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#1
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Verdacht auf Magenkrebs
Hallo, ich habe seit knapp 2 Monaten eine immer wiederkehrende Magenentzündung mit Geschwürbildung. Trotz medikamentöser Behandlung kommt sie immer wieder. Ich bin mir nicht sicher, aber fängt Magenkrebs nicht so an? Andere Ursachen, wie Stress, Alkohol, Rauchen, Essgewohnheiten, sind bei mir auszuschließen. Ich würde gerne wissen, ob es bei anderen Erkrankten auch so angefangen hat. Muss ich mir Sorgen machen?
PS: Ich weiß, dass meine Befürchtungen für wirklich Betroffene lächerlich erscheinen. Ich möchte mich dennoch für mein Leiden um Verständnis bitten. |
#2
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Verdacht auf Magenkrebs
Hast du schon mit deinem Arzt von deinen Befürchtungen gesprochen? Mein Papa hatte überhaupt keine Beschwerden, nur durch Zufall wurde bei einer Blutuntersuchung wegen seiner Zuckerkrankheit Anämie festgestellt, daraufhin schickte ihn der Arzt zur Gastroskopie. Optisch war alles ok aber bei der Histo stellte sich dann heraus das mein Papa Magenkrebs hat. Sprich also unbedingt mit deinem Arzt über deine Ängste bzw. falls du noch keine Gastroskopie gemacht hast, lass sie machen.
Auf jedem Fall wünsche ich dir alles Gute und dass es "nur" Magenentzündungen sind und bleiben. |
#3
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Verdacht auf Magenkrebs
Hallo Christoph,
bei meinem Papa hat mit Magenkrebs alles genauso angefangen. Erst hieß es Magenschleimhautentzündung, dann Magengeschwür, schließlich wurde der Krebs festgestellt. Aber Du solltest den Teufel nicht an die Wand malen. Du solltest aber trotzdem darauf bestehen, dass eine Magenspiegelung gemacht wird. Nur so kann festgestellt werden, ob es Krebs ist. Ich wünsch Dir sehr, dass Deine Beschwerden einen anderen Grund haben. |
#4
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Verdacht auf Magenkrebs
Hallo, danke für die vielen lieben Antworten. Ich habe mich an einen Experten gewendet, mit dem ich zur Zeit im Emailverkehr stehe, auf meine Email hat er mir folgendes geantwortet:
> erstmal vorweg: Ferndiagnosen sind schwierig, wenn nicht unmöglich und an > Spekulationen möchte ich mich nicht beteiligen. Ohne Unterlagen kann man > eigentlich nichts sagen. In Ihrem Fall spricht Ihr offensichtlich > niedriges > Alter ganz stark gegen einen echten Krebs. Einige Dinge kommen mir in > Ihrer > Krankengeschichte allerdings sehr merkwürdig vor: > > 1. Sie haben eine Gastroenteroskopie machen lassen. In solchen kann man > echte Tumore relativ leicht erkennen, gerade wenn es angeblich viele sind. > Im Zweifelsfall entnimmt man sofort etwas Material und untersucht es > immuno-histologisch. Wenn das nicht passiert ist, hatte der > Gastroenterologe > keine Veranlassung dazu, sprich: er/sie hat nichts verdächtiges während > der > Gastroskopie gefunden. Hat sich der Arzt nicht zu der genauen > Beschaffenheit > der Geschwüre geäußert? > > 2. "Eine Magenentzündung, die trotz medikamentöser Behandlung nach 12 > Wochen > nicht verschwindet, lässt Magenkrebs schlußfolgern..." Das ist purer > Unsinn. > Tumore entwickeln sich sehr langsam oder ganz schnell, das kann man nicht > so > pauschal sagen. Demzufolge lässt sich das weder schlussfolgern, noch hat > so > eine Aussage irgendeine wissenschaftliche Basis! > > 3. Infektion mit H. pylori erscheint mir tatsächlich auch das > Wahrscheinlichste. Gerade in Verbindung mit Stress (Abitur) kommt es gerne > mal zu solchen Häufungen von Geschwüren. Dazu hätte ich noch ein paar > Fragen: > - Wie wurde die Infektion auf H. pylori getestet? > - Mit welchen Medikamenten und deren Dosis wurde der Keim behandelt? > - Wurde nach der Behandlung nochmal auf Vorhandensein des Keims getestet? > Wenn, ja: Was ist dabei rausgekommen? > - Eradizierungen von H. pylori schlagen auch gerne mal fehl, wenn z. B. > für > eines der verabreichten Antibiotika eine (Teil)Resistenz vorliegt. > > 4. Stress und Ernährung: Rauchen, Alkohol, scharfes Essen, alles schön und > gut, wenn man's in dem Fall meidet. Die größten Probleme wegen erhöhter > Säureproduktion ergeben sich aber meist nach dem Verzehr von erhitzten > Fetten. Überbackener Käse, Sahnesaucen u.s.w.; hat Ihr Arzt etwas darüber > gesagt? Also lieber ein Brot mit Butter, als eine Pizza! Kalte Fette und > Öle > sind kein Problem. Weiter wenig hilfreich: Fruchtsäuren aus Obstsäften, > ätherische Öle (z.B. Pefferminztee) und Lakritz. > > Am wichtigsten erscheint mir aber die Notwendigkeit, dass Sie sich selbst > wieder ein wenig erden und nicht in - in diesem Fall völlig grundlose - > Panik verfallen. So, schnell bekommt man keinen Krebs und in Ihrem Alter > schon gar nicht. Auch die Behandlung Ihrer Ärzte, die Sie bisher bekommen > haben, deutet nicht darauf hin, dass es bisher irgeneinen Anhaltspunkt auf > eine solche Erkrankung gegeben hat. > Die Antwort hat mir, trotz einigen Unklarheiten, sehr geholfen. Vielleicht wird sie euch auch helfen. Gruß |
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