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#1
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An die Experten: FOLFOX auch bei M0 aber R1?
Hallo,
ich habe eine Frage an Euch. Ich würde mich gerne näher vorstellen, bin aber im Moment psychisch nicht in der Lage ausführlicher zu schreiben. Bitte nehmt mir das nicht übel und schreibt trotzdem... Situation: Alter: 28 Diagnose: Rektumkarzinom T3N2M0 (09/13) Therapie: Neoadjuvante Radiochemotherapie (5-FU über Pumpe gekoppelt mit Bestrahlung) OP: 01/14, nach der OP neuer Schock: pT3N2M0 (N4/24) R1!!!! Was ist jetzt richtig: Adjuvante Chemotherapie mit Folfox/Folfiri oder 5-FU MonotherapApie? Die Angst vor einem Lokal-Rezidiv ist bei R1 wohl mehr als begründet, die Panik vor Metastasierung bei pN2 auch. Oder habt ihr aufmunternde ähnliche Befunde? Kg |
#2
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AW: An die Experten: FOLFOX auch bei M0 aber R1?
Hallo Meritene,
erstmal willkommen hier - auch wenn es kein schöner Anlass ich. Ich kann Dir nicht wirklich zu etwas raten, würde aber fragen, warum man bei Dir von dem üblichen Schema abweichen sollte. Bei N2 ist ja Chemo der übliche Weg und das übliche Protokoll ist FOLFOX (oder etwa nicht, wenn vor der OP schon Radiochemo stattfand?). Wegen dem R1 geht es ja wahrscheinlich darum, möglichst bald operieren zu können -nicht wahr? Da solltest Du schauen, dass Du Dir mehrere Meinungen einholst und einen hervorragenden Chirurgen findest. Dafür solltest Du alles tun. Dass ein T3 nicht RO operiert werden kann, ist ja eigentlich nicht so normal. Warst Du in einem guten Krankenhaus? Darmzentrum? Dir alles Gute, viel Kraft und liebe Grüße PantaRei |
#3
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AW: An die Experten: FOLFOX auch bei M0 aber R1?
Hallo Meritene
Ich habe vor 3 Jahren ebenfalls den Befund T3N2M0 (14/23) bekommen. Meine Therapie war (nach der OP) 12 mal Folfox 4 (Oxilaplatin) ... und mir geht es blendend. Also nicht aufgeben. |
#4
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AW: An die Experten: FOLFOX auch bei M0 aber R1?
Hallo,
Vielen Dank für Eure Antworten! Der Patient ist mein Bruder, nicht ich selbst. Ja, er ist an einem Darmzentrum operiert worden. Und zwar an der Charité in Berlin (Uni-Klinik) vom Chefarzt. Es war wohl so: Während der Op ergab sich am linken Beckenrand im Schnellschnitt, dass an einer Stelle von 1mm noch randständig Tumorzellen zu sehen sind. Es erfolgte noch in der Op ein Nachresektat. Allerdings steht im Bericht des Pathologen, dass das Nachresektat zu tief war und somit nicht mit der ersten Stelle (an der am Rand Tumorzellen zu sehen sind) überein stimmt. "Somit ist von einer Entfernung im Gesunden nicht auszugehen". Der Prof. meinte, dass eine Nachresektion nicht möglich ist. (Dort ist der Knochen?) Deshalb wird als individuelles Therapiekonzept eine erneute, ganz lokale Bestrahlung (Größe des Feldes ca 6 cm) vorgeschlagen. Dazu gibt es zwar weder Daten in der Literatur (da ja schon in voller Dosis vorbestrahlt!!) noch Vergeleichsmöglichkeiten, aber die Folgen eines Rezidivs sind als schlimmer zu bewerten als die Strahlenschäden. Nun soll jedoch zunächst die Folfox-Chemotherapie erfolgen. Die wollte mein Bruder wegen Heimatnähe in einem anderen Krankenhaus machen. Die weigern sich jedoch Folfox zu machen, weil es "nicht leitlinienkonform" sei und es keine Studie gebe, die Wirksamkeit beim Rektumkarzinom (in der aktuellen M0-Situation) belege. Was sagt Ihr dazu? Wieviel Pech kann ein Mensch haben? Diagnose mit 28, dann dieses fortgeschrittene Stadium, OP nicht R0, Klinik in Wohnortnähe verweigert Folfox. (Folfox an der Uni-Klinik wäre mit täglich vier Stunden Fahrt verbunden) Was tun? Vielen Dank für Eure Antworten und auch insbesondere die letzte gibt Hoffnung... |
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