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#1
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Hi, vor gut 2 Wochen habe ich als ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk die Schockdiagnose Malignes Melanom bekommen. Aufgefallen war ein Leberfleck auf der linken Schulter, den die Hautärztin hier in Potsdam entfernen und analysieren ließ. Bin männlich, ü40 und die ersten Tage danach haben mich kaum schlafen lassen.
Diagnose: Invasives SMM, Breslow 0.6 mm, Clark III, Mitose <1, keine Ulzeration, keine Regression, L0 (was auch immer das ist), Schnitt im Gesunden R0, Ränder tumorfrei, pT1a, Nx, Mx. Zwei Tage später hat sie einen Nachschnitt mit 1 cm Sicherheitsabstand durchgeführt. Im Nachschnitt wurden keine Tumorzellen gefunden. Gleichzeitig wurde Blut abgenommen, jedoch wurde die Probe erst am nächsten Tag zentrifugiert und analysiert. Resultat war ein leicht erhöhter S100-Wert. Grenzwert ist 0.11 und bei mir waren es 0.116. Ich habe heute nochmals Blut abnehmen lassen, da wohl die Werte nicht so aussagekräftig waren. Bin mal gespannt. Gestern war ich zur Lymphknotensonographie, bei der nichts auffälliges festgestellt werden konnte, außer dass ein Lymphknoten am Hals etwas größer war. Die Sonoärztin meinte, dass es eine Entzündung irgendwo in der Nähe oder die Wundheilung des Nachschnitts sein könnte. Ich weiß nun nicht wirklich woran ich bin und habe Millionen Fragen! Wie schätzt Ihr die ganze Situation ein? Macht eine Wächterentnahme Sinn, um zumindest mögliche Lymphmetastasenwanderungen zu unterbinden und NX zu bestimmen? Gibt es eine sichere Bestimmung von Fernmetastasen MX (PET/CT?) und wenn ja, was muss ich tun, damit die das auch tun? Bin für Antworten sehr sehr dankbar!!! |
#2
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Hallo Chris0815,
bei deiner Diagnose solltest du dir nicht so viele Gedanken machen. Absolute Sicherheit gibt es nicht. Ich glaube auch nicht, dass in deinem Fall eine Wächterlymphknotenentnahme sinnvoll ist, da alle Werte auf einen absolut positiven Verlauf hindeuten. Der S100 ist auch nicht immer ein hundertprozentiges Indiz. Aber der wird ja noch ein zweites Mal überprüft. Ein leicht vergrößerter Lymphknoten am Hals ist in dieser Jahreszeit keine Seltenheit. Das kann jede kleine Erkältung auslösen. Geh einfach regelmäßig zur Nachsorge, das ist das Beste, was du machen kannst. Und wenn du noch so große Bedenken hast, dann sprich am besten mit deinem Arzt darüber. LG Than |
#3
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Danke für Deine beruhigende Antwort, Than
![]() Lieber Than, ich wünsche Dir und den Deinen Frohe Weihnachten! Allen anderen hier ebenso herzlich. ![]() Geändert von gitti2002 (03.01.2019 um 16:18 Uhr) |
#4
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Hi Jon,
das war ein riesen Leberfleck von 1,6 cm Radius, dreieckig und mehrfarbig - grau und blau. Leider gibt es keine Angabe, wie groß der Tumor nun selbst war. Vielleicht hatte er ja diese Dimensionen ![]() Danke und LG Chris0815 Geändert von gitti2002 (27.12.2018 um 23:43 Uhr) Grund: NB |
#5
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Lieber Jon,
danke für Deinen Bericht und Deine beruhigenden Worte. Ich werde alle Untersuchungen machen lassen und einfach immer hoffen, dass da nichts nachkommt oder sich bereits etwas ausbreitet. Leider ist mein Vater letztes Jahr an einem aggressiven NHL verstorben und in meiner Familie kriegen leider auch immer viele irgendein Krebs, so dass man da sensibilisiert ist. Ab neuem Jahr werde ich verstärkt meine Ernährung optimieren - wenig Zucker etc. - das hilft ja auch bei anderen Sachen. Dafür werde ich hier aber mal ein gesondertes Thema starten, da es bestimmt Erfahrungen und Hinweise gibt. Doch nun erst einmal Guten Rutsch an alle! |
#6
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So, 'neuer' S100 ergab 0.032 und beruhigt noch mehr. In 4 Wochen wird der erneut genommen. Gibt es Erfahrungen mit der Charite in Berlin? Ich würde gern mich auch onkologisch betreuen lassen.
![]() Geändert von chris0815 (02.01.2019 um 12:42 Uhr) |
#7
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Lieber Chris, erstmal Glückwunsch zum zweiten und entwarnenden Tumormarker! Ich hoffe für dich, dass es auch dabei bleibt. Die Charité kenne ich selber nicht. Aber ich denke, dass du dort im Hauttumorzentrum gut aufgehoben bist. Was meinst du mit "onkologisch betreut"? Ich würde halt dort die Hautklinik empfehlen und nicht die Onkologie. In unserem Fall sind die Hautärzte die Experten und in einem Tumorzentrum bekommst du auch alle Angebote, die uns so zustehen, wie z.B. eine psychoonkologische Betreuung. Für mich war die Nachsorge in der Klinik auch immer irgendwie anders/intensiver als beim "normalen" Hautarzt. Der Chefartz bei mir in der Klinik kommt übrigens von der Charité und mit dem bin ich sehr zufrieden. LG Than |
#8
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Lieber Than,
danke für Deine erneute Aufmunterung ![]() ![]() |
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