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Östrogen nach Eierstockentfernung
Hallo an alle -
ich würde gerne mal in die Runde fragen, wie bei euch die Östrogenwerte sich entwickelt haben nach Eierstockentfernung. Mein Östrogenwert war im März bei 41 pg/ml, und das, obwohl ich seit einem Jahr keine Eierstöcke mehr habe, kein Brustgewebe (bds. Mastektomie in 2006) und auch kein nennenswertes Fett auf den Rippen! Meine Gyn und auch mein Onko schauten erstaunt und fragten: Woher kommt denn das Östrogen! Während der vier Jahre Chemopause war mein Wert oft so bei 30, einmal aber auch nur 6 pg/ml. Nach der Eierstock-OP Februar 2010 wurde 2mal erhoben, einmal 13, einmal 14 pg/ml. Ich mag es eigentlich gar nicht sagen, aber ich bin überhaupt drauf gekommen das Östrogen checken zu lassen, weil mir und meiner Friseurin auffiel, wie schön gesund meine Haare waren und so schön glänzten, während der Tamoxifenjahre waren sie deutlich struppiger. Abgesehen davon habe ich aber in anderen Körperregionen deutliche Östrogenmangelsymptome dank der Faslodex-Doppeldosis, das ist schon beruhigend. Trotzdem würde mich interessieren: Wie sieht es bei euch aus mit dem Östrogen? LG Susaloh |
#2
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AW: Östrogen nach Eierstockentfernung
Liebe susaloh,
ich hab meine Eierstöcke noch, aber ich bekomme Zoladex und sie sind deswegen ruhiggestellt. Mein Östradiolspiegel liegt bei 5 pg/ml. Meine Haare sind übrigens eine Katastrophe und auch der restliche Körper leidet unter dem Östrogenentzug immens. Aber was will man machen... Dein Wert erscheint mir unter diesen Umständen auch ziemlich hoch...wird Östrogen nicht auch in der Nebennierenrinde erzeugt? Vielleicht kommt es daher? Liebe Grüße, dreamie |
#3
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AW: Östrogen nach Eierstockentfernung
Hallo susaloh,
wenn ich deine Signatur richtig lese, bekommst du keinen Aromatasehemmer. Da finde ich es schon seltsam, dass sich deine Ärzte wundern, woher die Östrogene kommen. Sie können im Muskelgewebe, Fettgewebe und in der nebennierenrinde gebildet werden. Auch sehr sehr schlanke Frauen haben noch genügend Fettanteil um sie zu produzieren. Selbst äußerst schlanke Sportlerinnen sind noch zwischen 15 und 20 %Körperfettanteil! Ich war nicht gerade dürr, aber auch durchtrainiert und war noch bei 26%. Aber das Faslodex sollte dich schützen, es blockiert die Rezeptoren bzw. baut diese sogar teilweise ab. Soll noch potenter sein als Tamoxifen. Also wäre es doch egal, wenn da noch Hormone sind (und für das Wohlbefinden vermutlich angenehmer) Calypso |
#4
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AW: Östrogen nach Eierstockentfernung
Liebe Susaloh!
Lass doch mal untersuchen, ob die Eierstöcke wirklich völlig entfernt wurden! Auch ein ganz kleiner "Rest" kann enorm viel Hormone produzieren (hat mir mein Arzt mal erklärt)! Dein Wert scheint mir für die Hormone aus Fettgewebe etc. zu hoch zu sein. Vielleicht ist ja aus Versehen ein bisschen zurückgeblieben, ich weiß allerdings nicht, wie man das untersuchen kann, frag mal deinen Arzt! Alles Gute Nette |
#5
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AW: Östrogen nach Eierstockentfernung
Hallo, vielen Dank für die Antworten!
Zur Erläuterung: Ich frage deshalb, weil ich in absehbarer Zeit wahrscheinlich einen Aromatasehemmer nehmen muss. Zu deinem Einwand, Nette - ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass etwas zurückgeblieben ist, denn der eine Eierstock war zum Zeitpunkt der OP ein großer, runder Tumor, der aber glatt und klar abgegrenzt war. Ich denke mal, da man zum Zeitpunkt der OP wusste, das Krebs im Spiel war, hat man sehr darauf geachtet, alles davon zu entfernen. Der andere, noch normal aussehende Eierstock wurde ja ganz in die Pathologie geschickt, da müsste doch aufgefallen sein, wenn was fehlte? Außerdem habe ich seitdem 4 CTs des Bauchraums gehabt, müsste man da so einen Rest nicht sehen? Danke und viele Grüße! |
#6
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AW: Östrogen nach Eierstockentfernung
Liebe susa,
der Referenzbereich für postmeno geht von 5 - 54.7 pg/ml, das heißt, du liegst da gut drin. Halte es für sinnvoll, da dein Wert ja doch "hoch" ist, dass du den Aromatasehemmer einnimmst! Sicher ist sicher! Alles Liebe dir, dreams |
#7
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AW: Östrogen nach Eierstockentfernung
Liebe susaloh,
hier die fachliche Auskunft: Nein, im CT würde man einen Rest Ovar nicht sehen. Die Schichtdicke ist 5 mm, das heisst, ein Befund, der mit z. B. 9 mm schon recht groß ist, wäre höchstwahrscheinlich nur in einer Schicht zu sehen. Das ist zu wenig angesichts der Tatsache, dass in der Region Gefäße vorbeilaufen. Die MRT ist da deutliche besser geeignet. Darüberhinaus möchte ich mich meinen Vorrednern anschließen: Östrogen wird auch an andenen Stellen (Fett, Nebenniere etc.) hergestellt. Daher nehme ich trotz Ovarektomie auch Arimidex. Meinen Östrogenspiegel habe ich nicht kontrollieren lassen, zu viel Tests mach mich nur wuschig. Mit gefühlt 103jährigen Gelenken Lizzy |
#8
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AW: Östrogen nach Eierstockentfernung
Hallo,
ich will diesen Thread mal weiterführen, denn es wird immer rätselhafter. Mein CT-Befund zeigt jetzt Progression im Bauchraum (und etwas Aszites): "Feinknotige Verdichtungen im gesamten Mesenterium sowie progrediente Auflagerungen entlang der ventralen Bauchwand." Damit war wohl zu rechnen. Der Ca-15,3 ist interessanterweise sogar niedriger als letzten Monat (April 43,5, jetzt 38,8) aber die Tendenz geht nach oben, klar. Aber das Östrogen wurde jetzt noch mal gemessen, weil auch FSH und LH gemessen wurden, vor drei Wochen war es bei 50,3, jetzt bei 68 pg/ml. Das ist schon ungewöhnlich hoch, und steigt so schnell an! Ist es wahr, dass die Metastasen die Östrogenproduktion anregen können? FSH und LH liegen im postmenopausalen Bereich. Morgen Termin beim Onkologen. Bin gespannt. http://www.krebs-kompass.org/showthr...hlight=susaloh Geändert von gitti2002 (30.12.2013 um 22:14 Uhr) Grund: Link eingefügt |
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