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#1
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alternative Behandlung
Hallo!
Ich bin neu hier und habe über suchen nix gefunden was mir helfen würde: Die zweite Frau meines Vaters, 59 Jahre jung, hat Magenkrebs- nicht mehr zu operieren Im Juni kam die Diagnose, Einzelheiten weiß ich keine, nur das da noch die Möglichkeit bestand sie zu operieren. Der ganze magen und die Milz sollten entfernt werden. Sie hat sich für alternative Behandlungen entschieden-Wärme, magnetische "Strahlung"...., Ernährung auf Basen und Säureausgleich eingestellt... Sie glaubt der Krebs ist ihr Gast und Gott wollte sie sensibler machen. Jetzt ist es auf jeden Fall viel schlimmer, nicht mehr zu operieren, sie sagt aber es geht ihr gut. Hat jemand Erfahrung mit alternativen Methoden???? Ich hab bis jetzt auch sehr wenig aussagekräftiges gefunden Danke für die ein oder andere Antwort Geändert von Koni (23.10.2008 um 20:41 Uhr) |
#2
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AW: alternative Behandlung
Hallo,
ehrlich gesagt, kann ich Dir mit alternativen Heilmethoden auch nicht weiterhelfen. Vielleicht findet sich ja noch jemand in dem Forum, der mehr weiss ... Ich drück auf jeden Fall die Daumen. Alles Liebe und Gute Gruß beffi |
#3
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AW: alternative Behandlung
Hallo Koni,
Krebs ist keine Krankheit mit der man "die beste Methode ausprobieren" kann. Zeit und gezieltes Handels ist das A und O. Mir persönlich ist niemand bekannt oder habe von jemandem gehört, der nur durch alternative Behandlungsmethoden von dieser schweren Erkrankung geheilt wurde. Der Krankheitsverlauf deiner Stiefmutter ist wohl aussagefähig genug. Wendet euch dringend an eine Klinik die mit einer gezielten Chemo- und Strahlentherapie die notwendige Behandlung einleitet. Verschwendet nicht weiter Zeit. Wünsche euch von Herzen, dass sich für euch alles zum besseren wendet. Drück euch die Daumen. Viele Grüße Christa
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Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen. |
#4
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AW: alternative Behandlung
Hallo,
danke für die ehrlichen Antworten. Meine "Stiefmutter", besser Christa, hat sich gegen die Schulmedizin entschieden. Sie ist der Meinung wenn Gott möchte das sie stirbt muss es so sein. Es heißt doch das manchmal Wunder geschehen. ( Nena war sogar dabei) Was mir echt Angst macht ist das es so schnell geht. Je länger sie versucht ohne Schulmedizin klar zukommen umso besch.... sieht es für sie aus. Mein Vater, einige Jahre älter als sie, versucht auch sie zu überreden, obwohl er sicher kein Anhänger von Ärzten ist. Mir bleibt nur ihre Entscheidung zu akzeptieren und für meinen Vater da zu sein-wir haben uns nach der Diagnose nach 6 Jahren das erste Mal wieder gesehen und er ist fix und fertig. Hätte ja sein können das es eine vernünftige alternative Behandlung gibt..... |
#5
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AW: alternative Behandlung
Hallo Koni,
es tut mir leid, dass alle eure Versuche in Leere laufen. Alternative Medizin kann in Verbindung mit Schulmedizin sicherlich eingesetzt werden. Eine Heilung dadurch ist meiner Meinung und Erfahrung nach, ausgeschlossen. So bleibt euch leider nichts anderes übrig als ihre Entscheidung zu akzeptieren und dem Unabänderlichen ins Auge zu sehen. Es ist kein leichter Weg, den ihr nun vor euch habt und dazu wünsche ich euch viel Kraft und gegenseitige Unterstützung. Versucht doch trotz allem weiter sie zu einer medizinischen Behandlung zu überreden, schon allein zur Schmerzbehandlung wäre das sehr wichtig. Alles Gute für euch Viele Grüße Christa
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#6
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AW: alternative Behandlung
Hallo Koni
ich hab zwar schon ewig nicht mehr geschrieben im Magenkrebs-Forum, möchte dir aber trotzdem antworten. Vor vier Monaten hätte ich dir genau das gleiche gesagt wie meine Vorrednerinnen. Jetzt sehe ich das jedoch etwas anders.... Mein Freund 32 J. hat sich sehr intensiv und ich denke optimal schulmedizinisch behandeln lassen. Der ganze Magen wurde entfernt, obwohl schon kleine Metastasen im Bauchfell vorhanden waren, er erhielt vor und nach der OP Chemotherapie nach den neusten Schemen. Und was hat es gebracht? Gar nichts... ausser dass seit der OP auch die Lebensqualität futsch ist. Ich frage mich echt manchmal, was seinen Körper so zugerichtet hat. Die Krankheit oder die Behandlung....? Es ist ja bekannt, dass sich vorhandene Metastasen viel schneller vermehren, sobald der Primärtumor weg ist, da er ihr Wachstum reguliert hat und sie nicht grösser werden lässt als er selbst. Genau dieser Effekt wurde uns zum Verhängnis. Die Metas im Bauchraum haben sich nach der OP rasend schnell ausgebreitet, so dass mein Freund keine Chance mehr hatte sich an das Essen ohne Magen zu gewöhnen. Der Darm versagte seinen Dienst und er kann nur noch über Port ernährt werden. Wir haben uns, als uns die Situation bewusst wurde, intensiv mit Alternativen befasst. Zuerst haben wir eine homöopathische Klinik aufgesucht, mehr als Begleitung zur Schulmedizin, was leider keine Verbesserung brachte. Dort machte man uns aufmerksam auf die Krebstherapie der Ärztin, Chemikerin und Physikerin Dr. Johanna Budwig. Ihre Therapie hat uns so überzeugt, dass mein Freund sie als letzte Chance konsequent durchführen wollte. Leider kamen wir nicht mehr dazu, da eben der Darm seine Tätigkeit verweigerte, bevor wir richtig beginnen konnten. Es ist in erster Linie eine Ernährungstherapie und heute gibt es ein Zentrum in Deutschland, das darauf spezialisiert ist. Ich gebe dir gerne per pn weitere Angaben. Ich muss ehrlich sagen, wir würden die Magen OP nicht mehr durchführen lassen, sobald das Frühstadium beim Magenkarzinom überschritten ist. Die OP hat meinem Freund den Rest gegeben. Eher würden wir mit der Therapie nach Dr. Budwig anfangen und erst die Schulmedizin einsetzen, wenn das keinen Erfolg bringt. Wenn nun das Frühstadium bei deiner Stiefmutter "verpasst" wurde, kann ihr die Schulmedizin auch keine Heilung mehr bringen und die Belastung für den eh schon kranken Körper ist enorm. Ich kann dir diese Ernährungtherapie nach Budwig eher empfehlen. Vielleicht will sie ja später noch eine palliative Chemo, um Tumorschmerzen oder Bauchwasser zu vermindern. Aber wenn sie sich im Moment gut fühlt, dann verdirbt ihr diese Zeit nicht mit Chemo. Retten kann sie auch die Schulmedizin nicht mehr, das wird euch jeder Arzt bestätigen. Um Missverständnissen vorzubeugen: solange wirklich eine Chance auf Heilung besteht, bin ich ABSOLUT für die radikale Operation. Doch wenn dieser Moment verpasst wurde, dann geht es NUR noch um Wohlbefinden und Lebensqualität des Patienten. Vielleicht mag es wirklich befremdend sein, wenn deine Stiefmutter sagt, dass Gott das so wolle. Und sicher ist es für uns Angehörige sehr hart. Aber eigentlich müsst ihr froh sein, dass die Patientin ihr Schicksal so gut akzeptieren kann und durch ihren starken Glauben wohl auch keine Angst vor dem Tod haben wird. Ich denke, wir müssen akzeptieren, dass es wirklich nicht mehr darum geht, den geliebten Menschen durch irgendwelche massive Therapien länger bei uns zu behalten. Es geht nur um das Wohl des Betroffenen selbst. Und wenn das ihre Art ist, so mit ihrem Schicksal umzugehen, dann lasst sie. Vielleicht ist ihr Leben einige Monate früher zu Ende als mit Chemo, dafür ist sie im Einklang mit sich selbst und übergibt sich ihrem Glauben. Darum geht es doch in diesem Stadium, so schwer das für uns "Zurückgelassene" auch sein mag. Für eine Heilung durch die Schulmedizin ist es leider wirklich zu spät. Ich hoffe, du verstehst meine Gedanken und vielleicht helfen sie dir, etwas gelassener mit dem Eigenwillen deiner Stiefmutter umzugehen. Alles Gute! Lizu |
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