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  #1  
Alt 03.09.2005, 16:58
Zauberfee371 Zauberfee371 ist offline
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Standard quälendes Warten auf das Ergebnis

Hallo,

bei meiner Ma wurde diese Woche Krebs diagnostiziert. Vermutet wird Hodgkin-Syndrom. Letzte Woche wurde meiner Ma Blut abgenommen, die Ärzte meinten, wenn die Blutwerte so schlecht sind, dann müssen sie auch Knochenmark entnehmen. Das mussten sie dann auch machen. Nächste Woche wird noch ein Lymphknoten entfernt, den sie untersuchen. Bis das entgültige Ergebnis darüber wie weit der Krebs ist vorliegt, vergehen dann drei Woche. Drei Wochen die dann auch an Behandlungszeit vergehen.

Ich habe solche Angst, dass meine Ma sterben muss. Sie ist erst 56 Jahre alt.

Susi
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  #2  
Alt 04.09.2005, 18:03
Kerstin5 Kerstin5 ist offline
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Standard AW: quälendes Warten auf das Ergebnis

Hallo Susi,

ich kann Deine Sorgen und Ängste sehr gut nachvollziehen. Es ist nicht leicht jemandem in Deiner Situation Mut und Hoffnung zu geben, aber ich möchte es trotzdem versuchen. In Deinem Beitrag habe ich mich erkannt. Fast die gleiche Situation. Meine Mama hat im August 2003 die Diagnose bekommen. Lymphdrüsenkrebs NHL Stad. IIIb. Bis endlich mal die genaue Diagnose raus war... Für mein Empfinden hat alles viel zu lange gedauert. Niemand war gut genug und schnell genug. Alles habe ich in Frage gestellt. Das war völlig zu unrecht. Ich denke eine ganz normale Reaktion eines Kindes, das seine Mutter liebt.

Auch wenn die genaue Diagnose bei euch noch aussteht, kann man doch sagen, dass Lymphdrüsenkrebs gut behandelbar ist. Die Diagnose Krebs heißt nicht zwingend, dass man sterben muß. In diesem Forum gibt es so viele Beispiele, die es belegen.

Und wenn Du Fragen hast, einfach mailen.

Ich drück Euch die Daumen.

Alles Gute
Kerstin
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  #3  
Alt 07.09.2005, 23:05
Benutzerbild von DaskleineÄnnchen
DaskleineÄnnchen DaskleineÄnnchen ist offline
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Standard AW: quälendes Warten auf das Ergebnis

Hi Susi,
gerade heute hat mir mein Bruder erzählt, dass Lymphdrüsenkrebs einer der am besten heilbarsten ist...er ist kein arzt, aber er kennt einen Fall, bei dem der Patient wieder ganz gesund geworden ist.
Viel Glück,lg, anna
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  #4  
Alt 05.09.2005, 22:01
Zauberfee371 Zauberfee371 ist offline
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Standard Ist das normal??????

Hallo Ihr Lieben,

welche Erfahrungen habt Ihr mit dem Hodgkin Syndrom gemacht? Bei meiner Ma wird das vermutet. Letzte Woche hat sie Blut und Knochenmark entnommen bekommen. Die Blutwerte sind sehr schlecht und sie hat nur noch die Hälfte vom Blut im Körper. Die Ergebnisse sind am nächsten Freitag da. Morgen wird ihr noch ein Lymphknoten entfernt, die Ergebnisse sind in zwei Wochen da. Ist das normal, dass auch ein Lymphknoten entfernt wird. Ihre Milz ist so stark vergrößert, dass sie dadurch schon starke Schmerzen hat. Ist das normal? Der Arzt meint, wenn die Therapie anfängt, dann schrumpft die Milz auch wieder. Welche Therapien gibt es bei Hodgkin-Syndrom? Muss sie dann in eine Klinik oder wird das ambulant gemacht?

Liebe Grüße
Eure Sue
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  #5  
Alt 06.09.2005, 00:00
Benutzerbild von fischbone
fischbone fischbone ist offline
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Standard AW: Ist das normal??????

Hallo Sue,

Jedenfalls ist es nicht unnormal.
LK-Entnahme ist bei Verdacht auf Morbus Hodgkin Standard, um die Diagnose abzusichern.
Milzvergrösserung kommt bei MH auch öfters vor, das geht während der Therapie zurück

http://de.wikipedia.org/wiki/Morbus_Hodgkin
An Therapien bei Morbus Hodgkin gibt es im Normalfall

ABVD
http://de.wikipedia.org/wiki/ABVD-Schema

oder

BEACOPP
http://de.wikipedia.org/wiki/BEACOPP

Die Chemos werden normalerweise grösstenteils ambulant gemacht, das kommt immer auf den Allgemeinzustand an.

sowie meistens (nicht immer) Bestrahlungen.

Wenn deine Mutter wirklich MH hat, hat sie nochmal Glück im Unglück gehabt. Die Heilungsaussichten (Remissionsaussichten, um genau zu sein) liegen da bei 90%.
Die Morbus Hodgkin - Fälle die ich kenne (und das sind schon einige, ich selbst eingeschlossen) sind jedenfalls alle noch ganz munter.

Viel Glück, das wird schon!

Fisch
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  #6  
Alt 18.09.2005, 20:09
elle elle ist offline
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Standard AW: Ist das normal??????

ich hab seid anfang juni geschwollene lymphknoten am hals. jetz werden es immer mehr auch in der leiste. mir wurde blut abgenommen u es is angeblich alles in ordnung. bin auch ziemlich oft müde. hab viel über lymphdrüsenkrebs gelesen u krieg da richtig angst. kann mir jemand sagen ob es auch schonmal vorgekommen is das die blutwerte in ordnung waren u später hat sich doch krebs rausgestellt? ich mach mir echt sorgen u habe große angst!!!
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  #7  
Alt 18.09.2005, 22:21
dany dany ist offline
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Standard AW: Ist das normal??????

@Elle

Hallo !

Möchte Dir nicht unnötig Sorgen bereiten, aber bei mir waren die Blutwerte vor Diagnosestellung perfekt. Sicherheit wirst Du nur bei einem Onkologen nach entsprechenden CT bzw. Gewebeuntersuchungen erhalten.

Andererseits hatte meine Mutter über ein Jahr lang geschwollene Lymphknoten - und es war nichts weiter.

Geändert von dany (18.09.2005 um 22:25 Uhr)
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  #8  
Alt 19.09.2005, 08:02
Andia Andia ist offline
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Standard AW: Ist das normal??????

Hallo

Bin auch total verunsichert: Habe vor rund 3 Wochen 2 gut tastbare (mandelgrosse), schmerzlose Lymphknoten an der Leiste links und rechts entdeckt. Dazu leichter Juckreiz am ganzen Körper ohne Hautveränderungen. Ansonsten bin ich fit. Nachdem ich hier einiges im Forum gelesen habe, bin ich sofort beim Arzt vorbeigegangen. Dieser hat noch einige kleinere Vergrösserungen am Hals ertastet und das Blutbild war bestens. Das hat mir dann noch grössere Sorgen bereitet. Er meint allerdings, das sei halb so schlimm, die Knoten in der Leiste fühlen sich beim Tasten nicht bösartig an (??) und ich soll mal zuwarten. Wenn in 3 Wochen keine Änderung eintritt, ist ein Bauchultraschall fällig.
Jetzt frage ich mich ernsthaft, woher den die vergrösserten Knoten kommen, wenn im Blut nichts auffälliges angezeigt wird. Auf irgendwas reagieren die ja und wenn nichts auf einen Infekt oder ähnliches hindeutet, ist eine bösartige Veränderung ja wirklich nicht so abwegig, wie viele Einträge hier auch zeigen. Habe noch bei einem zweiten Arzt nachgefragt, mit dem gleichen Ergebnis: noch ein paar Wochen zuwarten und beobachten vor weiteren Abklärungen.
Drücke dauernd an den Knoten rum und habe einfach nur Angst . . .
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  #9  
Alt 19.09.2005, 20:24
Zauberfee371 Zauberfee371 ist offline
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Standard Hilfe bei Schmerzen wegen geschwollener Milz

Hallo,

bei meiner Mutter wurde Krebs diagnostiziert, ob Leukämie oder Hodgin ist noch nicht ganz raus, weil noch ein Ergebnis fehlt.

Jetzt hat sie wahnsinnige Schmerzen, weil die Milz auf einen Nerv drückt (vermutet sie). Sie kann kaum Sitzen oder Liegen.

Wißt Ihr irgendwie Hilfe, wie man das mit Hausmittel etc. lindern kann, weil Medikamente evtl. das Blutbild noch weiter verschlechtern.

Susi
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  #10  
Alt 19.09.2005, 20:36
dany dany ist offline
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Standard AW: Hilfe bei Schmerzen wegen geschwollener Milz

Wenn es so ähnlich wie bei mir war, dann wird nicht viel helfen. Heiße Bäder und Wärmflaschen fand ich wohltuend. Ansonsten hatten bei mir nicht einmal harte Schmerzmittel geholfen.
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  #11  
Alt 21.09.2005, 10:52
Thomas Thomas ist offline
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Standard AW: Hilfe bei Schmerzen wegen geschwollener Milz

Hallo Susi,
ob das die Milz ist, sollte nicht nur vermutet, sondern abgeklärt werden. Ich lebe seit Jahren mit einer Riesenmilz, die fast an die Leber stößt und wundere mich immer wieder, dass es da nicht mehr Probleme gibt, hin und wieder zieht es etwas. Eine Chemotherapie, Kortison oder auch eine Bestrahlung (die Milz benötigt nur geringe Dosen) kann das Problem bessern - aber es könnte auch ein Lmphknoten sein....

Gruß
Thomas
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  #12  
Alt 21.09.2005, 20:36
Zauberfee371 Zauberfee371 ist offline
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Ort: Hürth
Beiträge: 64
Standard Knochenmarktransplantationen

Hallo,

heute hat meine Ma das Ergebnis bekommen. Sie hat eine sehr seltene Form der Leukämie. Morgen bekommt sie erstmal eine Antikörpertherapie und Freitag eine Chemo, nächste Woche werden dann die Werte gemessen und wenn die Werte nicht gut sind, soll sie in die Uni Köln und dann ihr eigenes Knochenmark transplantiert bekommen. Dann muss sie wohl drei Wochen unter ein Zelt und niemand darf sie besuchen. Die Ärztin hat ihr zu dieser Therapie mit der Knochenmarktransplantation geraten. Hat jemand von Euch Erfahrungen damit, ob das was bringt? Ich kenne nur einen Fall und der ist trotz dieser Behandlung an seiner Leukämie gestorben.

Susi
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  #13  
Alt 22.09.2005, 14:50
Benutzerbild von Andreas19M
Andreas19M Andreas19M ist offline
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Standard AW: Knochenmarktransplantationen

Erstmal möchte ich meine Bestürzung über deinen Text äußern. Leukämie ist eine sch.... Sache. Ich leide selber seit ca. 1Monat an Leukämie. Wenn du mir sagst welche Form der Leukämie deine Mum hat kann ich dir vielleicht mehr sagen, es gibt aber viele Seiten im Inet die dir Helfen können mehr zu erfahren.

Kopf hoch und das Leben geht weiter. Da musst du und vorallem deine Mum dran glauben. Es ist in den letzten Jahren unheimlich viel erforscht worden auf dem Gebiet der Leukämie und die Heilungschancen werden immer höher.

Wir schaffen das :-)

MfG
Andreas
__________________
Glaube an dich
und Deine Träume.
Beginne jeden Tag
mit einem Lächeln
und genieße jede
Sekunde die deinem
Traum ähnlich ist

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  #14  
Alt 22.09.2005, 16:55
Zauberfee371 Zauberfee371 ist offline
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Ort: Hürth
Beiträge: 64
Standard AW: Knochenmarktransplantationen

Hallo Andreas,

ich kann Dir nicht genau sagen welche Art es ist. Wollte gestern auch noch nicht so genau nachfragen. Die Ärztin hat wohl gesagt, es wäre eine seltene Form der Leukämie und sie könnte sich auch nicht erklären woher sie kommt. Heute hat sie das erste Mal Antikörper bekommen und morgen die erste Chemo. Hat sich gestern gleich eine Perücke bestellt und eine Mütze gekauft. Das ist alles wie ein böser Traum.....das ist alles so unwirklich. Vor einem Monat war alles noch in Ordnung und jetzt???? Die Ärztin hat auch davon gesprochen, dass wohl 6 Zyklen Chemo erforderlich sind, sie hat dann zwischen den Zyklen immer 3 Wochen Pause. Ein Kollege von mir meinte, die Chemo bei Leukämie wäre grausam, weil man sich die Seele aus dem Leib kotzen würde.

Liebe Grüße
Susi
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  #15  
Alt 23.09.2005, 22:50
Benutzerbild von susanne23
susanne23 susanne23 ist offline
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Registriert seit: 27.08.2005
Ort: Ruhrgebiet
Beiträge: 22
Standard AW: Knochenmarktransplantationen

Hallo Susi,

mein Mann ist auch in Köln behandelt worden, CLL, Chemo, Antikörper, Transplantation mit Zeller der Schwester. Ich denke, das mit der Chemo ist für jeden anders, mein Mann hat sich nur dreimal während der ganzen Zeit übergeben. Die Chemo ist nicht das schlimmste für ihn gewesen, die Krankheiten nach der Transplantation (Lungenentzündung usw.) hat er schlimmer empfunden, weil diese ihn mehr geschwächt hat. Ihr braucht viel viel Geduld, aber die Kölner Ärzte sind einfach gut und ziemlich kompetent.

Susanne
__________________
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Susanne
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