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Scheidenstumpfrezidiv nach 5 Jahren!
Hallo liebes Forum,
jetzt habe ich doch einen neuen Thread eröffnet, da ich mir dadurch eure Aufmerksamkeit erhoffe und Antworten auf meine Fragen. Ich habe 2012 folgenden Befund erhalten, der mich damals aus meiner heilen Welt gerissen hat: adenosquamöses Karzinom der Cervix Uteri, pT1b1, pN0, L1, V0, Pn0, G3, R0. Relativ schnell kam die Wertheim OP mit der Entnahme von Gebärmutter, Eierstöcken und 46 nicht befallenen Lymphknoten. Keine Chemo, keine Radio. Heilungschancen nach Lehrbuch: 92%. Letzte Woche bei einem PET-CT der komische Befund: Bei Z n. Uterus NPL V a. Rezidiv retrovesikal Multiple Lymphknotenaktivität im Rahmen einer Metastasierung sowie V a. linksgeneigte Lypmhangiosis in der Iliaca externa Region Mesenteriale Metastasen im linken Mittebauch und im Douglasraum. Lange habe ich gebangt und gehofft, dass es vielleicht eine Fehlinterpretation des PET ist. Doch heute hat der Gynäkologe an der Scheide etwas ertastet. Seine Schnelldiagnose auch im Ultraschall zu sehen - Scheidenstumpfrezidiv. Er kann noch nichts genaueres sagen allerdings ist er der Meinung, dass man operieren kann. Nun folgen Darmspiegelung und am Freitag eine Laparoskopie. Diese soll endgültig aufklären, inwieweit es Metastasen gibt. Ich habe eine Heidenangst vor all dem was jetzt kommt. Gibt es jemanden, der solch ein Scheidenstumpfrezidiv hinter sich hat? Was kommt auf einen zu bei einer Strahlen- und Chemotherapie? Was sollte man tun? Op, dann Bestrahlung mit Chemo oder hat man gar keine Wahlmöglichkeit? Ich hatte 5 Jahre nach der OP so ein sorgenfreies Leben und jetzt der erneute Schlag ins Genick.... Bitte schreibt mir doch. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass das Forum halb leer ist? Beste Grüße Karma |
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AW: Scheidenstumpfrezidiv nach 5 Jahren!
Liebe Karma, bzgl deiner Fragen zum Rezidiv kann ich dir leider nicht weiterhelfen. Dachte aber ich melde mich einfach mal bei dir! Deine Gefühlslage kann ich gut nachempfinden! Seit meiner Diagnose letzten Oktober (Auch Zervixkarzinom, Adeno 1b1, G2)hat sich auch alles verändert, wie jeder hier, habe ich auch Angst vor dem, was noch kommen könnte. Ich habe am 19.7 dann meine 2. Nachsorgeuntersuchung und jetzt schon einen heiden Respekt...ein PET wird ja normal gar nicht gemacht, mich würde interessieren, ob du irgendwelche Beschwerden hattest und welche Untersuchungen bei dir als Nachsorge gemacht wurden.
Diese Sch... Krankheit ist einfach Mist! Ich hoffe dir geht es so einigermaßen und du hältst die Wartezeit bis zu den nächsten Ergebnissen emotional durch! Bist du in einem zertifizierten Krebszentrum in Behandlung? Lass dich auf jeden Fall ausführlich beraten u Suche im zweifelsfalle noch eine Zweitmeinung! Soweit ich aber weiß, sollte es nur am Scheidenstumpf sein, kann ein Rezidiv auch gut behandelt und auch geheilt werden, normalerweise wird da dann, soweit bei der Ersttherapie nur operiert wurde, eine Kombination aus Chemo mit Cusplatin u gleichzeitiger Bestrahlung (innen u außen, gegebenenfalls inkl Lymphknoten die Aaorta hochwärts). Ich wünsche dir, dass du bald mehr weißt u auch gute Nachrichten dabei sind! Alles liebe Ili |
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AW: Scheidenstumpfrezidiv nach 5 Jahren!
Hallo Karma,
ich habe zwar kein Scheidenstumpfrezidiv, aber eine Fernmetastasierung in Lunge und Leber. Ersterkrankung mit 42 Jahren, 2004. OP und Bestrahlung als Ersttherapie. Dann war 12 Jahre! alles bestens, die Tumorerkrankung längst Vergangenheit. Vor einem Jahr dann plötzlich eine tumoröse Formation neben der Leber, Punktionsergebnis: Rezidiv des Endometriumcarzinoms. Mein Onkologe schlug mir eine Chemotherapie mit Carboplatin und Taxol vor, auch die eingeholte Zweitmeinung bestätigte dieses Vorgehen. Diese Therapie habe ich dann von August bis Dezember durchgezogen, die Metas. waren dann weg und der Tumor selber erheblich kleiner. Mir wurde dann noch die Bestrahlung der beteiligten Rippe empfohlen, dies ist jetzt auch abgeschlossen. Ich gelte als nicht heilbar, aber............. man kann auch lange mit einer chronischen Erkrankung leben. Seit Montag arbeite ich wieder, im Herbst sind die nächsten Kontrollen geplant. Mir geht es sehr gut, bis auf eine PNP durch die Chemo habe ich keine Beschwerden. Ich wünsche Dir für alles anstehende viel Geduld und super Ärzte, die zuhören können. Würde mich freuen, von dir zu hören, es gibt ja nur wenige Frauen mit Rezidiven bei Gebärmutterkrebs und der Austausch hilft. Liebe Grüße, Monika |
#4
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AW: Scheidenstumpfrezidiv nach 5 Jahren!
Liebe Monika, nach 12 Jahren rechnet man damit nicht mehr...so ein Mist! Die Chemo Carboplatin/Taxol ist echt Wahnsinn, ich habe das selbst bei meiner Mutter erlebt...umso schöner zu hören, dass es dir wieder gut geht u deine Erkrankung eingedämmt werden konnte. Bei mir kommt zu den Ängsten, die wohl jeder an Krebs erkrankte kennt, die Erfahrungen mit meiner Mutter hinzu. Ich war gerade erst Anfang 20 als sie an Eierstockkrebs verstarb. Das war eine extrem harte Zeit, ich musste schlagartig viel erwachsener sein als ich wollte. Ich habe sie bis zu ihrem Tod zuhause versorgt und gepflegt. Ich habe das alles jahrelang verdrängt- kam erst alles wieder im Okt16 hoch- als ich selbst mit 32 die Diagnose bekam. Habe die Total OP mehr oder weniger gut überstanden, psychisch hingegen ist das noch eine ganz andere Sache...welche Art Tumor hattest du ursprünglich? LG
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#5
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AW: Scheidenstumpfrezidiv nach 5 Jahren!
Danke für eure Antworten. Wow, 12 Jahre ist wirklich gemein, da nach
so einer langen Zeit wirklich niemand mehr damit rechnet. Nach so einer langen Zeit sind selbst die Nachsorgeuntersuchungen nur noch sporadisch. Ein Glück, dass man das rechtzeitig gefunden hat. Es erleichtert ungemein zu hören, dass man auch als nicht heilbare lange leben kann/darf. Normalerweise schaut man ja in besorgte Gesichter, wenn man Fernmetas hört. Ich bin mir sicher, dass es auch diesmal gut gehen wird zumal die rezidivfreie Zeit echt lange war. Das ist ein gutes Zeichen. Ich hatte keinerlei Beschwerden ich war in meinem letzten Nachsorgejahr und habe mir die PET-CT selber zum Abschluss schenken wollen und habe sie selbst bezahlt. Wer konnte denn ahnen, dass ich damit so sehr ins Schwarze treffe. Unklar ist bislang das Ausmass und die Metas. Am Dienstag erhalte ich den Biopsie-Befund. Bitte betet für mich, dass es noch nicht allzu weit fortgeschritten ist.... Noch bin ich in einem zertifizierten KKH aber sobald ich die laparoskopische Diagnose habe wende ich mich an eine Uniklinik zwecks Zweitmeinung und evtl Therapiebeginn. Geändert von gitti2002 (01.07.2017 um 22:03 Uhr) |
#6
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AW: Scheidenstumpfrezidiv nach 5 Jahren!
Liebe Karma,
mich beunruhigt es natürlich auch, von Fällen wie euren zu lesen...die Angst bleibt eben...wäre noch sehr interessant für mich zu hören, wie bei dir die "normalen" Nachsorgeterminen abliefen...bei mir wird Ultraschall von Blase, Bauchdecke, Nieren, Leber, Leisten- u Halslymphknoten sowie vaginal Ultraschall gemacht. Zusätzlich dann Tastuntersuchung vaginal u rektal, PAP Abstrich (würde mein Prof bei mir nicht immer machen, macht er aber doch, weil ich drauf bestehe...) und eine Kolposkopie, welche lt Prof am wichtigsten sei, ich muss alle 3-4 Monate hin. Bald ist es -oh Graus- wieder soweit...bin auch sehr froh, dass ich auch zur Nachsorge bei dem Prof, der mich operiert hat, bleiben kann- ich bin nämlich nur gesetzlich versichert u er ist eigentlich nur Privatarzt. Bin ihm da echt dankbar, fühl mich bei ihm doch etw sicherer als bei einem "normalen" Gyn... Geändert von gitti2002 (01.07.2017 um 22:02 Uhr) |
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