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Tumor im Nebenhodenschwanz
Hallo,
ich bin 27 Jahre alt und war heute beim Urologen, weil ich Vorgestern Abend unten an meinem linken Hoden eine Geschwulst entdeckt hatte. Der Urologe hat entsprechend abgetastet und eine Sonografie durchgeführt. Dann meinte er, dass da eine Gewebsneubildung im Schwanz des Nebenhodens ist. Er meinte, dass bösartige Nebenhodentumore selten sind. Was es genau ist, könnte man aber nur mittels Operation und anschließendem histologischen Befund feststellen. Er meinte dadurch kann die Zeugungsfähigkeit des Hodens aber beeinträchtigt werden und er rät zu einer dreimonatlichen Kontrolle. Da ich im ersten Moment so geschockt war, hatte ich erstmal das mit der dreimonatigen Kontrolle in Betracht gezogen. Er meinte ich kann jederzeit noch der Operation zusagen, er rät aber von ab. Nun nach ein paar Stunden merke ich aber, dass diese Ungewissheit, was es denn nun eigentlich wirklich ist, nicht los lässt. Was meint ihr denn dazu? Kennt ihr vielleicht ähnliche Fälle? Zum Hintergrund noch: Ich hatte als Kind einen Leistenbruch und auch Hodenhochstand, was operativ korrigiert wurde. Geändert von gitti2002 (11.11.2015 um 17:32 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen |
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AW: Tumor im Nebenhodenschwanz
Hab leider noch keine neuen Ergebnisse. Anscheinend soll der Befund wohl morgen rausgehen und ich kann mich dann am Montag melden.
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AW: Tumor im Nebenhodenschwanz
Hallo ,
also dem kann ich auch nur zustimmen. Bezüglich Zweitmeinung - http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=65760 Es wird hier selten Leute geben die genau diese Krankheit haben,da es wirklich extrem selten ist. Persönlich würde ich für eine Freilegung des Hodens und einem dazugehörigen Schnellschnitt sein. Dies ist aber meine persönliche Meinung und du solltest das für dich selbst abwägen. Spreche aus Erfahrung - mich wollte man auch 3 Monate später nach Erstverdacht noch mal kontrollieren , da wäre es dann sicher etwas spät gewesen. Aus Eigeninitiative heraus hab ich eine Freilegung gewünscht. Sicher sollte man nicht die Pferde scheu machen und ruhig bleiben aber grad bei Hodentumor sind deine Chancen sehr gut wenn er zeitig entdeckt wird. Was ist mit weiterer Diagnostik ? Tumormarker und evtl.MRT? Berichte uns bitte weiter wie es nun läuft. Gruß Tomba Geändert von gitti2002 (11.11.2015 um 17:32 Uhr) Grund: Link eingefügt |
#4
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AW: Tumor im Nebenhodenschwanz
Hallo Kami,
ich würde mir einen Termin in der Urologie der nächsten Uniklinik geben lassen. Am besten bei der Terminvereinbarung sagen, dass es sich um einen Verdacht auf Hodentumor handelt, dann kriegst du schnell ein Termin und für das Ultraschall einen Arzt mit Erfahrung. Vermutlich wird man auch Tumormarker bestimmen, was ja wohl noch nicht gemacht wurde. Wenn dir die Klinik dann auch zum Abwarten rät, kannst du das meiner Meinung nach getrost machen und dann würde ich mir auch erst mal keine Sorgen mehr machen. Falls die aber freilegen wollen, würde ich dem Rat auch folgen. Bei Hodenkrebs sind frühe Stadien häufig allein durch die OP geheilt und du könntest dir eine Chemo ersparen. Die Freilegung / OP ist nicht wild. Dauert 30-45 Minuten unter Vollnarkose und hat praktisch keine Risiken. Ich drücke die Daumen, dass es irgendwas anderes als HK ist. Gruß, Lino |
#5
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AW: Tumor im Nebenhodenschwanz
Vielen Dank für eure Antworten.
Ich habe mich bereits für eine Freilegung entschieden. Ich hatte bei meinem Urologen nochmal angerufen, für eine Freilegung hier vor Ort im Klinikum könnte man mir sofort den Schein ausstellen. Das ist hier aber kein Uniklinikum. Wegen ner Überweisung zu einem Uniklinikum müsste ich nochmal zu ihm rein (Termin nächsten Di). Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob ich das einfach hier im Klinikum machen lassen soll, damit ich schneller die Gewissheit habe (ich weiß aber leider nicht, wie gut die hier sind) oder ob ich noch bis Di warte und dann hoffe, dass ich schnell einen Termin in nem Uniklinikum (wahrscheinlich Rostock oder Berlin ist beides gleich weit weg) bekomme. Kann man das vor der Freilegung eigentlich noch mit ansagen, dass man gerne Samen einfrieren lassen würde? Ist ja doch etwas Ungewiss ob ich danach überhaupt noch zeugungsfähig bin. lg, Kami |
#6
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AW: Tumor im Nebenhodenschwanz
Kleines Update:
Ich habe erfahren, dass das Klinikum hier mit der Uniklinik Greifswald zusammen arbeitet und auch Lehrkrankenhaus ist. Ich werde also nächsten Dienstag beim Urologen, dann die Freilegung veranlassen und über die Möglichkeit Sperma einfrieren zu lassen reden. Ich halte euch auf dem Laufenden, wann dann die OP ist und natürlich alles andere danach. lg, Kami |
#7
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AW: Tumor im Nebenhodenschwanz
Hi,
ich denke, dass ist die richtige Entscheidung. Ich wünsche dir, dass es nur falscher Alarm ist I.d.R. dürfte die Freilegung und ggf. Semi-Kastration nicht zu einer Zeugungsunfähigkeit führen. Du hast ja noch nen zweiten Freund, der auch nicht untätig ist Zur Kryokonservierung wird normalerweise vor einer Chemo geraten, da diese das Erbgut dauerhaft schädigen kann. |
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AW: Tumor im Nebenhodenschwanz
Genau wie Eistee geschrieben hat, ist eine Kryokonservierung eigentlich nicht notwendig. Sollte es wirklich ein Tumor sein, sodass der Hoden entfernt werden muss, dann ist ja immer noch ein Hoden übrig. Der übernimmt dann die ganze Arbeit. Ich habe auch erst was konservieren lassen, als die eine Murmel schon weg war. Konserviert werden muss eigentlich erst wenn Chemo oder Bestrahlung in dem Bereich anliegen - die sorgen nämlich ggf. für Unfruchtbarkeit. Wenn dein verbliebener Hoden also normal funktioniert ist alles gut.
Die Kryokonservierung kostet nämlich auch ordentlich was und das wird nicht von der Krankenkasse übernommen - deswegen ist es eigentlich nur sinnvoll das auch zu machen, wenn es notwendig ist. Für das erstmalige einfrieren habe ich irgendwas zwischen 600 und 800€ bezahlt. Und dann jedes Jahr noch mal Miete in Höhe von ca. 250€.
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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. Johann Wolfgang von Goethe http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/ |
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nebenhoden, nebenhodenschwanz, tumor |
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