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Blasenlähmung nach Wertheim Op
Huhu! Hatte im Dez.06 ne Wertheim Op ohne Chemo und Bestrahlung. Eigentlich is auch alles super verlaufen, nur ich habe seitdem überhaupt kein Blasengefühl mehr. Ich merke weder, wenn die Blase voll ist, noch verspüre ich irgendeinen Druck. Und entleeren kann ich sie nicht spontan, sondern muss sie mit der Bauchpresse ausdrücken. Das nervt natürlich ganz schön. Kann mir jemand Auskunft geben, ob sich das wieder gibt oder was ich zu erwarten habe? Wem geht es denn auch so?
Ganz liebe Grüsse Eure yanni |
#2
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AW: Blasenlähmung nach Wertheim Op
Hallo yanni,
eine OP nach Wertheim, ist die größte OP in der Gynäkologie und leider werden dabei meist sehr viele Nerven, die Blase und/oder Mastdarm versorgen beschädigt oder durchtrennt. Bis diese sich einigermaßen regeneriert haben und wie lange das dauern kann, hängt davon ab, wieviele Nerven und vor allem welche betroffen waren. Du erhältst hier sicher noch Antworten von betroffenen Frauen, bis dahin, versuch mal oben in die Suchfunktion des Forums "Blasenlähmung nach Wertheim OP" einzugeben, es gibt hier viele Berichte darüber. LG Gitti
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Meine im Krebs-Kompass von mir verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung nicht verwendet und veröffentlicht werden. |
#3
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AW: Blasenlähmung nach Wertheim Op
Hi Gitti! Vielen Dank erstmal! Habe auch gleich mal deinen Tip befolgt und hab mal nachgeschaut. Ich konnte feststellen, dass ich nicht die einzige mit diesem Problem bin und das tut schon wahnsinnig gut. Dann wird schon alles wieder gut werden!
Viele Drücker yanni |
#4
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AW: Blasenlähmung nach Wertheim Op
Hallo Yanni!
Auch ich hatte letztes Jahr im Mai eine Wertheim-Op und ich glaube mit diesem Problem hat anfangs jeder zu kämpfen.Schliesslich wirst Du kurzfristig "ausgeräumt".Das Gefühl kam bei mir nach einiger Zeit automatisch wieder.Versuche viel Beckenbodengymnastik zu machen,damit " da unten" alles wieder langsam in Gang kommt.Mach Dir nicht so viele Sorgen.Liebe Grüße Engel77 |
#5
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AW: Blasenlähmung nach Wertheim Op
Hallo Engel77! Danke für die lieben Worte, die machen schon Mut. Im Grossen und Ganzen komm ich auch einigermaßen damit zurecht, da ich die Blase ja wenigstens ohne kathedern entleeren kann. Aber irgendwie komm ich mir manchmal so elend vor, wenn ich nicht mal mehr mit meinen zwei kleinen Knirpsen rumtollen kann, ohne dass die Hose nass ist ,und das trotz Beckenbodentraining. Aber vielleicht bin ich auch einfach zu ungeduldig . Ich hoffe einfach mal das Beste!
Tausend Drücker Yanni |
#6
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AW: Blasenlähmung nach Wertheim Op
Hallo Yanni!
Ich würde an Deiner Stelle auch mal versuchen,immer mal zwischendurch auf Klo zu gehen,so alle 2 Std,auch wenn Du nicht das Gefühl hast daß Du musst.Die Blase muss wieder einen "Rythmus" aufbauen.Lass den Kopf nicht hängen,ich habe noch ganz andere Dinge durchgemacht....:-( Hatte nach der Wertheim sehr viele Komplikationen,2 Thrombosen die noch operiert werden mußten,eine Blasen-Op ,da dort ein Blutgerinsel drin war(wahrscheinlich von den Kathetern) etc.Hatte also von Mai bis August 5 Op`s!!!!!!!!!!! Und mein Bein ist immernoch dick und die Narbe am Bauch und in der Leiste sind sehr häßlich.Dabei bin ich erst 29 und mein Kinderwunsch war doch so groß..... :-( Werde jetzt wohl doch mal "Hilfe suchen"...Liebe Grüße Engel 77 |
#7
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AW: Blasenlähmung nach Wertheim Op
Hallo,
meine Wertheim Op liegt 5 Wochen zurück. Ich kann nur bestätigen was alle anderen schon schrieben: Das Blasengefühl ist mau ! Ich kann besser wasserlassen wenn ich viel getrunken habe. Und die Tagesform schwankt auch stark. Manchmal geht es gut und manchmal kann ich garnicht pinkeln. Erst einige Minuten später geht es dann plötzlich doch. Ich habe aber noch andere Probleme. Ich habe 2 Kinder und unsere Familienplanung war nicht abgeschlossen. Ich bin sehr traurig wegen dem Kinderwunsch der unerfüllt bleibt. Geht es jemandem ähnlich ? Ich kann nicht mehr hören wenn alle sagen, ich müßte dankbar sein wegen meiner 2 Kinder. Ich bin so unendlich dankbar dafür. Aber darf nicht auch Trauer neben der Dankbarkeit stehen ? Trauer über eine Lebensplanung die jetzt neu geschrieben wird. Trauer darüber, diese Menschlein die vielleicht noch gekommen wären nicht kennenzulernen. Könnt Ihr das verstehen ? Und wie "seht" ihr Euch jetzt ? Ich wurde geheilt entlassen und fühle mich aber irgendwie "Geheilt auf Bewährung". Wie geht es Euch damit ? Hat jemand die Gesellschaft für Biolog. Krebsabwehr zu Rate gezogen ? Ich wünsche mir sehr von anderen zu erfahren wie man diese großen Veränderungen im leben, denken und fühlen bewältigen kann. Liebe Grüße Malawi |
#8
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AW: Blasenlähmung nach Wertheim Op
Hallo Maukile, Hallo Malawi!
Maukile, erstmal vielen Dank für die aufbauenden Worte. Das Problem ist halt, dass einem jeder Arzt was anderes erzählt und man zum Schluss nicht mehr so richtig weiss, wem man glauben soll. Aber ich glaube jetzt einfach dem, der am positivsten klingt und gebe einfach die Hoffnung nicht auf!!! Und Malawi, ich kenne dein Problem nur zu gut. Ich wollte eigentlich immer zwei Kinder und die habe ich. Ich konnte mir nicht im Geringsten vorstellen, dass es für mich irgendwann ein Problem werden würde, keine Kinder mehr bekommen zu können. Aber weit gefehlt. Meine Op war noch nicht lang her und ich sah den ersten Kinderwagen und hätte nur noch heulen können. Ich fühlte mich so richtig schlecht, fühlte mich nur noch als halbe Frau, und und und...! Verstanden hat das auch bei mir ausser mein Mann niemend. Auch ich musste mir mehr als genug den Satz anhören:" Mensch du hast zwei gesunde süsse Kinder, was willst du mehr? Andere haben gar keine! u.s.w." Und das nervt einfach nur, weil sich Aussenstehende glaub ich gar nicht vorstellen können, was in einem abgeht nach so einer Diagnose. Ich habe lange gebraucht, um einigermassen damit umgehen zu können und trotzdem kann ich immer noch keine Babys auf den Arm nehmen. Malawi, ich weiss, wie es dir geht! Aber hast du mal an Adoption gedacht? Vielleicht wäre das eine Alternative, habe schon oft darüber nachgedacht! Wie alt sind denn deine Kinder?? Ich drück dich ganz fest!!! yanni |
#9
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AW: Blasenlähmung nach Wertheim Op
Hallo Ihr Lieben!
Ich bin erst 29,mein größter Wunsch im Leben war ein eigenes Kind zu haben.Leider habe ich bis heute keins und werde auch nie eins bekommen können nach meiner Wertheim Op letztes Jahr!!!!!! Da ich ganz viele Komplikationen direkt nach der Op hatte( Blasen.Op,2 Thrombosen-Ops etc) kam ich nie dazu über die eigentliche Diagnose nachzudenken da ich viel zu sehr damit beschäftigt war zu überleben.Nun,da der "Alltag" fast wieder da ist ,wird es für mich immer schwieriger damit klarzukommen.Kann auch keine Schwangeren(und davon haben wir zur Zeit auf der Arbeit einige...) sehen oder Babys.Deshalb habe ich beschlossen mir professionelle Hilfe zu holen,d.h. ich werde einen Psychologen aufsuchen,in der Hoffnung dass er mir ein paar Tips geben kann wie ich die Situation besser meistern kann.Neben der Seelischen Narbe habe ich die hässliche Bauchnarbe und noch eine große in der Leiste die den Lymphabfluss stört und somit mein Bein permanent dicker ist als das andere,könnte kot.........sorry.Habe langsam die Schn....voll,ich bin jung und ein halber Krüppel,habe einen Schwerbehindertenausweis mit 80 %(!!!!!!) bekommen.Also,alle die schon ein Kind haben und die Op halbwegs gut überstanden haben sollen froh sein,so blöd sich das anhört,aber es hätte noch schlimmer kommen können,das seht ihr an mir.Alles Liebe Engel77 |
#10
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AW: Blasenlähmung nach Wertheim Op
hallo yanni......
und alle anderen..... yanni, ich kann dich gut verstehen....ich glaub in deinem Alter hätte ich auch am Rad gedreht..... ich hatte letztes Jahr meine OP und bin 50 Jahre alt...... ich wollte nie Kinder haben...das wußte ich schon seit meinem 16.Lebensjahr....aber letztes Jahr nach der OP hab ich nur geheult, wenn ich Säuglinge gesehen habe........der Körper will halt oft was andweres, wie der Kopf...... die Entscheidung zu einem Therapeuten zu gehen, ist bestimmt richtig..... ich wünsch dir alles liebe.... gruss rihei |
#11
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AW: Blasenlähmung nach Wertheim Op
Hallo ihr Lieben!
Ich hatte meine Wertheim-Op. im August 06. Nun zur Vorgeschichte: Ich war in der 11. Woche schwanger, als mich wegen einer leichten Blutung im Krankenhaus untersuchen ließ - Diagnose: Kein Herzschlag mehr sichtbar (Missed Abortion). Es sollte unser 1. Kind werden (eigentlich wollte ich 2 Kinder)... Einen Tag später wurde die Kürretage vorgenommen und zeitgleich sollte mittels Laparoskopie eine Zyste am rechten Eierstock entfernt werden. Als ich wieder aufwachte, waren die Ärzte so eigenartig zu mir und mir kam vor bereits irgendwo das Schlagwort Krebs in der Aufwachphase von einem bestimmten Doc. (kann mich jetzt noch an sein Gesicht erinnern) gehört zu haben. Mit diesem Verdacht musste ich jedoch noch 2 Visiten abwarten, bis ich zum Primarius gerufen wurde, der mir dann eröffnete, dass ich Eierstockkrebs hätte und so schnell als möglich komplett "ausgeräumt" werden müsste. Es tat mir unendlich weh mein Kind zu verlieren, aber zeitgleich entscheiden zu müssen, unfruchtbar zu werden, war fast unmenschlich. Ich habe sogar ein Ultraschallbild von unserem Baby und gleich darunter eines, wo mein Krebsgeschwür abgebildet ist. Beides sollte im Mutter-Kind-Pass dokumentiert werden, da die Zyste mitbeobachtet werden sollte. Übrigens, in 2 Tagen hätte ich Geburtstermin... Traurige Grüße Bessie
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Glücklich, wer alles zum Guten wendet und auch das Widrige sich zum Gewinn macht. (Thomas von Kempen) Dir von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. |
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