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Nach RLA "retrograde Ejakulation"
Hallo
Da in diesem Forum nicht viel über die retrograde Ejakulation steht will ich mal einiges darüber berichten. Vorgeschichte: Im November 05 würde bei mir durch schmerzen in der Leiste ein nichtseminomer Hodentumor festgestellt. Daraufhin wurde er gleich entfernt und eine Probe vom anderen Hoden entnommen. Bei der Probe war zum Glück nichts auffälliges!! Nach den CT- Aufnahmen sah man, dass sich ein Lymphknoten im Nierenbereich vergrößert hat (2cm). Deshalb stellte man mich vor die Wahl. Entweder OP oder Chemo. Ich entschied mich für die OP, weil der Operarzt meinte, was raus ist ist raus. Die OP war vor ca. 3 Wochen und ich habe alles gut überstanden. Ich bin jetzt seid genau einer Woche aus dem Krankenhaus entlassen worden. Am Wochenende, also 4 Tage nach der Entlassung hatte ich mit meiner Freundin "näheren Kontakt" Dabei habe ich fast einen Schock bekommen. Ich bekam keinen Samenerguss mehr bzw. er trat nicht mehr nach außen aus, sondern wird in die Blase geschleudert. Die Ärzte sagten mir aber schon vor der OP, dass so was vorkommen kann. Ich war nur geschockt, dass ich eine sogenannte "nervschonende RLA" hatte. Heute hatte ich ein Termin bei meinem Urologen zur Kontrolle und weiteren Besprechung. Ich teilte ihm sofort mein Anliegen mit. Der Arzt meinte, dass es sein kann, dass bei der LYmphknotenentfernung vielleicht die Nerven versehendlich gestreckt wurden. Wenn dies der Fall ist müßte man 1/2 bis 1Jahr abwarten bis sich die Nerven wieder erholen. Wenn die Nerven allerdings beschädigt wurden wars das mit der natürlichen Befruchtung! Da ich erst 22 Jahre alt bin und später auf jeden Fall Kinder haben will war das mal wieder ein Schock!!!!!!!!!! Es gibt aber auch nich andere Möglichkeiten Vater zu werden: 1. Man gibt vorher eine Spermaprobe ab, auf die man im Notfall zurückgreift. Kosten im Jahr belaufen sich auf 330Euro für die Lagerung und einmallige 300Euro für das Einfrieren. 2. Sperma aus dem Urin Filtern. 3. Operation. Dabei wird Sperma aus dem Hoden direkt entnommen. 4. Medikament. Es gibt ein Medikament(komme jetzt nicht auf den Namen), dass die Nerven beeinflußt und somit ein normaler Samenerguss entsteht. Hat aber starke Nebenwirkungen, so dass man es nur für eine Befruchtung nehmen sollte. Meine Meinung: Man sollte sich wegen der "retrograde Ejakulation" nicht verrückt machen. Wenn man Kinder haben will gibt es immer einen Weg!!!!!! Ich persönlich mache mir da jetzt nicht so den Kopf drum, da ich mich erst mal drauf konzentriere wieder gesund zu werden. Klar ist es nicht so toll vor allem wenn man noch so jung ist, aber es gibt schlimmeres. Es hat ja auch einen Vorteil!!!! Man kleckert die Frau nicht mehr so voll und das ist angenehmer für sie. Und wenn es angenehmer für die Frau ist, hat der Mann auch was von!!!! Wenn noch irgendwelche Fragen dazu sind oder ich was vergessen habe könnt ihr mir ja bescheid sagen. |
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AW: Nach RLA "retrograde Ejakulation"
Das Medikament, dass die Nerven beeinflußt heißt Tofranil
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AW: Nach RLA "retrograde Ejakulation"
Ja, da denke ich als Frau auch eher positiv.
Hauptsache ist doch wirklich, dass der scheiss-krebs weg ist. Und wenn eine Frau Kinder von Dir möchte, dann wird es auch funktionieren; auf andere Art vielleicht, aber das ist doch sowas von egal... Wäre es mir jedenfalls. Gruss, Anka |
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AW: Nach RLA "retrograde Ejakulation"
Hallo andy
Ich kann den Schock bei der ersten "verhinderten" Ejakulation voll nachvollziehen. Auch ich habe mich damals völlig verrückt gemacht -- schon fast mehr als über den Tumor selbst.. :-) Bei mir ist die Ejakulationsfähigkeit übrigens zum Teil wieder zurückgekehrt -- das war nach ca. 12-15 Monaten. Es "spritzt" zwar nicht mehr so schön, wie vor der OP, aber letztendlich hat es gut gereicht, um 2x Vater zu werden :-) liebe Grüße... st |
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