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#1
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kontrollzwänge
Hallo,
ich bin seit Oktober 07 an Brustkrebs erkrankt und befinde mich jetzt in der Chemo.Meine Tochter ist 11.Seit einiger Zeit zeigt sie Auffälligkeiten,die mir Angst machen.Manchmal glaubt sie,abends ihr Zimmer noch aufräumen zu müssen und ist dann völlig verzweifelt,weil sie keine Zeit mehr hat.Sie entwickelt Kontrollzwänge,bei denen sie mehrmals überprüft,ob Türen geschlossen sind oder das Auto auch wirklich zu ist.Scheinbar wäscht sie sich so oft die Hände,daß diese schon ganz rauh sind.Auch unser Verbrauch an Toilettenpapier hat drastisch zugenommen.Alle Gespräche führen zu keinem Ergebnis.Ich habe jetzt eine Mutter-Kind -Kur in Grömitz beabtragt und hoffe inständig,daß diese genehmigt wird.Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit seinem Kind gemacht ? Liebe Grüße Rosi |
#2
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AW: kontrollzwänge
Liebe Rose,
bin ebebn durch Zufall auf Deinen Eintrag gestossen. Ich habe selber auch BK.Meine Kinder waren bei meiner Ersterkrankung 8 und 10 Jahre alt.Die Erfahrungen die Du zur Zeit mit Deiner Tochter machst,habe ich mit meinen Kindern nicht gemacht. Meine Kinder waren damals ,nach meiner Diagnose und während der Therapie überaus brav und fast sogar pflegeleicht.Sie habe mich ,und tun es auch noch heute,mich mit Ihren Problemen nicht belastet. Was aus meiner Sicht ein großer Fehler war und ist. Kann es sein,das Deine Tochter auch Angst hat,Dich mit ihren Problemen (und seien es auch noch so unbedeutende)zu belasten ,und aus diesem Grund eine Zwangsstörung entwickelt. Denn ich denke,die von Dir beschriebenen Symptome deuten auf einen Zwangsstörung hin.Wenn Du die Möglichkeit hat,sprech bitte Deinen Kinderarzt/Hausarzt oder dergl. darauf an. Evtl. könnte ein Kinderpsychologe/in Euch weiter helfen. Meine "kleine" Tochter (inzwischen 15)rückt jetzt erst ganz langsam mit der Sprache heraus,wie sehr sie meine Krankheit damals und auch heute noch belastet. Ich hoffe Du nimmst mir meine offenen Worte nicht übel. Wünsche Dir von Herzen alles,alles Gute. Liebe Grüsse Elli |
#3
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AW: kontrollzwänge
Hallo,
ich kann mich elli nur anschliesen und denke zudem,dieser Zwang der äußeren Ordung ,zeigt,wie sehr sie inenrlich durcheinander ist,si ekontrolliert ihre äußere Welt um dies im Griff zu haben,solapp ausgedrückt. Wenn du einen wirklich guten Kinderarzt hast,rede mit ihm ,vielleicht hat er auch Adressen von Kindergruppen,wo sie -ohne dich-ihre Ängste loswerden kann. Ich habe selbst einen Hirntumor und auch eine noch elfj.Tochter,sie ging von Anfang an zur Nachsorge in die Uni-kl-mit und ich muß von Glück sagen,dort ist eine Ärztin,die es versteht mit ihr zu reden.sie kann auch ohne mich mit ihr reden,was ich sehr wertvoll finde. Mir fällt noch ein,schau doch auch hier bei den vielen tollen Buchvorschlägen mal,vielleicht ist für sie oder dich etwas dabei,leg ihr das Buch dann hin,sie muß selbst entscheiden...ob sie es nimmt,ich wünsch di r,das die Kur schnell genehmigt wird und ihr Zeit findet fürs reden,Susanne |
#4
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AW: kontrollzwänge
Hallo,
habe gerade die Beiträge gelesen. Mein Mann ist erkrankt. Damit unsere Kinder nicht psychisch erkranken, haben wir sie in einer Krebsberatungsstelle, die Angebote für angehörige Kinder haben, angemeldet. Das hilft mir sehr! Vielleicht gibt es sowas ja auch bei anderen in der Nähe. Gundi |
#5
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AW: kontrollzwänge
Liebe Rosi,
meine Tochter leidet auch unter Ängsten und Zwängen. Allerdings nicht im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung in der Familie. Sie ist mittlerweile 19 J. und wir sind seit 10 Jahren in Behandlung . Was ich festgestellt habe: (Alles was ich jetzt schreibe bezieht sich auf meine Erfahrung und muß nicht auch für deine Tochter gelten. Denn das kann ich nicht beurteilen) Wenn uns als Mutter auffällt, dass unser Kind unter Zwängen leidet, besteht dieses Symtom schon wesentlich länger. Die Kinder zeigen es nicht und haben raffinierte Handlungssysteme, so das es uns nicht auffällt. Sie vestecken es. Zudem glaube ich, dass bei Zwängen professionelle Hilfe nötig ist. Unser Kinderarzt hat uns damals an eine Kinderpsychologin überwiesen. Wenn du Fragen hast, kannst mir auch eine PN schreiben. Bin gerne bereit dir meine Erfahrungen mit zu teilen, jedoch immer mit dem Hintergrund, dass man nicht von einem Kind auf das andere schließen kann. Alles Liebe Maja
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Meine Mama bekam Anfang April 07 die Diagnose CUP-Syndrom mit Metastasen in der Lunge, Bauchspeicheldrüse und an den Knochen. Gestorben am 01. Juni 07 im Alter von 69 Jahren. In liebevoller Erinnerung an: meine Mama 04.01.1938-01.06.2007 meinen Papa 25.09.1938-29.06.1998 |
#6
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AW: kontrollzwänge
hallo!
ich war 11, als meine mutter an krebs erkrankte. ich kann mich erinnern, dass ich mich schämte, wenn ich fröhlich war, weil ich das gefühl hatte, das sei rücksichtslos. ich hatte das gefühl, ich muss alles perfekt machen, um quasi die familie nicht zu belasten und alles am laufen zu halten. erst jetzt, 38 jahre später, hab ich teilweise diese situation in einer therapie behandelt. ich bin trotz dieser frühen sorgen ein durchaus lebensfroher mensch geworden, jemand, die mit dem leben gut zurecht kommt - aber ein "kontrollzwang" und die sorge, zu versagen ist schon ein teil dieses lebens. was will ich sagen? eine psychologische beratung ist vielleicht doch ganz gut. alles liebe suzie |
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