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Knochenmetastasen nach 23 Jahren
Liebe Frauen,
ich bin auch eine sich-um-die-Mutter-sorgende Tochter und bin leider zur Zeit etwas verunsichert. Vielleicht könnt Ihr mir ein bißchen helfen. Meine Mutter ist 75 Jahre alt.Sie hatte vor 23 (!) Jahren Brustkrebs, anschließend beidseitige Ablatio und Bestrahlung (keine Chemo). Vor einem Jahr wurden Knochenmetastasen entlang der ganzen Wirbelsäule gefunden.Mehrere davon waren einbruchgefährdet und wurden 2007 in zwei Zyklen bestrahlt.Gleichzeitig bekam sie Arimidex. Leider wurde dann Ende 2007 im Szintigramm eine 10%ige Zunahme der Metas gefunden. Da meine Mutter immer noch von der Bestrahlung sehr geschwächt war, wollte ihr der Onkologe keine stärkere Chemo zumuten und gab ihr Xeloda Tabletten.Das Arimidex wurde abgesetzt, da es anscheinend keine Wirkung gezeigt hat. Xeloda nimmt sie seit Weihnachten, verträgt sie sehr gut und hat sich auch körperlich wieder ganz gut erholt. Nur: Leider geht`s jetzt wieder mit den Schmerzen los. Was mich verunsichert: Warum wird nicht ein weiterer Aromatasehemmer gegeben? Heißt das jetzt Xeloda hat nicht gewirkt? Was gibt es noch für Möglichkeiten? Wir haben den Onkologen auch nach Avastin gefragt. Er hat gemeint, das Mittel gäbe man älteren Leuten nicht, da es Gehirnblutungen verursachen könne...???? Warum macht unser Onkologe keine Tumormarkerbestimmung? Liegt das alles am Geld?(auch Aromasin soll ja sehr teuer sein). Meine fragen sind ein bißchen konfus - vielleicht gibt es jemanden, der ein ähnliches Schicksal hat?! Herzliche Grüße Glockenblume |
#2
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AW: Knochenmetastasen nach 23 Jahren
Hallo Glockenblume
ich bekam nach 12 Jahren Knochenmetas da bekam ich eine Chemo mit Taxol danach wurde zwei mal bestrahlt. Seit Januar 07 habe ich ein Schmerzpflaster ohne ging nicht mehr, ich komme ganz gut damit klar, kämpfe nur mit Übelkeit aber dagegen habe ich Medis. Ich wünsche deiner Mutter alles Gute. Schöne Grüße Ute |
#3
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AW: Knochenmetastasen nach 23 Jahren
Hallo Glockenblume,
möglicherweise kann Dir der Krebsinformationsdienst bezüglich der Behandlung Deiner Mutter weiterhelfen. Ein Versuch wäre es doch wert. Soviel ich informiert bin, gekommt man dort sehr informative Auskünfte. Die Tumormarker müssen nicht immer bestimmt werden. Oftmals sind sie gar nicht aussagefähig. Es kann sein, daß trotz Metastisierung die Marker kaum erhöht sind, das ist z. B. bei mir der Fall. Alles Gute für Euch Renate |
#4
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AW: Knochenmetastasen nach 23 Jahren
Hallo Glockenblume,
ich bekam 2004 die Diagnose BK und habe zahlreiche Knochenmetas. U.a. habe ich bereits ein neues Hüftgelenk, da mir der Krebs den rechten Oberschebnkelhalsknochen schon zerfressen hatte. Außerdem habe ich auch zahlreiche Metas in der BWS, LWS, Schienbein, Oberarm, Schädelkalotte etc. Die schmerzhaftesten wurden bestrahlt und seitdem ist es erträglich. Ich habe von 2004 bis 2006 Tamoxifen und ab da bis jetzt Arimidex genommen. Leider haben die Knochenmetas zugenommen, habe auch Metas in diversen Organen bekommen. Aber ich bin noch da... Seit 2004 bekomme ich regelmäßig aller 3 Wochen zuerst Bisphosphonat und jetzt Zumeta intravinös um die Knochen zu stabilisieren und die Knochenschmerzen zu lindern. Wurde deiner Mom dies nicht verordnet? Meine Knochenschmerzen sind sehr unterschiedlich. Jetzt, bei warmen Wetter, sind sie besser zu ertragen. Als Schmerztherapie bekomme ich Tramadol und komme relativ gut zurecht (außer dass einem ständig etwas duselig ist). Was hat denn deine Mutter für Schmerzmittel gegen die Knochenschmerzen? Ich muss dazu noch sagen, dass die Knochenschmerzen durch die Antihormone stärker sind als ohne diese (hab's ausgetestet). Leider haben wir diesbezüglich nur die Wahl: "Pest oder Cholera", wie mein Doci immer so schön sagt. Da Knochenmetas nicht ganz so lebensbedrohlich, sondern nur sehr schmerzhaft sind, sehr es positiv und sprecht den Onkologen deiner Mutter direkt auf Schmerzmittel an. Heutzutage sollte niemand mehr unter Schmerzen leiden - wird doch immer gesagt. Ich wünsche dir und deiner Mutter alles Gute! Anja Geändert von anthierry (08.06.2008 um 22:20 Uhr) Grund: da ablenkung durch fussball zahlreiche tippfehler |
#5
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AW: Knochenmetastasen nach 23 Jahren
Vielen herzlichen Dank für Eure Antworten!
Mir scheint, wir sind einfach noch ein bißchen zu naiv bezüglich dieser Knochenschmerzen... Nachdemdie Bestrahlungen endlich vorbei waren, haben wir gehofft, dass jetzt endlich mal eine Zeit lang Ruhe ist mit den Schmerzen. Meine Mutter hat anfangs glaube ich Traumal-Tropfen genommen und dann nach den Bestrahlungen hat sie gar kein Schmerzmittel mehr gebraucht.Bisphosphonate bekommt sie in Tablettenform täglich. Sie ist halt jetzt ein bißchen unsicher, weil sie diese wieder beginnenden Schmerzen als Zeichen wertet, dass die Chemo nicht gewirkt hat...Und wir wissen beide nicht so recht warum sie während der Chemo kein Antihormon bekommt... Hat von Euch auch jemand NUR Xeloda bekommen? Und wie war der Erfolg? Hoffe, Ihr hattet alle einen schönen Fußballabend und wünsche Euch eine gute Nacht! Glockenblume |
#6
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AW: Knochenmetastasen nach 23 Jahren
Hallo Glockenblume,
hört sich für mich irgendwie komisch an. Ist deine Mutti mit dem Onkologen denn zufrieden und fühlt sich gut aufgehoben? (sonst lieber noch wechseln). Also: ich bekomme Bisphosphonat-Infusionen (alle vier Wochen) und die sollen auch die Schmerzen eindämmen. Bei mir klappt das gut! Offensichtlich reicht das bei deiner Mutti aber nicht aus, also muss da ein Schmerzmittel her. Während der Chemo habe ich auch keine Antihormone bekommen; erst hinterher. Xeloda kenne ich nicht. Auf jeden Fall solltest du als Tochter deine Mutti zum Arztgespräch begleiten und DIE Fragen stellen, die ihr vielleicht nicht einfallen (kennt man ja, sitzt man vor dem Arzt, hat man alle Fragen vergessen ;-)). Liebe Grüße Norma |
#7
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AW: Knochenmetastasen nach 23 Jahren
Moin Moin,
normalerweise habe ich hier im Brustkrebsforum nix verloren, aber hier wird wenigstens mal auf die Problematik mit den Knochen eingegangen. Danke dafür. @anthierry: Du schreibst, dass Du sehr viele Knochenmetas hast. Dies ist auch bei mir der Fall. Teilweise schmerzen diese sehr und ich kann mich tagelang gar nicht bewegen. Ich habe jetzt vor kurzem mit Zumeta angefangen. Hattest Du Nebenwirkungen? Man hört da ja so viel über die Kiefergeschichte. Als Schmerzmittel habe ich mit Novalgin angefangen, dann habe ich es mit Dronabiol tropfen probiert-Vorteil ist hier: man hat wenigstens Hunger, aber gegen die Schmerzen hats nicht wirklich was gebracht. Dann gabs diese Schmerzpflaster, aber da ist man immer sehr abwesend finde ich und nun probiere ich es mit Tramadol Tropfen, die helfen wirklich, nur wie schon gesagt man ist halt ein bischen duselig... Was hat man denn sonst gegen die Metas bei Dir gemacht? Alles Gute LG Rickmer |
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