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#1
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Bitte um Hilfe ob Wahrheit oder Lüge
ich hoffe, über euch klarheit zu bekommen, ob ich wohlmöglich angelogen wurde, oder ob es der wahrheit entspricht.
meine bekannte soll tumore in der gebärmutter, als auch im darm besitzen. dies wurde vor ca. 6 wochen festgestellt, die chemo hat vor 4 wochen begonnen, einmal die woche, ambulant, und viermal die woche strahlentherapie, diese strahlentherapie wurde angeblich nach 3 wochen abgebrochen, da sich nichts gebessert hätte, vor drei wochen sollen haare ausgefallen sein, deshalb hat sie sich alle haare abrasiert. letzte woche hab ich eine kreisrunde stelle entdeckt, die kahl war, diese ist jetzt aber wieder zu, d.h. ihr gesamter kopf besitzt ca. 3 mm stoppeln, also komplett alles da. die chemo soll sie per kanüle in die hand bekommen (habe keine einstiche entdeckt). diese prozedur soll 90 min dauern, sie bekommt so eine gelbliche flüssigkeit in den arm was sehr schmerzhaft wäre. nach der chemo fährt sie auch immer nach hause, mit öffentl. verkehrsmitteln. medikamente hat sie mir zwar gezeigt, aber irgendwie bin ich trotzdem sehr skeptisch, da ich wie gesagt keine einstiche gesehen hatte und die haare so schnell ausfielen und knapp ne woche später die haare wieder da waren. die OP soll erst im september erfolgen, laut ihrer aussage. meine frage, passiert das wirklich so schnell? wird die chemo nicht im krankenhaus gemacht? ist einem dann nicht übel? ich kann mir vorstellen, das jeder körper anders is und jeder krebs auch anders, aber ich zweifle dennoch, vor allem, weil vieles, was sie mir in anderen dingen erzählt, nachweislich gelogen ist. könnt ihr mich bezüglich chemo mal aufklären? |
#2
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AW: Bitte um Hilfe ob Wahrheit oder Lüge
warum sollte jemand so etwas erfinden??das wäre zeimlich KRANK und ein schlag ins gesicht für jeden, der "in echt" mit dieser schlimmen krankheit zu tun hat....
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#3
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AW: Bitte um Hilfe ob Wahrheit oder Lüge
Hallo Iro,
werde dir später, bzw. per PN einiges dazu schreiben. Ja Zippe, es gibt viele Menschen, die diese Krankheit erfinden, damit sie Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten erhalten! Leider sind solche Menschen des öfteren auch hier im Forum unterwegs....
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Jutta _________________________________________ |
#4
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AW: Bitte um Hilfe ob Wahrheit oder Lüge
hallo jutta, ja das wäre sehr nett. ich bin mir bewusst, das sich das die meisten nicht vorstellen können, so eine krankheit vorzutäuschen. ich finde das persönlich auch krank. es ist ja auch möglich, das sie phsychisch krank ist. ich möchte hier auch nich zuviel preis geben, aber es gibt bei mir begründeten anlass, das ich diese krebsgeschichte von ihr recht unwahrscheinlich finde, da wirklich ALLE dinge/versprechungen von ihr nicht eingehalten worden, aber auch ALLE. deswegen bin ich misstrauisch geworden.
außerdem möchte ich doch einfach nur von euch wissen, ob ihr die oben beschriebenene behandlung bestätigen könnt oder nicht. z.b. fallen die haare sofort nach der 3. chemobehandlung aus und wachsen dann vier tage später wieder nach? wird diese infusion in den arm bzw. hand gegeben und sieht man da nicht einstiche bzw. auch blaue flecke? erfolgt eine OP nicht zuerst und danach die chemo? hat man da nicht übelkeit? wird die chemo ambulant gemacht und dauert 90 min und kann man da einfach wieder so nach hause fahren? sie soll eine ganztägige haushaltshilfe bekommen, angeblich ja schon seit gestern, komischerweise ist da keiner gekommen. perücke soll sie sich auch schon ausgesucht haben, aber hat noch kein rezept vorgelegt. fragen über fragen........ |
#5
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AW: Bitte um Hilfe ob Wahrheit oder Lüge
Guten Morgen IRO,
ich bin zwar nicht aus dem Darmkrebsforum, sondern aus dem Eierstockkrebs-Forum, habe aber gerade deine postings entdeckt und dachte mir, ich schreibe auch mal was dazu. Vielleicht helfen dir ja meine Ausführungen ein wenig. Chemotherapie kann man ambulant bekommen, in einer Onkologischen Praxis oder in einer sogenannten Tagesklinik. Je nach Medikament kann die Chemo relativ schnell durchlaufen. Ich bekam 2 Medikamente, eines mußte 3 Stunden laufen, aber das andere lief meist in 30 bis 40 Minuten durch. Die Flüssigkeiten bei mir waren völlig durchsichtig, aber ich kenne auch so ein rotes Zeug, was beinahe aussieht wie Limo. Gelb ist mir noch nicht begegnet, kann es aber vielleicht auch geben. Wehgetan haben die Infusionen bei mir nie. Wenn man Chemo über einen längeren Zeitraum bekommt, wird meist ein sogenannter Port gelegt, so in Schlüsselbeinnähe, darüber kann man dann auch Blut abnehmen und die Venen müssen nicht angestochen werden. Bei mir wurde fast immer eine Vene auf dem Handrücken benutze, einmal auch in der Armbeuge. Man sieht danach schon einen roten Einstich und hin und wieder war es auch ein bißchen blau. Ich bin nach der Chemo mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause gefahren, habe mich immer gut gefühlt, nur ein wenig müde. Erst am 2. Tag nach der Chemo habe ich mich schlapp und krank gefühlt, hatte Glieder- und Gelenkschmerzen, etwas erhöhte Temperatur und habe ich ab und zu übergeben, aber richtig übel war mir eigentlich nie. Eine Woche nach der Chemo habe ich mich dann immer wieder richtig fit gefühlt, aber ich bekam nur alle 3 Wochen einen Tag Chemo. Aber das ist von Krebsart zu Krebsart ganz unterschiedlich. Meist wird erst die Therapie mit der Chemo durchgeführt und wenn das abgeschlossen ist, wird die Bestrahlung begonnen. Es kann aber vielleicht sein, daß es gleichzeitig läuft. Wurde denn nach 3 Wochen Bestrahlung ein CT oder MRT gemacht, um zu schauen, wie sich die Tumore entwickelt haben? Hm! Nach so kurzer Zeit die Bestrahlung abzubrechen... keine Ahnung. Vor allem hat sie ja gleichzeitig Chemo und Bestrahlung bekommen und so kann man ja nicht wirklich feststellen, welche Therapie wirkt oder nicht wirkt... Hm! Die Haare sind bei mir zweieinhalb Wochen nach der ersten Chemo ausgegangen, aber es hat eigentlich Wochen gedauert, bis alle Haare weg waren. Manche rasieren sich aber gleich bei Beginn des Ausfalls den Schädel, denn das Ausfallen der Haare ist ziemlich ätzend. Aber die Haare wachsen nicht nach 4 Tagen wieder. Das dauert schon ein bißchen länger. So zwischen 3 und 4 Wochen nach Ende der letzten Chemo wuchsen sie bei mir langsam wieder, aber es dauert lange, bis die Stoppeln dicht sind und Monate, bis man wieder von einer Frisur sprechen kann. Ich hoffe, ich konnte ein bißchen helfen. Und ich habe auch schon von Menschen gehört, die sich auch eine solche Krankheit ausdenken. Sie sind tatsächlich psychisch krank und brauchen Hilfe. Man sollte sie nich verurteilen, denn es ist tatsächlich eine Krankheit, die behandelt werden muß. Ich an deiner Stelle wäre auch eher skeptisch. Alles Gute und liebe Grüße Mosi-Bär |
#6
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AW: Bitte um Hilfe ob Wahrheit oder Lüge
Zitat:
meinem vater sind nur wenige haare ausgefallen. er bekam 12 x chemo, alle 2 wochen. er ist seit 6 wochen fertig und sl langsam wachsen die wenigen haare, die ausgefallen sind, wieder nach. mein vater hat auch einen port gelegt bekommen, von daher keine ahnung wegen der einstiche. manche bekommen auch erst chemo, glaub ich, also vor der op. wohl um den tumor zu verkleinern....aber mein vater hatte auch erst op, dann chemo. ambulant geht, steht ja oben im beitrag auch schon. mein vater hatte am anfang fast gar keine probleme, aber es wurde von mal zu mal schlimmer und unerträglicher und zum schluß war zwischen den chemos fast gar keine erholungsphase mehr, so lange hielten die(verschiedensten)beschwerden. von daher: wer wirklich chemo bekommt, dem müßte man das eigentlich früher oder später anmerken...ich denke, irgendwelche symptome hat man immer.... viele grüße |
#7
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AW: Bitte um Hilfe ob Wahrheit oder Lüge
Hallo IRO,
ich will dir auch antworten. Bin selbst betroffen mit Rezidiv Gebärmutterhalskrebs. So wie du schreibst, hat deine Bekannte ja Gebärmutterkrebs als bin ich da nahe dran. Ich habe jetzt auch zunächst die Radiochemotherapie durchlaufen. Vorher weil der Tumor zu groß gewesen ist zum operieren. Also so weit wird die Geschichte bei deiner Bekannten wohl stimmen. Ich habe 6 Chemos bekommen, die wurden bei mir stationär gefahren, dazu musste ich immer dienstags ins KH ,da wurde Blut abgenommen um die Werte zu kontrollieren und dann ging die Spülung los. Über Nacht liefen dann 3 Liter Elektrolyte durch, danach gabs immer ein Medikament für den Magen - das war dann schon am nächsten vormittag, dann folgte die eigentliche Chemo, danach kam eine Pulle mit einem Mittel für die Nieren und dann nochmal 2 Liter Elektrolyte. Donnerstags bin ich dann vormittags immer wieder nach Hause. Während dieser 6 Wochen habe ich von Montag bis Freitag jeweils Bestrahlungen bekommen. Die Haare sind mir überhaupt nicht ausgefallen auf dem Kopf, lediglich unten rum durch die Bestrahlungen. Ich brauchte also auch keine Perücke oder so was. Zu den Nebenwirkungen kann ich nur sagen, dass mir permanent übel war, mußte mich aber nicht übergeben. Dazu kam eine enorme Abgeschlagenheit und gegen Ende der Chemo und Bestrahlung habe ich ausgesehen wie "das Leiden Christi". Bekannte und Freunde sagten mir vor Kurzem erst, dass sie dachten, ich würd es nicht schaffen, so schlecht hätte ich ausgesehen. Übrigens hatte ich auch einen Port und habe die Chemo darüber bekommen. Meine Bettnachbarin hatte keinen Port, hat die Chemo über die Venen bekommen im Arm und das war deutlcih zu sehen bei ihr. So das sind meine Erfahrungen, vielleicht hilft es dir weiter. blueblue Wer nicht kämpft, hat schon verloren! |
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