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Eine neue an Bord!
Hallo ihr Lieben! Ich stöbere nun schon ein paar Tage hier rum, und bin jetzt so weit auch selbst mal was zu schreiben. Im Wesentlichen geht es ja hier auch darum so viel wie möglich Erfahrungswerte auszutauschen. Also muss auch ich schreibfaules Wesen mal ran.
Kurz zu meiner Person, ich bin 41, verheiratet, keine Kinder, Gallengangskarzinom mit komplett metastasierter Leber, beide Lappen, selbstverständlich inoperabel. Ich hatte bereits 2009 Morbus Hodgkin (Lymphdrüsenkrebs), der hat sich nach einer verdammt harten Chemo aber auch bis heute nicht mehr gemeldet. Auch wenn das vielleicht die bessere Alternative wäre, aber wir sind ja nicht bei "wünsch dir was".... Am 26.9. wurde durch Zufall eine riesige Raumforderung in meiner Leber entdeckt und ab da ging das Prozedere los. CT, MRT, SONOS,Punktion, Magen-und Darmspiegelung, neuer Port etc. Ihr kennt es ja selbst alle. Seit Montag haben wir nun die Standard Start Chemo begonnen. Gem/CIS Die ersten drei Tage waren ok, leichte Übelkeit, Schmerzen sofort viiiiiiel weniger, bißchen dösig und auch schon erste Schmerzen in den Fingern, aber ich bin ja auch schon etwas vorbelastet durch Neuropathien von der Chemo damals. Sooo, mehr gibt's noch nicht zu berichten, ich lese mich hier noch etwas schlau und werde dann auch immer mal wieder versuchen zu berichten. Drücke bis dahin allen die Daumen für gute Ergebnisse und möglichst beschwerdefreie Tage..... Liebe Grüße Nadiné |
#2
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AW: Eine neue an Bord!
Hallo Nadine
sei mir gegrüßt in dieser Runde. Der Anlass ist zwar nicht so schön aber was soll es. Es ist schon seltsam das man immer jüngere Leute hier trifft. Dich hat es ja gleich richtig erwischt tut mir leid. Ich hatte zum Glück noch keine Metastasen als es entdeckt wurde. Nach der Op hatte ich die gleiche Chemo wie du aber zur Sicherheit. Hatte aber dabei Oberhaupt keine Nebenwirkung vielleicht weil der Krebs weg war. Ist so ein Ding mit dieser Chemo, bei manch einem wirkt sie bei anderen nicht. Aber es gibt ja auch noch andere Lösungen. Auf alle Fälle wünsche ich Dir viel Glück das kann man immer gebrauchen. Ja nicht gleich verrückt machen. Gruß Klaus |
#3
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AW: Eine neue an Bord!
Hallo Klaus, vielen Dank für die Begrüßung!
Tja, ich habe jetzt meine ersten drei Tage Chemo von Mo-Mi hinter mich gebracht und muss sagen, es geht mir miserabel. Mir ist leider den ganzen Tag speiübel und meine Schleimhäute verabschieden sich auch schon. Das ging fix. Ich habe bisher relativ wenig über Übelkeit hier gelesen. Ist das bei euch nicht so übel gewesen? Habe Emend bekommen und nehme zusätzlich MCP, aber das Zeug schießt einem ja auch nur die Lichter aus. Ich will ja hier nicht groß rumheulen, aber ich sitze jetzt quasi seit 6 Wochen zu Hause rum. Ich kann nix machen, weil ich entweder Schmerzen habe, oder mir übel ist,und generell fehlt mir einfach die Kraft. Nicht mal eine ordentliche Runde Gassi mit dem Hund ist machbar. Also wenn so meine letzten Monate aussehen sollen, brauche ich die wahrlich auch nicht mehr.... habt ihr auch mal bessere Tage? Sorry für das Gejammer, aber das ist für mich so nicht lebenswert.... |
#4
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Übelkeit, was bekommt ihr so?
Hallo ihr lieben Mitstreiter!
Ich wollte mal nachfragen, was ihr so für Erfahrungswerte mit Medikamenten gegen die Übelkeit habt? Jeder reagiert zwar anders auf so manches Zeug, aber über ein paar Tipps und Meinungen würde ich mich sehr freuen. Ich nehme MCP, aber das hilft wirklich nicht so richtig und ich bin total benebelt.... Bin für alle Infos dankbar... LG Nadiné |
#5
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AW: Übelkeit, was bekommt ihr so?
Hallo Nadine,
ich hatte zwar die Diagnose Speiseröhrenkrebs, aber weil meine Mutter ein Gallengangskarzinom hatte, lese ich auch hier mit. Vor meiner Operation hatte ich auch Chemotherapie, 4 wöchentliche Infusionen mit Carboplatin und Paclitaxel. Neben den Wirkstoffen wurde noch eine Kombination aus Mitteln gegen die Übelkeit und gegen Entzündungen angehängt. Da war Emend dabei und Dexamethason und noch was anderes. Das hat bei mir sehr gut gewirkt, mir war gar nicht übel, ich hatte sogar ziemlich viel Appetit. Frag doch mal nach, ob Du vorbeugend auch etwas bekommst, oder ob Du Dich mit Tabletten und Co. behelfen musst. Neben MCP gibt es auch noch Zofran/Ondansetron, das ist aber relativ teuer. Frag danach auch mal. Ansonsten wünsche ich Dir alles alles Gute für die Behandlung! Liebe Grüße, Monika |
#6
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AW: Übelkeit, was bekommt ihr so?
Liebe Nadine,
Übelkeit ist eine schlimme Nebenwirkung. Zu meiner FOLFOX-Chemo bekam ich Aloxi als Bolus, Dexamethason und Emend für 3 Tage. Ab der 8. Chemo kam trotzdem eine leichte Übelkeit, die ich mit Seabands gegen Seekrankheit in den Griff bekam. Zur FOLFIRI-Chemo bekam ich zunächst Ondansetron, das mir nicht half. Erst mit Emend und Dexamethason wurde es besser. Alles Gute für dich Liebe Grüße Luisel |
#7
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AW: Übelkeit, was bekommt ihr so?
Lieben Dank für die schnellen Antworten! Emend habe ich auch für die ersten drei Tage bekommen, aber mir ist leider auch jetzt noch übel und es wird leider nicht besser. Hätte ja gehofft, daß es längerfristig immer weniger wird. Aber nee. Habt ihr das Emend auch nur für die drei Tage bekommen, oder gibt es das auch als weitere Medikation für die Tage danach? Ondansetron war bei mir damals bei meiner ersten Chemo schon nutzlos. Vomex wurde noch probiert, aber diesmal hilft leider nix davon. Dexamethason ist ja eigentlich ein Cortison und nicht direkt gegen Übelkeit, oder täusche ich mich?
Wünsche euch einen schönen Abend.... |
#8
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AW: Übelkeit, was bekommt ihr so?
Mir wurde gesagt, dass Emend zusammen mit Dexamethason besser wirkt. Meine Praxis gibt immer die Kombination. Es ist ein Cortison und hilft auch gegen Übelkeit.
Liebe Grüße |
#9
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AW: Übelkeit, was bekommt ihr so?
Hast Du das alles auch als Infusion bekommen?
Das mit dem Dexamethason habe ich auch nicht richtig verstanden, bzw. ich habe auch nicht explizit nachgefragt. Aber Cortison wirkt ja einerseits gegen Entzündungen, hat aber auch den Effekt, dass der Appetit gesteigert wird. Und es soll auch allgemein anregend sein auf die Stimmung. Also letzteres war bei mir der Fall. Bei meiner Mutter habe ich viel geforscht, wie was helfen könnte. Bei ihr war es schon die Grunderkrankung vor der Behandlung, die die Übelkeit verursacht hat. Damals, 2008, fing die Diskussion über Cannaboide an. In den USA ist das inzwischen etabliert, hier in Deutschland weiß ich nicht. Ich denke, und ich lese das auch im Zusammenhang mit meiner Erkrankung, dass die Medizin in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht hat. |
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