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  #1  
Alt 02.10.2009, 10:52
holiday1978 holiday1978 ist offline
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Unglücklich Verunsichert...

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Geändert von holiday1978 (17.10.2012 um 21:43 Uhr)
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  #2  
Alt 02.10.2009, 12:32
alannia alannia ist offline
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Standard AW: Verunsichert...

Hallo holiday,
ich hatte Chemo von 02/2009 bis 05/2009 und am 18.06.2009 die beidseitige Mastektomie. Die Reha habe ich im August ambulant gemacht. Erst wollte ich schnell wieder arbeiten, weil ich mich topfit gefühlt habe. Aber dann war es mir doch zu heftig. Zumal ich ein Baby und ein Kleinkind zuhause habe. Ich glaube der zusätzliche Stress hätte nicht gutgetan. Jetzt bin ich bis 20. Oktober krankgeschrieben. Da werden die Expander gegen die Silikonimplantate ausgetauscht. Aus der Reha bin ich also auch arbeitsunfähig entlassen worden. Und nach der OP wird es ja noch eine Weile dauern bis ich wieder arbeiten kann. Ich rechne damit, ab Ende November mit der Eingliederung anzufangen. (Und die sollte möglichst lang sein.)
Hast du ein schlechtes Gewissen gegenüber deinem Chef? Ich hatte erst ein schlechtes Gewissen, aber mittlerweile denke ich mir, dass bestimmt kein Kollege mit mir tauschen möchte.
Da ich Beamte bin, kann ich es mir aber auch leisten, da etwas sorgloser zu sein. Vielleicht täte es dir auch zur Ablenkung gut, langsam wieder zu arbeiten???
Meine Mutter hat z.B. nach Ihrer Erkrankung freiwillig sofort wieder angefangen (allerdings auch Teilzeit).
Ich würde versuchen herauszufinden, was für DICH am besten wäre.
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  #3  
Alt 02.10.2009, 13:08
Benutzerbild von Sahife
Sahife Sahife ist offline
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Hallo,

bei mir liegt der Fall etwas anders, vieleicht hilft es ja doch. Ich habe mit meiner Krankenkasse gesprochen und denen weine Wünsche erklärt. Sofortige Wiedereingliederung und keine AHB.
Ich habe dann, nach der 3.OP mit 3 Wochen 2 Stunden, 3 Wochen 4 Stunden und 3 Wochen 6 Stunden während der Bestrahung angefangen. Das ging ganz gut.
Die KK hat dazu gesagt das ich das auch verlängern kann, wenn es zu schnell geht. Falls ich jedoch "kränkel" könnten sie mich aber zur "Zwangskur" entsenden und meine Arbeitskraft wieder herzustellen.
Das war zum Glück bis jetzt nicht notwendig.
Auch wenn ich am Anfang noch Konzentrationsprobleme hatte und abends ziemlich erledigt auf dem Sofa lag, bin ich ganz froh, schnell mein altes Leben wiederbekommen zu haben.

Vielleicht kannst Du auch erst mal langsam starten. Mein Chef hatte nix gegen, weil die Kosten ja noch voll die Kasse gezahlt hat.

Viel Kraft und gutes gelingen.

Sahife
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Tumor ist wenn man trotzdem lacht! <---- Zitat von Bernd meinem Frisör, und lässt mich immer schmunzeln
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  #4  
Alt 02.10.2009, 13:18
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Hallo Holiday,

deinen Wunsch möglichst bald wieder arbeiten zu gehen und damit auch ein weiteres Stück Normalität zurückzugewinnen können sicher viele nachvollziehen.
Aus der AHB oder Reha als arbeitsunfähig entlassen zu werden ist sehr häufig der Fall. Und ich denke, das ist auch gut so. Es gibt dir die Chance langsam wieder in den Alltag zu finden, dich neu zu orientieren und langsam wieder an deine Belastungsgrenze heranzugehen. Und letztere könnte auch niedriger liegen als vor der ganzen Geschichte, auch das sollte dich nicht wundern. Dein Körper hat eine ganze Menge mitgemacht und einiges kommt ja auch noch auf dich zu.
Hast du schon mal über eine stufenweise Wiedereingliederung nach dem Hamburger Modell nachgedacht?
Ich hab übrigens nach der OP ziemlich genau 3 Jahre nicht gearbeitet und habe dann ein 6-wöchiges Praktikum (ganztägig) gemacht. Danach war ich fix und fertig . Vollzeit arbeiten würde ich heute gar nicht mehr schaffen (muss ich aber auch G'tt sei Dank nicht) und obwohl mittlerweile seit dem Ende der Therapien fast 6 Jahre vergangen sind, habe ich auch heute noch, gelegentlich, Probleme mit Konzentration und Kondition.

Was ich damit sagen möchte ist: Lass es langsam angehen. Überforderung nützt dir gar nichts und führt nur schnell zu Frustration weil du schnell merkst, dass es so wie vorher nicht mehr geht.

Liebe Gruesse
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Birgit64

במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן
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  #5  
Alt 02.10.2009, 13:58
Benutzerbild von jessi266
jessi266 jessi266 ist offline
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Ort: Neu-Ulm
Beiträge: 220
Standard AW: Verunsichert...

Hallo Maggie,
schön das Du wieder zurück bist, schade aber diese Nachrichten, Ich hoffe du konntest die Rhea dennoch ein bisschen genießen zund sie hat Dir etwas gebracht.
Ich allerdings habe ein ähnliches Problem, noch bevor ich überhaupt in Reha war, sagte der Rentenversicherungsträger mit dem ich kürzlich telefonierte, sie wissen schon das Sie 5 Jahre lang Krebs krank sind, und in dieser Zeit keine berufliche Förderung oder Umschulung bezahlt bekommen, mit der Begründung es würde zuviel Geld kosten, wenn der Patient vor der Frist von 5 Jahren wieder arbeitet oder umgeschult wird, und innerhalb dieser Zeit wieder Rezidive oder Metastasen auftreten, deswegen würden sie mich lieber in diese EU-Rente schicken, wie gesagt ich darf nicht mehr in meinen alten Beruf zurück.
Ist vielleicht nur ein schwacher Trost, aber Du bist wirklich schwer krank, und Du hast Dir diese Auszeit wirklich verdient, meine Schwester sagt auch das hat alles seinen Grund, die denken sich das nicht zum Spaß aus, auch wenn wir betroffenen uns darüber ärgern.
lg jessi
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Das Leben ist ein Kampf ums Überleben,
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  #6  
Alt 02.10.2009, 14:58
PetraK PetraK ist offline
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Hallo Holiday,

schön, daß du dich so fit fühlst. Aber soweit ich mitbekommen habe, hattest du auch Chemo!? Dann kann es schon sein, dass du erst, wenn du eine Zeit wieder arbeitest, merkst, dass alles doch schwerer fällt als vorher. Ich hab 2001 nach meiner ersten BK-Erkrankung 2 Wochen nach der AHB wieder gearbeitet, allerdings genau wie vorher nur 4 Stunden täglich (meine Tochter war noch klein), und das auch nur 4 Tage die Woche, um den alten Urlaub abzubauen. Leider wurde ich nach einem Jahr entlassen und fand dann einen neuen Arbeitsplatz mit 6 Stunden täglich. Nach einiger zeit war ich völlig fertig und merkte, dass das einfach viel zu viel für meinen Körper war und außerdem massive Konzentrationsstörungen dazukamen. Jetzt hatte ich gerade ein Rezidiv (gleiche Brust), komme gerade von der AHB und werde jetzt erstmal gaaanz lange Pause machen, weil das damals wohl doch alles zu schnell ging mit der Arbeit.
Aber ich kann völlig verstehen, dass man, wenn man gerne arbeiten geht, dass das auch gut für die Psyche sein kann, dass kann wirklich nur jeder für sich selber entscheiden, indem er auf seinen Bauch hört.....

Alles Liebe für dich

Petra
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  #7  
Alt 02.10.2009, 16:37
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GlidingGeli GlidingGeli ist offline
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Hallo Holiday,

mir wurde zu Beginn der AHB gesagt, dass ich arbeitsunfähig entlassen werde. Die Ärzte meinten, dass die Therapie insgesamt neun Monate gedauert hätte, also sollte ich erstmal mal langsam tun. Nach der AHB war ich dann noch knapp zwei Monate zu Hause und habe mit 2 Wochen 4 Stunden, eine Woche 5 begonnen und danach die Wiedereingliederung beendet. Ich wollte einen Tag frei haben und das geht während der AHB nicht. Ich war aber sowie immer länger im Büro gewesen, naja dann kann ich auch meinen vollen Lohn bekommen. Jetzt arbeite ich wieder meine 32 Stunden pro Woche und merke aber, dass ich nicht so belastbar bin wie früher und ich zu Hause erstmal eine Pause brauche. Ich wollte schon während der Bestrahlung anfangen zu arbeiten, das hat aber meine Gyn ablehnt, naja im Januar mit 10 Kolleginnen in einem Büro ist auch nicht der Brüller.

Es ist wichtig, dass du für dich eine Entscheidung findest und die ist dann auch richtig. Zudem kannst du die Wiedereingliederung jederzeit unterbrechen.

Liebe Grüße
GlidingGeli
__________________

Mögest du dir die Zeit nehmen,
die stillen Wunder zu feiern,
die in der lauten Welt
keine Bewunderer haben.


Irische Sprüche
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  #8  
Alt 04.10.2009, 13:07
Sabine71 Sabine71 ist offline
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Das scheint ja ziemlich unterschiedlich gehandhabt zu werden. Allerdings habe ich ja während der Chemo auch gearbeitet. Ich wurde nach der OP 2 Wochen krank geschrieben. Dann wieder zur Arbeit. Am Ende der AHB fragte ich, ob ich vielleicht noch einen Tag krank geschrieben werden könnte (Sonntag Heimreise mit einem Berg Wäsche usw). Das wurde aber von der Klinik dort nicht gemacht. Vielleicht hätte mich dann der Hausarzt krank geschrieben, aber ich bin dann halt Montag wieder zur Arbeit. Grundsätzlich muss ich aber dazu sagen, dass ich selbst so wenig wie möglich für die Arbeit ausfallen wollte. Hat dann schon so für mich gepasst... Ich denke aber, wenn du wieder arbeiten willst, dann solltest du nicht bis nächstes Jahr warten.

Grüße Sabine
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