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#1
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CCC und nun Lebermetastasen - Hoffnung?
Ihr Lieben,
ich hoffte natürlich insgeheim, nie ein solches Forum auffinden zu müssen, aber leider ist es nun so. Bei meinem Vater (58) wurde vor 15 Monaten Cholangiocelluläres Carcinom (6cm-7cm) diagnostiziert. Sein Glück war, dass man es vollständig und im Gesunden entfernen konnte. Er erhielt keine weiteren Therapien. Nun wurde im Rahmen einer Nachkontrolle, zwei Metastasen an der Leber gefunden. Zum jetzigen Zeitpunkt weiss man nur, dass sie an einer guten Stelle liegen und man sie wahrscheinlich entfernen kann. Über die Größe weiss man nichts. Ein befreundeter Arzt holte mich allerdings vor einigen Tagen in die Realität zurück, und offenbarte mir, ohne die genauen Werte zu kennen, dass eine Metastasierung nach einem CCC mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder zurückkommt. Selbst nach total Entfernung. Ferner sagte er, dass wir bei diesem Befund primär NICHT mehr von Heilung sprechen. Nächste Woche hat mein Dad MRT. Ich bin so furchtbar traurig und habe Angst um ihn. Habt ihr Erfahrungswerte mit Metastasierungen an der Leber. Ist das wirklich die schlimmste Metastasierung die man haben kann? Liebe Grüße omniavincitamor |
#2
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Psychosomatische Beschwerden der Angehörigen
Sorry, neues Topic...
Wie oben geschrieben, geht es um die Beschwerden der Angehörigen. Wie einige von euch wissen, ist mein Vater am CCC erkrankt und wird nur noch palliativ behandelt. Von Zeit zu Zeit habe ich (26) auch immer irgendwelche Beschwerden. Es ist verrueckt, die Krankheit macht uns alle irgendwie kaputt. Ein totaler Irrsinn, hatte schon Sonographie von Leber, Galle , Pancreas usw. Blutbild abgeben müssen , und in 2 Wochen lasse ich mir eine Gastroskopie machen! Ständig ein Druckgefühl unter dem rechten Rippenbogen...Kopfschmerzen , Sodbrennen.... Kennt das jemand von euch? |
#3
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AW: Psychosomatische Beschwerden der Angehörigen
Hallo Omni,
es gibt nicht umsonst den Spruch "es schlägt was in den Magen" oder dass wir uns auf unser Bauchgefühl verlassen... und Du musstest Dich mit dieser schweren Diagnose, die Dein Papa erhalten hat, auseinandersetzen und das Ganze belastet Dich natürlich sehr, eine Dauerbelastung der Psyche. Auf jeden Fall trotzdem medizinisch abklären (man weiß ja nie!), aber bei Dir kann ich mir durchaus wirklich vorstellen, dass Dich das Ganze psychisch so mitnimmt, so dass Du solche Symptome hast. Obendrein macht man sich ja dann doch auch gleich mal Gedanken, ob man nicht selber auch etwa sehr schwer krank sein könnte, man hört doppelt so gut in seinen eigenen Körper hinein und nimmt Dinge wahr, die vielleicht sonst auch da waren, die man aber sonst nicht wahrgenommen hat. Ich wünsche Dir auf alle Fälle, dass es nur psychisch bedingt ist und schicke Dir liebe Grüße nach Wien . |
#4
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AW: CCC und nun Lebermetastasen - Hoffnung?
Mein Vater, bekommt immer noch Chemo und hat seit neuestem Wasser im Bauch und ist demzufolge aufgebläht.
Was hat es mit dem Wasser auf sich? Ist das nur "eine" Begleiterscheinung der Chemo oder gar ein schlechtes Zeichen? LG Omni Geändert von gitti2002 (19.01.2015 um 21:39 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt |
#5
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AW: CCC und nun Lebermetastasen - Hoffnung?
Hallo Omni,
redet da am besten mit einem Arzt drüber. Hier könnte man nur mutmaßen und das möchte ich nicht. LG Mathias Geändert von gitti2002 (19.01.2015 um 21:39 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt |
#6
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AW: CCC und nun Lebermetastasen - Hoffnung?
Habe gestern im Internet recherchiert - sowohl auf deutschen als auch in US Foren und nun ja, was soll ich sagen... ist wohl kein gutes Zeichen.
Es nennt sich malignes Aszites und der Aszites tritt, sofern maligne im Endstadium auf. Hm...er hat zwar "nur" 1 - 1,5 Liter im Bauchraum und wird mit Tabletten entwässert aber ich bin sehr besorgt. Ich hoffe so sehr, dass er noch ein paar gute Jahre hat... Geändert von gitti2002 (19.01.2015 um 21:40 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt |
#7
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AW: CCC und nun Lebermetastasen - Hoffnung?
Papa liegt im KH.
Hatte Nierenversagen, Sepsis, Septischen Schock und eine spontan bakterielle Bauchfellentzuendung. Er ist schwach, isst nichts mehr. Die nächsten Tagen sind entscheidend. Es neigt sich wohl dem Ende zu. Geändert von gitti2002 (19.01.2015 um 21:40 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt |
#8
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Abschied....
Mein Vater verstarb am 03.02.2015 um 19.15 Uhr.
Möge deine Seele Frieden gefunden haben. Irgendwann - sehen wir uns alle wieder. |
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AW: CCC und nun Lebermetastasen - Hoffnung?
Hallo ihr Lieben,
Updates: Mein Vater war heute beim MRT und es wurden 2 Lebermetastasen gefunden. Je 1.8cm und 4,5 cm. Keine weitere Streuung gesichtet. Ich weiss nun nicht, inwiefern sich Metastasen dieser Größe verhalten. Streuen jene denn nicht? Dazu konnte man den Radiologen auch nicht befragen. Habt ihr irgendwelche Erfahrungswerte? Schönen Tag! |
#10
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AW: CCC und nun Lebermetastasen - Hoffnung?
Hallo!
Metastasen sind das Produkt von einem Tumor, der bereits gestreut hat (d.h. dass Tumorzellen über den Blutweg im ganzen Körper verteilt werden können bzw. eben bestimmte Tumoren vorzugsweise in ein bestimmtes Organ streuen)!!! Und es ist, nachdem man bei jemanden eben Metastasen gefunden hat, nicht mehr von einer Heilung, sonder nur noch von Palliativ die Rede, d.h. Chemos/Bestrahlungen/andere Medikamente, werden eingesetzt, um das Wachstum der Metastasen so lange wie möglich rauszuzögern/zu reduzieren bzw. eine bestmögliche schmerzfreie Restlebenszeit zu gewährleisten. Viele leben aber, je nach ursprünglicher Tumorart (Aggressivität), oft doch noch einige Jahre bei guter Lebensqualität. Und es gibt keine "guten" Metastasen - egal, wo sie auftreten im Körper, es ist ein Zeichen für ein fortgeschrittenes Tumorstadium. |
#11
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AW: CCC und nun Lebermetastasen - Hoffnung?
Ich verstehe das schon, aber wenn der Primärtumor doch weg ist, wieso ist es trotzdem ein fortgeschrittenes Stadium? Wenn man die Metastasen einfach entfernen kann, sind sie doch weg, oder?
Geändert von gitti2002 (26.08.2014 um 22:14 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt |
#12
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AW: CCC und nun Lebermetastasen - Hoffnung?
Hallo,
ja das wäre wohl einfach, nur ganz so einfach ist das leider meistens nicht. Stelle Dir vor eine Masse, die gibt in die Blutbahn Partikel ab, diese schwirren in der Blutbahn durch den Körper, manche davon sterben ev. ab, andere setzen sich wo fest (wo es ihnen "gefällt") und dort entsteht eine Metastase, die anderen schwirren aber weiter und setzen sich zb. später fest, d.h. diese sind zum jetzigen Zeitpunkt ev. noch gar nicht sichtbar, aber grundsätzlich eben im Körper - da wird eben versucht mit Chemo, auch OP der Metas kommt in Frage oft, diese zum Absterben zu bewegen. Nur gelingt das oft nicht, es gelingt oft eine zeitliche Verzögerungen oder auch einen Wachstumsstop vorerst zu erreichen, nur irgendwann hat die Chemo keine Chance mehr, weil faktisch die Zellen gegen dieses Gift immun werden und weiterwachsen, so versucht man eine andere Chemo oder Bestrahlung usw., solange bis alle Möglichkeiten halt erschöpft sind und das Wachstum irgendwann nicht mehr gestoppt werden kann. Ich wünschte, ich könnte Dir dazu was anderes sagen und diejenigen, die den Krebs, der bereits metastiert hatte, überlebt haben, sind eine verschwindend kleine Minderheit - nur, die Hoffnung darf man natürlich niemals aufgeben, dass man zu diesen dazugehört. Ich habe selber bereits mehrere Angehörige an Krebsleiden verloren und glaube mir, auch da hätte ich gewünscht, dass es so einfach ist. Meine Tante hatte Magenkrebs, metastiert in die Leber, ins Bauchfell... Mein Onkel, heuer verstorben, hatte am Hals einen Tumor, Metastasen im Gehirn... Anderer Onkel, Lungenkrebs, Metas Gehirn... Tante Unterleibskrebs, Metas gesamtes Bauchfell... Wünsche Euch alles Gute und gebt trotzdem die Hoffnung nie auf! Weißt Du, nur weil man von einer Heilung nicht mehr sprechen kann, heißt es jetzt auch nicht, dass man bald daran stirbt, es ist halt dann wie eine chronische Erkrankung, die halt irgendwann zum Tod führt, aber wann kann Dir niemand sagen, auch die Ärzte nicht. Wenn Du hier im Forum liest, wirst Du oft genug lesen, dass die Ärzte nur noch 6 Monate "gegeben" haben und es wurden oft viele Jahre daraus. |
#13
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AW: CCC und nun Lebermetastasen - Hoffnung?
Liebe Chrisie,
vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort. Man versucht sich eben irgendwie alles schön zu reden, dass der Schmerz nicht zu groß wird. Diese Krankheit ist einfach Es tut mir sehr leid für dich, dass du nun schon mehrmals mit dieser schlimmen Krankheit konfrontiert wurdest. Ich wuensche dir, und natürlich auch allen anderen, die dies hier lesen, alles Gute. Ich werde diesen Thread trotzdem weiterführen und die Krankengeschichte meines Vaters weiterhin festhalten. Es tut auch irgendwie gut, darüber zu schreiben. Ps: Bist du aus Wien oder Umgebung? Wegen dem "heuer" |
#14
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AW: CCC und nun Lebermetastasen - Hoffnung?
Hallo,
ich habe in amerikanischer und japanischer litaratur häufig gelesen, dass das ccc sehr schwer diagnostiziert werden kann. ich denke auch, dass es bei einem privatarzt in `besseren´ händen seid. ich würde mich freuen, wenn du uns am laufenden hälst! alles gute. Geändert von Dirk1973 (29.08.2011 um 12:41 Uhr) Grund: Voll-Zitat gelöscht. Bitte nicht unnötig zitieren. Danke schön ! |
#15
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AW: CCC und nun Lebermetastasen - Hoffnung?
Update:
Die Ärzte (Tumorboard) haben sich gestern die MRT Bilder und Berichte von meinem Papa angesehen und zwei weitere Metastasen gefunden. Inoperabel. Palliative Behandlung wird nun angesetzt. Ich denke, damit ist nun alles gesagt. Ich wünsche allen Anderen, die an dieser furchtbaren Krankheit leiden, viel Kraft und Stärke. Alles Gute! |
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