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#1
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Blasentraining nach Wertheim-OP
hallo,
möchte mich kurz vorstellen: ich heiße ramona, bin gestern 31 jahre alt geworden und bekam am 01.09. die diagnose adenocarcinom der cervix. am 14.09. hatte ich die wertheim-op: FIGO IB2 pTb2pN0 (0/34) M0 G2 L1 V0 R0 mir geht es relativ gut, nur das mit der blase kommt bei mir nur schleppend in gang. seit ich zuhause bin geht es schon ein bisschen besser, aber ich kann immer noch nicht die blase selbständig entleeren. im krankenhaus und auch mein gyn machen mir mut und sagen, es ist keine komplikation sondern gehört zu der op einfach dazu und ich soll geduld haben und das sich alles wieder einspielt. aber es NERVT mich einfach, dass ich keine kontrolle über meine blase habe. ich habe jetzt noch den cystofix drin, lasse ihn aber vor der AHB (ab 12.10.) entfernen und werde dann im notfall einmal-katheter benutzen. wie war das bei euch mit der balse nach der werheim und wie lange hat das alles gedauert bis wieder "normalzustand" hergestellt war??? ist das blasengefühl dann wieder wie vor der op oder anders?? habt ihr irgendwelche tricks und tipps??? bin für alles dankbar... viele grüße, ramona |
#2
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AW: Blasentraining nach Wertheim-OP
Hallo Ramona,
bin 36 und hatte im Juni die Wertheim. Mein Blasenproblem ist leider immer noch da. Aber ein paar kleine Tricks gibt es. Wenn du zur Toilette gehst und dich hin und her bewegst und acu vor und zurück, so hat deine Blase die Möglichkeit die angesammelte Flüssigkeit doch Richtung Ausgang zu transportieren. Auch hilft am Ende etwas Druck auf den Unterbauch auszuüben. Aber vor allem lass dir Zeit, es dauert jetzt halt etwas länger. Ich habe es bisher so gehalten und brauche daher nicht zum Katheter zu greifen. Glaub mir, es normalisiert sich alles wieder. Dein Körper hat einiges durch, lass ihm einfach Zeit sich zu erholen und überstürze nichts. Weiterhin wünsche ich dir alles Gute. Sonnige Grüße von Sandra |
#3
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AW: Blasentraining nach Wertheim-OP
hallo sandra,
danke für deine antwort. hattest du nach der op auch einen cystofix?? wie machst du das mit der restharn-kontrolle?? in der klinik haben sie mir gesagt, dass der restharn unter 100 ml sein muss. wie weisst du ob deine blase ganz leer ist?? nimmst du medikamente dafür ?? danke schon im voraus, liebe grüße ramona |
#4
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AW: Blasentraining nach Wertheim-OP
hallo nochmal,
in den letzten tagen hat sich bei mir einiges getan: ich bin bei restharn zwischen 150 - 200 ml und gestern wurde mein cf entfernt. in der uro wurde mir gesagt, es reicht 1x am tag per einmal-kat. den restharn zu messen. es wird echt jeden tag besser. ich denke, dass auch die medikamente jetzt richtig zusammenspielen. allerdings habe ich heute nacht im schlaf ein bisschen urin "verloren". aber das entmutigt mich nicht, im gegenteil, es zeigt das der "weg nach unten" sich auftut. so mädels, schönen tag noch monamaus |
#5
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AW: Blasentraining nach Wertheim-OP
Hallo monamaus,
hey, da kann man ja nur sagen das es Aufwärts geht. Ich habe meine Blase langsam aber sicher in Griff. Ohne Medikamente!!! Habe penibel aufgeschrieben was ich an Flüssigkeit zu mir nehme und wieviel ich entleere. Wenn es da einen nicht allzugroßen Unterschied gibt, bin ich schon beruhigt. Allerdings werde ich wöchentlich punktiert, da meine Lympfe nicht so wollen wie ich und da lasse ich per Ultraschall vom Doc immer gleich nachschauen. Ist zu viel drin, dann gibt es immernoch den Katheder. Alles hat einmal ein Ende und man schaut doch immer nach vorn. Lass es dir gut gehen und gesundheitliche Erfolge wünscht Sandra |
#6
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AW: Blasentraining nach Wertheim-OP
Ihr Lieben ....
die Ihr wie ich nach der Wertheim-OP mit Blasenlähmung zu kämpfen hattet! Ich komme mit einer guten Nachricht. Ich hatte meine OP im September 2005 mit anschliessender Blasenlähmung. Als Blasentraining wurde mir in der Klinik aufgegeben, viel zu trinken und alle 2 Stunden zu versuchen, meine Blase auf natürlichem Wege zu leeren - funktionierte nicht, ich verspürte keinerlei Harndrang und daher dekontrahierte auch der Blasenmuskel nicht (Voraussetzung für das Harnlassen). Auch 2 Wochen nach der OP hatte ich noch keinen Harndrang - ich blieb auf den SPF-Katheter und Uromed-Beutel angewiesen und wurde mit dieser Ausrüstung aus der Klinik entlassen. Ich besuchte in den folgenden Monaten zwei Urologen und suchte vergeblich im Internet nach einer Lösung und war entsprechend unglücklich. Jetzt aufgepasst, hier kommt mein TIP!! Während eines "Blasenmuskeldruck-Tests" (ich weiß den Fachausdruck nicht mehr) riet mir ein Urologe, den Druck über die Bauchmuskeln zu erhöhen und stellte fest, dass dadurch auch die Blase mehr entleert wurde. (Ich hatte zuvor aus unerfindlichem Grund angenommen, dass Anspannen der Bauchmuskeln der Blase schaden könnte). Des Urologen Rat war, ich sollte einfach weiter über Bauchmuskelanspannung versuchen, die Blase zu leeren und zweimal täglich den Restharn über den Katheterauslaß messen und ein Restharn-Protokoll führen. Es wurde immer besser! Mitte Mai - also ca. 1/2 Jahr nach der OP konnte der Katheter endlich entfernt werden - ein historischer Moment für mich, wie Ihr sicher nachfühlen könnt. Je nach meiner psychischen Verfassung (Stress) stellt sich mittlerweile mein Harndrang und die De-Kontraktion der Blase gut bis sehr gut ein. Die Nerven hatten sich regeneriert. Es ist eigentlich wieder wie vor der OP. Ich wünschte, man hätte mich in der Klinik schon so kreativ beraten wie der Urologe es tat. Auch halte ich das Blasentraining für Quatsch, wonach man alle 2 Stunden versuchen soll, Harn zu lassen. Wer kann das normalerweise schon (abgesehen von großen Bier-Konsumenten)! Bitte schreibt mir eine private Mail, wenn ich Euch mit Einzelheiten weiterhelfen könnte. Oder gebt mir Eure Telefonnummer per Mail. Herzliche Grüße an alle, die jetzt so leiden wie ich es tat!! Gebt nicht auf! Es ist erstaunlich, dass sich Nerven wiederaufbauen können, auch nach Monaten! |
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