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#1
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R1 nach Operation
Hallo,
ich wurde im März 2020 wegen Speiseröhrenkrebs (T3, N0? M0) operiert (Magenhochzug). Die pathologische Untersuchung der entnommenen Speiseröhre ergab, dass mikroskopische Reste des Tumors am zirkumferentiellen Rand vorhanden waren (R1). Jetzt habe ich mächtig Angst, dass ein Rezidiv festgestellt wird. Mir wurde gesagt, dass man dann nur noch palitativ behandeln kann. Wäre schön wenn jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Lg Sabine Geändert von Sabine31 (09.08.2020 um 15:11 Uhr) |
#2
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AW: R1 nach Operation
Hallo Sabine,
Ich wurde im August 19 auch R1 operiert. Bei einer Darm OP im April 20 wurde zufällig eine Bauchfellmetastase entdeckt und entfernt. 3 Wochen später wurde ich nochmals operiert und das Bauchfell (wo es ging)entfernt um eventuelle weitere Metastasen zu erwischen. Ich weiß nicht wie es bei einem Rezidiv in der Speiseröhre gehandhabt wird aber bisher hat sich mir gegenüber noch niemand geäußert, dass nicht operiert werden kann. Kommt wahrscheinlich alles sehr auf die Begleitumstände an. Ich drücke dir die Daumen, dass du dich ein wenig entspannen kannst. Die Sorge schwirrt wohl bei uns allen im Hinterkopf, Mal mehr Mal weniger. Liebe Grüße Niesschen |
#3
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AW: R1 nach Operation
Hallo Niesschen,
vielen Dank für deine Antwort. Der Kopf spielt natürlich verrückt. Bei welcher Operation wurde R1 festgestellt? Ardenokarzinom? An welchen entfernten Organteilen verblieben Tumorreste? Du bist so ein positiver Mensch. Alles liebe sabine |
#4
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AW: R1 nach Operation
Hallo Sabine,
Es war auch ein Adenokarzinom und genau wie bei dir zirkumferentiell an der Speiseröhre. Der Tumor war schon weit fortgeschritten, t4a. Der Chirurg sagte mir er hätte nicht weiter schneiden können. Er war schon an Wirbelsäule, Aorta und Herzbeutel. Hoffen wir das Beste. Liebe Grüße Niesschen |
#5
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AW: R1 nach Operation
Hallo Niesschen,
lieben Dank für deine Antwort. Bei mir ist es das Plattenepithelkarzinom. Ich wünsche dir nur das Beste. Kopfkino ist wieder an. Liebe Grüße Sabine |
#6
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AW: R1 nach Operation
Liebe Sabine,
laut Leitlinien kann bei einem Rezidiv noch mal operiert werden: Was tun, wenn der Krebs wiederkommt?Wächst nach einer Operation der Tumor erneut, spricht man von einem Rezidiv. Wenn das Rezidiv örtlich begrenzt ist, kann dies nach Meinung der Experten noch einmal operiert werden. Alter-nativ ist eine Radiochemotherapie möglich. https://www.leitlinienprogramm-onkol...s_v01-2020.pdf Ich bin im Februar 2018 operiert worden, war R0 (Plattenepithelkarzinom). Dennoch waren in einer an anderer Stelle als der frühere Tumor bei einer Kontrolluntersuchung im Dezember 2019 entnommenen Probe laut Pathologen wieder Krebszellen. Seitdem hatte ich 3 weitere Spiegelungen, bei denen sich das nicht bestätigt hat. Wenn es ein Rezidiv oder eher, weil eben woanders, ein neuer Tumor war, dann muss er so winzig gewesen sein, dass er mit der Probenentnahme entfernt wurde. (Die andere Theorie der Ärzte ist, dass der Pathologe es falsch eingeschätzt hat. Das sei nicht immer ganz eindeutig.) Jedenfalls hatte ich in 3-monatigen Abständen Kontrolluntersuchungen. (Nächste Woche wieder eine.) Das würde ich dir auch empfehlen, damit frühzeitig ein eventuelles Rezidiv erkannt und entfernt werden kann. Bis zu palliativ sollte da noch einiges möglich sein. Zweitmeinung in zertifizierten Zentren ist auch immer gut, wenn es bei dir überhaupt dazu kommen sollte. (Deine Angst kann ich aber verstehen!) Liebe Grüße, Monika |
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