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#1
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Ich muss gestehen, dass ich seit ich seit meiner Diagnose mich sehr oft hier im Forum aufhalte und hoffe auf einige Antworten zu stossen.
Leider musste ich erkennen, dass die Mehrzahl der hier schreibenden Damen viel jünger sind als ich es bin und ich keine Erkenntnisse für mich gewinnen kann. Ich verstehe überhaupt nichts mehr. Ich hatte einen 1,8 cm großen Tumor, der stark Östrogen positiv ist und Prog. negativ. Auch der HERCEP-Test war stark positiv. Zu meiner Geschichte möchte ich sagen, dass ich zwei Töchter 41 und 40 und einen Sohn mit 44 Jahren habe. Ich nahm vom 49. Lebenjahr bis zu meinem 60. Lebensjahr Ersatzhormone wegen der Wallungen und Gelenkschmerzen (beim Bergsteigen). Vor 5 Jahren hatte ich eine totale Entfernung von Gebärmutter und beiden Eierstöcken. Ich wurde am 8.4.08 brusterhaltend operiert mit nicht befallenen LK. Morgen bin ich beim Nuk-Szinti um zu sehen ob alles ok mit dem Knochen ist und 15. Mai habe ich den ersten Termin mit dem Onkologen. Meine Chirurgin konnte mir keine Antwort ob ich Chemo brauche oder nicht. Vielleicht hat irgendwer ähnliche Erfahrungen und kann mir helfen besser zu verstehen was auf mich zukommt. mit lieben Grüßen Ilse |
#2
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Hallo Libra, ich habe Deine Zuschrift gelesen. Ich bin 68 Jahre alt und hatte einen 7 cm großen Tumor ohne Lympfdrüsenbefall, der hoch Östrogen haltig ist.Ich habe schon vor den Wechseljahren wegen Hormonstörungen Östrogen genommen und danach dann bis zu meinem 62. Lebensjahr die Pflaster.Ich denke mir auch, daß das viele Östrogen schuld an dem Tumor ist. Als wir in den Wechseljahren waren, war das eben das Mittel der Wahl. Ich habe nach der OP 2 Onkologen und ein Brustkrebszentrum aufgesucht wegen Chemo. Letztendlich habe ich mich dagegen entschieden, weil das in unserem Alter nicht viel bringt ( event. 3- 5 %), weil -und das ist für uns gut, sich die Krebszellen im Alter langsamer teilen-.Ganz wichtig sind aber die Bestrahlungen, die ich ganz gut überstanden habe.Ich leide jetzt noch etwas unter Müdigkeit, aber das braucht seine Zeit. Man sollte weiter unbedingt die Antihormontabletten nehmen. Bei mir hat es nicht so geklappt wegen einer Allergie und den Augen, aber ich fange bestimmt bald wieder mit einem anderen Mittel an. Ich nehme jetzt Misteltabletten, aber ob es hilft, weiß ich nicht. Dazu Vitamintabletten, um die Schäden der Bestrahlung auszugleichen. Während der Bestrahlung habe ich Selentabletten genommen.Ich habe mich schon überall wegen Brustkrebs durchgelesen und habe auch schon 9 Monate hinter mir u.a. auch mit Knochenuntersuchung und alle 3 Monate Ultraschall der Leber ,Lunge und Brust.Soweit ich es kann, gebe ich gern Auskunft.
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#3
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Hallo libra und Rosemarie,
ich passe auch recht gut zu Eurem "Profil", auch G3, was die üble Bösartigkeit des Tumors angeht, im Alter sieben Jahre jünger, also fast gleich alt. ![]() Ich wurde, nach Auswertung der persönlichen Daten in Korrelation zu Behandlungsvorgehen Chemo und Antihormonbehandlung, beraten, nach der Bestrahlung (obligatorisch nach heutigem Erfahrensstand bei brusterhaltenden Operationen) fünf Jahre einen Aromatasehemmer einzunehmen. Eine Chemotherapie würde bei meinem Profil nur einen zusätzlichen Überlebensbenefit von ca. 4 % hinzufügen. Eine so geringe Verbesserung rechtfertigt nach Meinung der Ärzte eine Chemotherapie mit ihren immensen möglichen Nebenwirkungen nicht. Nun heißt es vertrauen. Und darauf hoffen, dass ich mir nicht eines Tages sagen muss: hättest du doch um die zusätzliche Chemobehandlung gebeten. Ich wünsche Dir alles Gute - und stelle alle Fragen, die Dich bewegen, bei den entsprechenden Ärzten. Ich habe bislang damit nur gute Erfahrungen gemacht. Geholfen hat dabei vielleicht auch, dass ich mich übers Internet, genau wie Du, bereits etwas kundig gemacht hatte, so dass nicht mehr jedes Wort ein Fremdwort für mich gewesen ist. parallele P.S. Was das langsamere Teilen der Zellen angeht, bin ich in meinem "jüngeren" Alter allerdings noch ein Grenzfall, wurde mir gesagt. |
#4
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![]() Hallo Ilse und all Ihr Anderen, die Ihr hier geschrieben habt,
ich werde bald 60, also auch nicht mehr die Jüngste ![]() Ich fühle mich -trotz stärkerer Knochenschmerzen- ganz gut, meine Metas halten stille und ich hoffe dank meiner Überlebenspille Femara noch lange zu leben. Also liebe Ilse, wir packen das noch lange Jährchen, schließlich wollen wir unsere Rente noch geniessen. Bis bald Gloria |
#5
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Liebe Rosemarie, Parallele und Gloria,
vielen Dank für eure mails. Schön langsam fange ich an zu verstehen. Nur eines will nicht in meinen Kopf hinein: Ich wurde Oktober 2002 total operiert, d.h. Gebärmutter und beide Eierstöcke wurden entfernt, wegen Zysten und einem schlecht Pap-Befund (III). Ursprünglich wollte man nur den einen Eierstock entfernen. Ich fragte was sie wegen meines Paptests machen wollten, da ich schon 9 Jahre vorher eine Konisation wegen eines Paptest IV hatte (wurde im Gesunden entfernt). Wie kann ich einen so stark hormonabhängigen Tumor haben, wenn ich seit 7 Jahren keine Hormone mehr nehme und seit 5 Jahren total operiert bin? ![]() liebe Grüße Ilse |
#6
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Hallo Libra, auch ich konnte lange Zeit nicht verstehen, wo das Östrogen herkommt. Inzwischen weiß ich, daß nach erlöschen oder entfernen der Eierstöcke Östrogene weiter in den Fettzellen bis zum Lebesende gebildet werden.Das ist von der Natur so geregelt, damit die Knochen nicht zu stark entkalken.Um nun die Östrogenproduktion zu stoppen, soll man 5 Jahre die Antihormontabletten nehmen.Aber auch das gelingt nur bis zu einem gewissenen Prozentsatz - leider-.
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#7
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Liebe Ilse,
ich hatte diese Schmerzen nach Neupogen auch, völlig unvorbereitet. Ich krümmte mich vor Schmerzen und dachte an Nierensteine und zischte in die Klinikambulanz. Leider waren auch den Docs diese Nebenwirkungen nicht geläufig, sie vermuteten auch Nierensteine und behielten mich da und liessen mich eine Nacht lang in Flaschen pinkeln, nachdem ich 6 Liter Wasser trinken musste....! Immerhin wirkten die Schmerzmittel. Diese Schmerzen nach Neupogen vergesse ich nicht. Aber das Gute: Meine Leukos waren in Nullkommanichts von 600 auf 9000 - 13000 ! Und ich bin nie krank geworden während der Chemotherapie. Gut, dass das Voltaren bei Dir wirkt. Halt die Ohren steif! LG Sandra
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Unsere größten Ängste sind die Drachen, die unsere tiefsten Schätze bewahren. Rilke |
#8
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Danke sehr Bergmäderl (find ich als einen süssen Nick)
für die rasche Antwort. Mir schwante ein Zusammenhang mit der Spritze und als ich den Beipackzettel las wollte ich versuchen mein Problem zu Hause zu lösen. Mein lieber Mann Werner wollte mich unbedingt zusammenpacken und ins KH mit mir fahren. Ich konnte ihn davon überzeugen. dass ich im KH noch mehr Infektionen ausgesetzt wäre. So blieb er dann bei mir über Nacht, falls es wieder schlimmer werden würde. Ich muss jetzt ganz kurz ein bisschen erweitern. Ich lebe mit meiner Mom seit einem Jahre nach einem massiven Schlaganfall zusammen und habe sie bis zu meiner Diagnose (1. April 2008 - kein Aprilscherz) alleine gepflegt. Seit 2. April habe ich dreimal täglich Unterstützung von ausgebildetem Pflegepersonal der Volkshilfe. Werner schläft in unserer Wohnung, die nur 2 Gehmin. weiter ist und kommt uns in seiner Freizeit besuchen. Jetzt habe ich aber wirklich viel gequaselt. Sorry Ilse |
#9
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Hallo Ilse!
Was machen die Neupo-Schmerzen? Wie gehts Dir und der Mama? Klappt es mit der Pflege? Liebe Grüsse, Sandra
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Unsere größten Ängste sind die Drachen, die unsere tiefsten Schätze bewahren. Rilke |
#10
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Hallo Mädels,
Jetzt muss ich mich wieder einmal bei Euch melden. Ich habe jetzt GsD die Chemo und die Bestrahlungen hinter mir und bekomme jetzt bis September 2009 alle 3 Wochen Herceptin und 5 Jahre lang Femera. Anschließend an meine abgeschlossenen Bestrahlungen durfte ich nach Bad Tatzmannsdorf (Burgenland) auf eine 3 wöchige Rehab fahren, wo ich mich sehr gut betreut gefühlt habe. Im Großen und Ganzen habe ich meine Therapien gut überstanden und fühle mich eigentlich sehr gut. Meine Leistungsfähigkeit ist jedoch noch etwas eingeschränkt. Seit 17. September ist mein Sohn zu meiner Unterstützung bei uns auf Besuch. Am 6. Jänner fliegt er wieder nach Hause nach Vancouver. Er war für mich eine große Hilfe während ich auf Rehab war, da er zusätzlich zu den Pflegern meine Mutter versorgte. @Bergmädel, Es tut mir leid, dass ich deinen Beitrag übersehen habe. Danke Deiner Nachfrage. Zum Glück bekam ich keine Neupogen Spritzen mehr. Die 2. Chemo wurde etwas heruntergefahren aber bei der 3. bekam ich wieder die volle Dosis. Ich bekam jedoch jedes Mal am zweiten Tag eine Neulasta Spritze, die ich sehr gut vertrug. Und Mom geht es mit ihren 87 Jahren relativ gut. Sie ist leider halbseitig gelähmt und ist total auf Hilfe angewiesen. Die Pfleger kommen 3 Mal täglich und das klappt ganz gut. @all, Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich noch bei allen, die mir so nett geschrieben und geholfen haben herzlichst bedanken. Liebe Grüße Ilse |
#11
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Hallo an alle Mitstreiterinnen
![]() Jetzt dachte ich mir, dass ich meinen alten Thread ausgraben muss und ein bissserl von mir berichten möchte. Am Anfang meiner Diagnose hatte ich sehr grosse Angst, dass ich nicht die nächsten 2 Jahre überleben werde. (Meine Oma starb mit 65 an BSDK sechs Wochen nach der OP) Meine Mutter wurde mit 64 an einem Dickdarmkrebs operiert, welcher sich bis kurz vor ihrem Tod mit 88 Jahren nicht mehr bemerkbar machte. In der Zwischenzeit sind bereits 1 1/2 Jahre seit meiner Diagnose vergangen und alles scheint in Ordung zu sein. Ich bin mit meinen ganzen Behandlungen, inkl. einem ganzen Jahr Herceptin, fertig. Im Großen und Ganzen geht es mir eigentlich sehr gut. Ich bin nur nicht so ganz fit wie vorher. 15 Min WC-putzen kann mich schon ins schwitzen bringen. Ich vertraue auch nicht mehr meinem Körper mehr so wie früher. Ich habe Sorge wenn ich wandern gehen sollte, dass ich beim bergabgehen starke Schmerzen bekomme und nicht weiter kann. Fazit ist, dass ich sehr wenig unternehme. Auch würde mich interessieren, ob jemand so wie ich einen Ausschlag im Gesicht womöglich von Femara bekommen hat. Ich war schon bei der Hautärztin aber nichts brachte den gewünschten Erfolg. Bis auf die oben genannten Wehwehchen schätze ich mich als sehr glücklich und vor 18 Monaten hätte ich das nie gedacht. Ich wünsch euch allen einen noch schönen Sonntag Abend Liebe Grüße ![]() Ilse |
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