mir durch den Kontakt mit anderen Betroffenen rasch gelöst hatte. Nach der OP und während ChemoZyklen und BestrahlungsTerminen habe ich super Frauen kennengelernt....(und jetzt kommt der alte Spruch) "Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel" Meine Histologie war im Übrigen nicht freundlich und so hieß es, scharfe Geschütze auffahren. Nachfolgenden Satz schreibe ich mit besonderer Begeisterung: "Das ist über 10 Jahre her" .......weniger gerne aber absolut ehrlich gemeint sage ich im sicheren Einvernehmen mit vielen anderen Betroffenen: "Eine gewisse Sorge bleibt". Alles Gute und liebe Grüße
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Ilse |
#4
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AW: Die Angst "danach"
@gilda 2007
Vielen Dank, liebe Gilda. Ich würde eben gerne zu diesem speziellen "danach"-Thema Einiges sammeln. Unter dem Thema Angst erscheint ansonsten im Forum eine unüberschaubare Menge von Beiträgen, die auch das Warten auf Befunde,Entscheidungen, Behandlung, Chemo usw. betreffen. Das Thema Angst begleitet uns natürlich auch vorher dauernd. Ich meine hier aber speziell die Zeit, in der wir langsam wieder zurück ins "normale" Leben sollen. Man könnte also auch fragen: Wie verarbeitet ihr diesen Schrecken und die Angst vor einem Rezidiv? @Ilse Racek Vielen Dank, liebe Ilse. Das erhoffe ich mir auch und versuche ich, durch Gespräche mit Gleichbetroffenen, besonders in der AHB, diesem Schrecken seine Macht zu nehmen. Alles Gute Euch allen! Christl |
#5
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AW: Die Angst "danach"
Hier ist der Hauptthreads:
http://www.krebskompass.de/showthrea...ighlight=Angst http://www.krebskompass.de/showthrea...ighlight=Angst
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lg gilda |
#6
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AW: Die Angst "danach"
Hallo,
Auch ich möchte mich hier als "Angsthase" outen ;-) Die Diagnose war in 9/12 und nä Monat hab ich wieder ein komplettes staging als Nachsorge oder Vorsorge.. je nachdem wie man es nennen mag. ich befinde mich z zt noch in Reha und der Austausch mit anderen Frauen hat mich schon ein Stück weiter gebracht. Aber die Angst kriecht gern den Nacken hoch u lässt sich vor solchen Terminen schwer beherrschen. Ich hoffe auf langweilige Befunde (die wünsch ich euch allen). Ansonsten hilft mir gut informiert zu sein. Gibt mir das Gefühl nicht so völlig ausgeliefert zu sein. wie schon einige Frauen hier geschrieben haben, eine gewisse Angst bleibt. Ich hoffe noch aufs Patentrezept diese völlig beherrschen zu können, aber das ist wohl zuviel verlangt. Ich wünsch euch allen Tage an denen ihr der Angst ein Schnippchen schlagt indem ihr sie mit Freude, Spaß und lieben Menschen füllt, die euch gut tun butterfly |
#7
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AW: Die Angst "danach"
Hallo Ihr
Habe vorhin gelesen, dass 80 Prozent der BK Frauen nach 5 Jahren noch leben und 60 Prozent nach 10 Jahren noch. Oh man, das zieht mich ungemein runter. 60 Prozent? Das sind nicht viele... Wie geht ihr mit der Angst um? Danke Euch! |
#8
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AW: Die Angst "danach"
Liebe Tina280,
ist halt schon von vielen Faktoren abhängig, daher sind solche %-Sätze mit Vorsicht zu genießen. Ich halte mir öfters vor Augen: Meine Mutter war vor 25 Jahren an der Kippe, mit weit fortgeschrittenem hormonabhängigem Brustkrebs, wurde brusterhaltend operiert, vor 13 Jahren dann neuer Tumor (aber nicht Rezitiv), nur Amputation notwendig, und seitdem lebt sie glücklich und gesund, hat aber auch immer schon auf Ernährung und Gewicht etc. geschaut. Das seh ich schon als Lichtblick, bei ihr hätten die %-Sätze was ganz anderes vorausgesagt. Und wenns ganz eng wird im Kopf denk ich mir: "zu Tode gefürchtet ist auch gestorben"...hilft manchmal! Alles Liebe! |
#9
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AW: Die Angst "danach"
Hallo Tina,
ich finde 80% nach 5 Jahren und 60% nach 10 Jahren ist ganz schön hoch. Es gibt Krebserkrankungen bei denen es wesentlich schlechter aussieht. Diese Prozentzahlen kann man optimistisch - das Glas ist halb voll - oder pessimistisch - das Glas ist halb leer - sehen. Für mich habe ich beschlossen, daran zu glauben, den Mistkerl besiegt zu haben, zu den 80%/60% zu gehören und mich nicht von Angst beherrschen zu lassen. Liebe Tina, ich wünsche dir Möglichkeiten zu finden, deine große Angst in den Griff zu bekommen. Denn, wenn du zu den Glücklichen gehörst, die die Krankheit für lange Zeit besiegt haben, wird diese Angst dir die kommenden Lebensjahre schwer machen. Ganz liebe Grüße . Katzenmama6
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Optimismus ist die Fähigkeit, den blauen Himmel hinter düsteren Wolken zu ahnen. (Madeleine Robinson) |
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