|
#1
|
|||
|
|||
Wer hat Erfahrungen mit Liviella
Hallo,
ich bin 2004 an einem Tuben-Ca (Eiterleiterkrebs) erkrankt und dieser wird behandelt wie Eierstockskrebs. Nach großer Operation mit Entfernung eines Teiles des Darmes wurde anschließend eine Chemotherapie durchgeführt. Danach litt ich vermehrt unter Leistungsminderung, starken Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen. Meine Ärztin im Klinikum hat mir daraufhin zunächst Remifemin verordnet, was natürlich nicht geholfen hat. Letzte Woche war ich wieder zur Nachsorge (zum Glück soweit alles in Ordnung). Sie hat mir trotz eines gewissen Restrisikos (evtl. droht mir noch Brustkrebs) das Medikament Liviella verordnet. Sie meinte, dieses Medikament wird zurzeit in einer Studie bei Brustkrebspatientinnen erforscht, aber die Studie sei noch nicht abgeschlossen. Jedoch gäbe es gute Erfolge. Nach einigen Recherchen im Internet bin ich nun vollkommen ratlos. Dort wird ein erhöhtes Schlaganfallrisiko beschrieben sowie auch die Gefahr einer Brustkrebserkrankung, andere haben durch dieses Medikament eine Thrombozytopenie erlitten (erhötes Embolierisiko) Da ich ab und zu auch noch Raucherin bin, habe ich natürlich noch mehr Angst dieses Medikament zu nehmen. Aber diese Hitzewallungen bringen mich noch um. Sie schwächen mich total und hemmen mein alltägliches Leben. Die Frage ist nun, wer hat mit dem Medikament bereits Erfahrungen gemacht und welche? Wäre nett wenn mir einer antworten würde. Danke im voraus Beate |
#2
|
|||
|
|||
AW: Wer hat Erfahrungen mit Liviella
Hallo Hasilandschlau,
ich kann dir eigentlich gar keinen Rat geben,aber ich bin sicher,dass du noch Antworten bekommen wirst! Das mit den Nebenwirkungen ist natürlich immer so eine Sache...Hast du dir schon mal den Beipackzettel von ganz einfachen Medikamenten wie Aspirin oder Paracetamol durchgelesen? Selbst dort sind Nebenwirkungen aufgeführt,so dass man sich beim Studieren selbiger eigentlich fragen müsste,ob es denn nun wirklich angebracht ist,das Mediament einzunehmen... In deinem speziellen Fall habe ich natürlich keine Ahnung.Vertraust du deinem Arzt? Bist du bisher zufrieden? Möchtest du vielleicht die Meinung eines anderen Arztes einholen? Alles Gute für dich, viele Grüße von asteri |
#3
|
|||
|
|||
AW: Wer hat Erfahrungen mit Liviella
Zitat:
natürlich vertraue ich meiner Ärztin, ich gehe gar nicht mehr zu einem normalen Gynäkologen, sondern suche nur noch Rat bei den Ärzten im Klinikum, die mich auch operiert haben. Sie hat mir erklärt, dass es ein entsprechendes Restrisiko gibt, hat mir aber versichert, dass meine Beschwerden, wie Hitzewallungen, Depressionen und auch die trockenen Schleimhäute von diesem Medikament profitieren würden. Es gibt verschiedene Foren zu diesem Medikament, einige bejahen es, andere machen es vollkommen nieder. Natürlich möchte ich mir eine Brustkrebserkrankung zusätzlich und eine eventuelle Metastasierung natürlich ersparen. Seit der Erkrankung habe ich sogar auf alle Vitaminprodukte oder Immunstimulantien verzichtet, da man mir nach der Operation gesagt hat, kann gut sein, kann aber auch begünstigend wirken. Dazu kommt natürlich auch noch mene Raucherei, die ich nicht von heute auf morgen ablegen kann. Schließlich möchte ich nicht an einer Embolie sterben, der Krebs hat mich nicht dahin gerafft, aber dann so was... Ich weiß, bin ein Schwarzseher, aber auch sehr ängstlich... Von normalen Medis die Beipackzettel lese ich schon gar nicht mehr, sonst würde ich sie eh nicht nehmen... . Danke Dir auf jeden Fall für Deinen Rat und wünsche auch Dir alles Gute |
#4
|
|||
|
|||
AW: Wer hat Erfahrungen mit Liviella
Hallo Beate,
ich bin 42, lebe seit einem halben Jahr eierstockfrei und gehöre zu den Frauen, die sich gegen eine HET entschieden haben. Mir sind einerseits die Risiken und Nebenwirkungen zu hoch und anderseits will ich nicht jahrelang Hormone schlucken um schlussendlich doch noch Wechseljahrsbeschwerden zu bekommen, wenn ich sie absetze. Ich leide wie du unter massiven Hitzewallungen, aber ich denke, das ist vorübergehender Art und so trage ich das mit Fassung. Um mich gegen Osteoporose und Depressivität zu wappnen, habe ich angefangen 2x die Woche Sport zu machen (Fitness und Nordic Walking). Das hilft mir ganz gut und steigert mein Selbstwertgefühl ungemein. Außerdem gehe ich zur Fußreflexzonentherapie, auch das hilft mir, mich in meinem Körper wieder zurechtzufinden. Was ich sagen will: wenn dir eh schon nicht ganz wohl bei der Sache ist, dann würde ich auf Hormone verzichten und nach anderen Wegen suchen, die unangenehmen Wechseljahrsbeschwerden zu lindern. Und vielleicht auch ernsthaft versuchen, mit dem Rauchen aufzuhören (aber das weißt du ja selbst). Christine R.s These, dass HET-Anwenderinnen länger leben, halte ich glattweg für ein Gerücht. Ein sehr interessantes Dokument zum Thema Wechseljahre findest du hier: http://www.wechseljahre.uni-bremen.de. Ist sehr ausführlich und mit einigen Statistiken, die eine höhere Lebenserwartung nicht hergeben. Liebe Grüße Lisy |
#5
|
||||
|
||||
AW: Wer hat Erfahrungen mit Liviella
Hallo, liebe Beate
Wie Du Dich letztendlich entscheidest, ist Deine Sache. Jede Therapie oder auch das "weglassen", werden Vorteile, Nachteile, Nebenwirkungen haben... Habe hier im Forum schon mehrfach über mich und m e i n e Entscheidungskriterien berichtet. Hatte vor 2 Jahren meine Wertheim-Op und schon nach wenigen Tagen massivste Schlafstörungen, Depressionen, Hitzewallungen kaum. Und das noch im Krankenhaus. Und, und, und... Ich hätte so nicht weiterleben können und wollen! Wenn Du bei Dir keine oder nur kaum Anzeichen wiedererkennst, dann super und freue Dich. Fall´s doch, probier´ HET aus und urteile dann. Absetzen kannst Du´s ja immer noch. Und ich freue mich für alle Frauen, die keine Hormone brauchen. Alles Liebe Moni |
#6
|
|||
|
|||
AW: Wer hat Erfahrungen mit Liviella
Tja das ist so eine Sache mit der Entscheidung für oder gegen eine HET.
Ich habe nach meiner EK-Behandlung 2002 eine HET mit Gynokadin Gel durchgeführt. Es war einfach klasse. Keine Hitzewellen,Schlafstörungen usw.Ich bin mit dem Medikament super zurechtgekommen weil man dieses Gel auch besonders gut dosieren kann. Nun hatte ich in diesem Jahr ein Rezidiv und habe darauf gedrängt das der Tumor auf Hormonabhängigkeit untersucht wird. Und siehe da er ist oder besser war hormonabhängig. Für mich stellt sich nun die Frage ,hätte ich evtl. kein Rezidiv bekommen ohne HET? Die Ärzte sind da unterschiedlicher Meinung und somit verzichte ich nun auf mein Gel. Ich muß noch hinzufügen das meine Erstdiagnose PT 1b war und somit ein Rezidiv nicht unbedingt zu erwarten war. Ich halte es nun mit Lisy und versuche ein wenig Sport zu treiben und den Rest mit Fassung zu ertragen . Viele Grüße Dorle |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|