|
#1
|
|||
|
|||
Meine Schwester
Hallo, ich bin neu hier, keinsterlei Erfahrung, bin in das Forum wegen meiner Schwester, bei der vor wenigen Monaten Magenkrebs diagnostiziert wurde. Mittlerweile hat sie den kompletten Magen herausoperiert bekommen, sowie einige Teile anderer Organe da der Krebs schon gestreut habe, danach Chemo, Strahlentherapie, künstliche Ernährung usw. Nun hat man neue 4cm große Metastasen im Unterleib festgestellt, woraufhin sie selbst den Ärzten sagte, man solle doch eine komplette Unterleibsoperation durchführen in der Hoffnung damit die Metastasen beseitigt zu haben, man riet ihr ab und eine erneute Chemo wird nun durchgeführt. Habe mir seit der Diagnosestellung vieles an Lesematerial zugelegt und gelesen, auch da ich feststelle unsere gesamte Familie kann mit der derzeitigen Situation nicht umgehen, doch wie geht man damit um??? Man steht hilflos nebendran und denkt man kann nichts für sie tun, als da sein!! Aus diesem Grunde habe ich mich in das Forum registriert um nach Erfahrungen nachzufragen, was man als Angehöriger tun kann, hat jemand dieselben Krankheitserfahrungen gemacht, kann dieser Krebs besiegt werden - es ist so grauenvoll, wie gehen Betroffene damit um, wie kann ich ihr helfen, was ist gut was ist schlecht, ich sehe nur dass es ihr immer schlechter geht. Tut mir echt leid, dass ich so viel schreibe, doch bisher konnte ich mich mit noch niemandem diesbezüglich mal richtig austauschen.
Andrea |
#2
|
|||
|
|||
AW: Meine Schwester
Liebe Andrea,
ich bin/war selbst betroffen. Speiseröhrenkrebs mit anschließendem Magenkrebs. Speiseröhre gegen ein Stück Dünndarm ausgetauscht und den Magen fast total entfernt. Zur medizinischen Behandlung will ich hier erst mal nix sagen, oder doch soviel: da muss man halt durch, hoffentlich hat deine Schwester gute Ärzte. Und was ich gelernt habe: viel, ganz viel Geduld ist erforderlich, es wird immer wieder unerwartete Rückschläge/Probleme geben, man soll sich aber nicht entmutigen lassen. Die Krankeit ist Sch..ße, damit leben zu lernen ein schwerer Prozeß, der nie endet. Gerade heute abend hatte ich erhebliche Verdauungsprobleme als Folge der Magenentfernung, die Toilette bedurfte einer größeren Rinigung. TROTZDEM: ich lebe noch, mit großer Freude nehme ich an allem teil, da ist doch ein bischen Durchfall kein Problem. Euch allen: Mut, Geduld, Hoffnung und auch Optimismus, eine gewisse Leidensfähigkeit schadet dabei nicht. mit den allerbesten Wünschen für deine Schwester Eberhard |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|