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#1
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Was kann ich machen
Guten Abend.
Ich weiß im Moment nicht weiter. Meine Schwiegermutter hat letztes Jahr im Oktober ein Lungenkarzinom diagnostiziert bekommen. Dieses ist operiert worden und danach ging der Leidensweg erst los. Im Januar dann Lungenembolie und Verdacht auf knochenmetastasen. Dann Bestrahlung bekommen. Dann war die Leber auffällig. Genauere Untersuchungen ergaben Lebermetastasen. Dann auch wieder in der Lunge. Im Mai wieder eine Embolie. Im August dann wieder Krankenhaus. Lungenentzündung und Lungenembolie. Start der Chemotherapie. Zwei Tage danach wurden im Hirn Metasen festgestellt.Anfang November nach Krankenhaus dann Befund das Die metastasen in Leber kleiner geworden sind. Gleichzeitig steht jetzt aber im Entlassungsschreiben das Lymphknotenmetastasen da sind. Mein Mann sagt das sie Weihnachten wahrscheinlich nicht mehr erlebt. Wie kann ich meinen Mann unterstützen? Wie kann ich unseren kleinen Sohn (2,5Jahre) darauf vorbereiten und was mach ich für mich damit unserem Ungeborenen (6SSW) so wenig Stress wie nötig zugemutet wird? |
#2
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AW: Was kann ich machen
Liebe Nivea,
auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum! Ich denke, da zu sein ist das einzige, aber auch das wichtigste um deinem Mann zu helfen. Vielleicht tut es ihm auch gut, wenn Du ihn mal ein wenig ablenkst und Du mit eurer Familie ein schönes Event planst. Muss ja nichts großes sein. Oder nur ihr beiden geht mal schön essen. Mir hat es sehr geholfen, dass mein Mann mich manchmal beinahe "gezwungen" hat mit ihm rauszugehen um was schönes zu sehen. Es ist so wichtig auch in Phasen der Angst und des Kummers kleine Oasen zu schaffen die einem wieder Kraft geben. Ich habe mit meinem Mann gar nicht soviel über meine Mutter gesprochen, weil ich es schön fand, mit ihm mein Leben, unabhängig von der Krankheit zu leben. Natürlich kann man vieles nicht mehr genießen und bekommt den Krebs nicht aus dem Kopf, aber kleine Augenblicke können viel bewirken. Vielleicht ist dein Mann aber ganz anders... Will viel reden (aber welcher Mann will das schon ;-)).. Oder sich eher mit seinen Freunden treffen. Frag ihn wie du ihm helfen kannst, was er braucht. Bezüglich Kindern habe ich weniger Erfahrung. Mein Bruder hat zwei Kinder im Alter von 10 und 7 Jahren, also viel älter als dein kleines. Ihnen hat er, als klar war, dass die Oma nicht mehr gesund wird gesagt, dass die Oma sehr krank ist und wahrscheinlich nicht mehr lange leben wird. Die beiden waren sehr traurig, haben es aber gut verstanden. Kinder lassen ihre Trauer meist sehr akut raus um dann ein paar Minuten später wieder fröhlich zu lachen. Sie waren auch mit zur Trauerfeier und Beerdigung und haben da viel geweint. Ich finde es wichtig, den Tod nicht auszusperren, offen zu Kindern zu sein; sie schaffen es meist besser als die Erwachsenen... Und in Bezug auf deine Schwangerschaft kann ich dir versichern, dass es dem kleinen Wurm NIX ausmacht wenn du Streß hast. Manche Frauen haben vermehrt mit Übelkeit zu kämpfen wenn viel Stress herrscht, aber sonst ist es nicht gefährlich, vor allem in so einer frühen Woche. Auch Frauen in Krisengebieten und Krieg bekommen Kinder; die Natur war da schlau... Ich wünsche Dir und Deiner Familie alles alles Gute für euren Weg! Viel Kraft! Jana
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Meine Mutter: Pankreas-Ca ED 7/2014 verstorben am 3.11.15 Immer in meinem Herzen... |
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