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#1
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Hallo,
ich 35 Jahre und habe durch eine Verhärtung an der rechten Brust und Mikrokalk bei der Mammografie herausgefunden, dass ich ein DJIS high grade habe. Ich bin völlig fertig. Mein LEben war bis jetzt immer sehr schwierig, bin seit 20 Jahren chronischer Schmerzpatient und in psychiatrischer Behandlung wegen einem Trauma in der Kindheit. Jetzt wollten wir endlich unseren Kinderwunsch erfüllen, und ich wurde vor 4 Wochen operiert (bauchspiegelung) und es kam raus, dass ich nur durch eine künstliche Befruchtung ein Kind bekommen kann. Das hat zu meinem Leben gepasst, immer kämpfen... Jetzt hatten wir endlich einen Termin am 20.3. im Kinderwunschzentrum für ein Gespräch. Durch Zufall kam jetzt der Befund raus. Ich hatte schon vorher starke Depressionen durch die Schmerzen, jetzt seh ich überhaupt kein Land mehr. Die ÄRzte machen am Donnerstag eine subkutane Mastektomie mit Implantat. Ich habe nicht so Probleme mit dem Äußeren, obwohl ich schon Angst habe, da ich sehr dünne Haut habe. Ich mache mir große Sorgen um meine Seele. Habe mich mein Leben lang viel um andere gekümmert und sehr hart an mir gearbeitet (Therapie) und jetzt wollten wir uns endlich unseren Herzenswunsch, einem Kind, erfüllen. Dieses Ziel war mein letzter Lebenswille. Jetzt glaub ich an gar nichts mehr. Es kann natürlich auch noch sein, dass sie noch mehr finden, während der OP, Lymphknoten befallen sind usw. Ich suche den Sinn dieser Krankheit? WEiter kämpfen? Für was ![]() Die letzten Jahre waren so hart, konnte kaum Kraft sammeln. Jetzt habe ich große Angst, vor der Op und dem danach. Meine Seele ist kaputt und das ist guter Nährboden für ein Rezidiv ![]() Wer hat hier ähnliches erlebt? Danke für Antworten ![]() |
#2
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Hallo liebe Yinang,
das hört sich leider nicht so gut an und tut mir unendlich leid für Dich. Ich glaube jede Frau hier im Forum hat den Boden unter den Füßen verloren, nach der Diagnose. Wenn bei Dir eine subkutane Mastektomie gemacht wird(kommt eigentlich nur in seltenen Ausnahmen in Betracht) ist ja alles wegoperiert und die Brust wird gleich wieder aufgebaut. Das hilft Dir natürlich jetzt wenig, aber versuche positiv zu denken, es wird schon kein Lymphknoten befallen sein. Ich drücke Dir die Daumen. Es ist ja kein Todesurteil und bei vielen Frauen kommt auch nie wieder etwas( Ich hoffe ich gehöre auch dazu) Ich weiß auch nicht, warum es manche so hart trifft und immer so unendlich viele so kämpfen müßen. Aber das Leben ist eben nicht gerecht und trotzdem schön... Das tröstet Dich jetzt vielleicht nicht, aber Du mußt auch weiter kämpfen. Ich hoffe das Dein Mann und viele Freunde Dir beistehen!! Und wie gut ,dass es Ärzte gibt, die einen behandeln. Versuch nicht zu viel Angst zu haben, alles wird wieder gut. ![]() Such Dir Streicheleinheiten-verbal und real und denke nicht so viel an morgen.Es ist immer alles so schwer, wie man es nimmt. Du bist nicht allein, auch andere Betroffene werden sich bei Dir melden, die das gleiche durchgemacht haben und Dich wieder mit positiven Gedanken aufladen können. Ich wünsche Dir für Donnerstag alles Gute und gaaanz viel Glück.Du schaffst auch das, glaube nur daran... ![]() liebe Grüße ![]() Christiane Geändert von Chrischi S. (13.03.2007 um 16:57 Uhr) |
#3
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Ihr seid alle so lieb... danke
![]() leider bin ich durch die vielen Erfahrungen sehr pessimistisch, fast verbittert, geworden. das macht die Sache noch schwieriger und mir auch große Angst. Mir geht es nicht unbedingt um das Äußere, sondern wie meine Seele da durch kommt. Dass ich mir die Fragen nicht wieder stelle: Warum ich? Warum jetzt? Was habe ich bloss getan? Ichhätte mich wohl mehr um mich kümmern müssen und nicht um andere ![]() Oder ist es das Resultat meiner vielen Sorgen, die ich mir immer gemacht habe? Ich finde keine Antwort ![]() Trotzdem vielen Dank Wisst ihr was eine Sentinel ist? das wird morgen gemacht *umarm euch alle* |
#4
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Hallo,
der Setinel ist der Wächter Lymphknoten. Einen Tag vor der OP wird eine Setinel-Lymphnot-Szintigraphie gemacht. Da bekommt man in die Brustwarze eine kleine Spritze. Dann in die Vene noch eine kleine Menge radioaktive Substanz. Eine halbe Stunde später werden Aufnahmen unter einer Gamma Kamera gemacht. Auf den Bildern sieht man den Setinel und nachfolgende LK, weil sich die radioaktive Substanz dort einlagert. Ich kann es nicht besser erklären.. Ist für die OP wichtig, damit die Ärzte wissen, wo der Setinel(Wächter)LK liegt. Der wird sofort im Op mit einem Schnellschnitt untersucht. Ist der frei, geht man davon aus das die restl. LK auch frei sind. Dann wird die Achsel nicht "geräumt" Alles Gute und bleib stark liebe Grüße ![]() Christiane Geändert von Chrischi S. (13.03.2007 um 19:35 Uhr) |
#5
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danke für die Antwort
hoffentlich habe ich Glück... bitte lieber Gott ![]() Spritze in die Brustwarze, na super. Ich bekomme ja Spritzen in meinen Kopf und ins Gesicht, Neuraltherapie, wegen meiner Schmerzen.Müsste ja schon abgehärtet sein, aber das hört sich auch nicht schön an. naja muss wohl sein. keine ahnung warum. bin einfach nur traurig ![]() |
#6
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hallo liebe Tinang
Es tut mir sehr leid was du durchmachen muss ber bitte gehe gegen die krankheit an du muss kämpfen bitte nicht aufgeben du wirst das schaffen wenn es nun auch eine schwere zeit sein wird ![]() ![]() |
#7
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Liebe Yinang,
es erschreckt mich schon, was du hier schreibst. Heute die Diagnose, übermorgen OP??? Mmh, liest man deine Beiträge bist du ja recht verunsichert. In deinem Fall würde ich mir noch eine zweite Meinung einholen, denn darauf hast du einen Rechtsanspruch. Schau mal unter www.ebreastcenter.org Dort steht ein interessanter Satz Brustkrebs ist kein............ Hol dir dort sSicherheit, du kannst dort auch online den Problemfallmanagment schreiben und sie antworten dir umgehend. Schildere deine Diagnose und den direkten Weg der Op, dann hast du eine zweite Meinung. Liebe Grüsse, alle Kraft dieser Welt, wir alle haben es geschafft mit der Diagnose zu leben und warum solltest du es nicht schaffen. Stelle nicht die Fragen nach den Warum, sie zermürbt, stell dir die Frage "Warum sollte ich es nicht auch schaffen?!" Ich bin mit 26 und 35 Jahren an BK erkrankt, habe nach der ersten Bk auch noch ein Kind bekommen und das ist putzmunter. Liebe Grüsse, Kerstin |
#8
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vielen dank euch allen
ich bin in einem Brustzentrum und die Ärzte wollten, dass ich auch noch ne 2. Meinung hole, wenn ich möchte. Ich wollte die Op jetzt am Donnerstag. So schnell wie möglich. Drückt mir bitte die Daumen. vor 3 Wochen hatte ich gehofft, dass ich das nächste Mal bei der Geburt im Krankenhaus bin ![]() Es kommt immer anders Umarm euch alle melde mich bald wieder kussss |
#9
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Hallo,
ich bin 35 Jahre alt, chronischer Schmerzpatient und wir wollten bald eine künstliche Befruchtung durchführen lassen. Leider kam dann die Diagnose Brustkrebs vor 3 Wochen (auffälliger Mikrokalk). Ich hatte eine subkutane Mastektomie rechts (der Drüsenkörper wurde komplett entfernt) und ein Implantat wurde eingesetzt. Der Wächterlymphknoten war nicht befallen auch nicht die Knochen. Bin jetzt den ersten Tag daheim und lese meinen Befund. Ich weiss jetzt dass er hormonabhängig ist, sodass wir uns von unserem Kinderwunsch erstmal verabschieden müssen :-( ob das überhaupt noch geht? ich bin sehr verzweifelt. Die letzten 10 jahre waren ein Kampf und es sieht jetzt nicht besser aus :-(. Hier noch einige Daten, die mir große Sorgen bereiten: DCIS High Grade mit Übergang in ein duktales Mammakarzinom pT 1 A, 3mm, L O (SN), M 0, R 0,T1 Tumor (3mm), Klassifikation G3, Elston Ellis Score 8. Wer kennt sich aus? In dem Brustzentrum haben fast alle eine Chemo bekommen :-(. Wer hat ähnliche Erfahrungen oder kann mir was zu meinem Befund sagen? Was kommt auf mich zu? chemo? bestrahlung? tamoxifen? Vielen Dank für Antworten........*umärmel* Geändert von yinang (28.03.2007 um 20:30 Uhr) |
#10
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Hallo Yinang,
zu allererst. Du bist nicht allein. Hier hört Dir immer jemand zu. Ich habe auch viele Jahre versucht schwanger zu werden. Trotzdem kein körperlicher Befund vorlag hat es nie geklappt. Dann mit 46 Jahren die Diagnose BK. Ich bin aus allen Wolken gefallen. Bei der OP ging eigentlich alles ganz gut. Meine Klassifizierung des Tumors ist ähnlich wie bei Dir. Bei mir war der Tumor 0,8cm gross. Ich hatte auch keinen Befall der Lymphknoten. Auch Leber, Lunge und Knochen waren o.k.. Das beruhigt erstmal. Ich habe dann nur Bestrahlung und keine Chemo bekommen. Jetzt mache ich noch eine Antihormontherapie mit Tamoxifen und vierteljährlich Trenantone. Allerdings habe ich seit Tamoxifen Probleme mit den Knochen. Aber das lässt sich nicht verhindern. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, das auch alles seelisch einigermaßen zu verarbeiten. Denn mir scheint, das ist überhaupt der allerwichtigste Punkt bei unserer Erkrankung. Schau einfach nach vorne. Krebs muss kein Todesurteil sein. Wir schaffen das. Liebe Grüsse kathalina ![]() |
#11
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Liebe Yinang,
ich habe gerade gesehen, dass dieser Strang 95x angeklickt wurde, Du aber noch keine Antwort bekommen hast. Ich glaube nicht, dass Dein Schicksal hier niemanden interessiert und ich glaube, dass Du hier Hilfe bekommen kannst. Es ist nur so, dass nicht so ganz klar wird, was Du eigentlich wissen möchtest. Hast Du Fragen zum Kinderwunsch, zur Chemo oder zur Diagnose? |
#12
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Liebe Yinang.
Mich hat die Diagnose auch erwischt, als ich mich in einer Kinderwunschbehandlung befand. Aber was soll man machen? Heutzutage kann man auch Ende 30 noch Kinder bekommen, also hoffe ich mal das beste. Ich vermute, dass Dir eine Chemo angeboten wird, schon wegen des Alters (in jungen Jahren teilen sich die Zellen schneller, also auch die Krebszellen). Und mit G3 haben sich Deine Zellen schon sehr weit von normalen Zellen wegentwickelt. Da der Tumor mit 3mm sehr klein ist, kann es aber auch sein, dass man darauf vezichtet. Am besten Du wartest das Gespräch mit Deinem Arzt ab, das vermutlich in wenigen Tagen stattfindet. Eine Antihormontherapie wird meiner Ansicht nach in der Therapie dabei sein. Aber man kann auch danach noch schwanger werden. Ich weiss, dass es schwer ist, sich erst einmal vom Kiwu zu verabschieden, aber wir wollen doch leben. Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft in nächster Zeit Katja |
#13
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Hallo Yingang,
hat man mit dir den kein Abschlussgespräch gemacht nach deiner OP. Normalerweise erklären einem die Ärzte dann den Befund und teilen den weiteren Therapieweg mit. DCIS steht für Duktales Karzinom in situ. Es wächst in den Zellen der Milchgänge. Viele Ärzte operieren diese Art von Krebs brusterhaltend, so auch bei mir. Tsteht für Primärtumor. T 1 sagt aus, dass er kleiner als 2 cm ist und das A stellt noch mal fest, dass er sogar kleiner als 0,5 mm ist. N steht Lymphknoten, die dem Tumor am nächsten liegen N 1 bedeutet, dass die Lymphknoten in der Achselhöhle Krebszellen enthalten, Tastbar sind aber nicht miteinander verwachsen. N0 keine tastbaren Lymphknoten M heißt Metastasen, Fernansiedlungen des Primärtumors, M0 heißt folglich, dass keine Metastasen vorhanden sind. < Was aber Elston Ellis Score 8 ist...?????? Da du einen hormonabhängigen Tumor hattest, hängt jetzt alles davon ab wie hoch der Gehalt an diesen Rezeptoren ist. Danach richtet es sich, ob du eine Hormontherapie brauchst und falls du eine brauchst, ist es besser nicht Schwanger zu werden, weil diese Hormone die Krebszellen zum Wachsen anregen und dass solltest du bei einem Grading von 3 besser lassen. Den G 3 bedeutet, deine Zellen sind schlecht differenziert, d.b. das Aussehen des Zellkernes, die Zellteilungsgeschwindigkeit und das Feinbild der Drüsen, gleichen einer normalen Zelle nicht mehr. Je niedriger das Grading, desto besser. Es gibt G1 bis G 4. Generell kann ich dir nur raten, darauf zu bestehen dass man dir alles genau erklärt. Such dir einen Onkologen und lass dich dort hinüberweisen. Dann stell eine Frage nach der anderen, denn nur mit richtiger Information kannst du lernen damit umzugehen. Welche Art von Schmerzpatientin warst du im Vorfeld? Monkeponke ![]() ![]() ![]() ( 38 Jahre, Mutter von zwei Kindern, Verheiratet, zwei Tumore von 2 cm in der linken Brust, brusterhaltend operiert, Lebertumor 5 cm) |
#14
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Hallo,
Normalerweise sollte, wie monkeponke u.a. schon gesagt haben, man in der Klinik mit dir über die weitere Behandlung gesprochen haben. Dass frau einfach so entlassen und mit dem Befund allein gelassen wird, kann ja wohl nicht angehen! Ich muss zugeben, dass ich auch in den anderen thread geschaut habe, in dem du geschrieben hast. Und dein Schicksal hat mich sehr berührt. Ich kenne zum Glück keine chronischen Schmerzen. Aber ich habe bei meinem Vater über Jahre miterlebt, wie das ist. Der war kein Mensch mehr - ohne Schmerzmittel nicht, und mit auch nicht :-( Was ich aber kenne (und meine Frau auch), sind Depressionen - seit 25 Jahren - und deswegen viele ambulante wie stationäre psychiatrische und psychotherapeutische Behandlungen. Ich wollte mich zum ersten mal mit 15 umbringen, und danach alle paar Jahre mal wieder. Aber jetzt bin ich 40, und ich lebe immer noch. Und ich werde auch am Leben bleiben - wenn ich so lange durchgehalten habe, schaffe ich den Rest wohl auch noch! Den unerfüllten Kinderwunsch kennen meine Frau und ich auch. Wir haben das damals (meine Frau ist 10 Jahre älter als ich) endlos probiert, uns untersuchen lassen, usw.... aber zu mehr als einem 'Windei' (doch, das nennen Mediziner wirklich so) hat es leider nicht gereicht. Irgendwann haben wir uns dann damit abgefunden, dass Kinder wohl ein Geschenk Gottes (oder wie immer man den/das nennen will) sind. Und dass es uns eben nicht gegeben ist, so ein Geschenk zu empfangen. Falls ich jemals in den Himmel komme, werde ich mich da oben höchstpersönlich darüber beschweren! Aber bis es soweit ist, werden wir halt kinderlos leben müssen. Du hast in dem anderen thread geschrieben: "Ich mache mir große Sorgen um meine Seele. Habe mich mein Leben lang viel um andere gekümmert und sehr hart an mir gearbeitet (Therapie) und jetzt wollten wir uns endlich unseren Herzenswunsch, einem Kind, erfüllen. Dieses Ziel war mein letzter Lebenswille." So sehr ich diese Verzweiflung nachvollziehen kann... Das ist sicher nicht dein letzter Lebenswille, auch wenn es dir im Moment so scheinen mag. Das Leben geht weiter. Trotz Psycho-Scheisse, trotz Kinderlosigkeit, trotz Krebs. Es geht weiter, weil es irgendwie immer weiter gehen muss. Und weil es im entscheidenden Moment doch verdammt schwer ist, das eigene Leben einfach so wegzuwerfen. Und vielleicht auch, weil es trotz aller Widrigkeiten mitunter schöne Momente im Leben gibt, die man nicht verpassen möchte ;-) Viele Grüße, Stefan Geändert von Stefans (31.03.2007 um 02:19 Uhr) |
#15
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Liebe Yinang!
Das ist alles sehr traurig..... sich so sehr ein Kind zu wünschen und dann die Krankheit... die ja ohnehin, in jeder Lebensphase, schrecklich genug ist! Mich wundert es aber auch, daß Du so ohne ein Abschlußgespräch nach Hause geschickt wurdest... sehr ungewöhlich! Was passiert jetzt weiterhin? Zumindest muß man Dir ja die Möglichkeit geben, Dich für oder gegen eine Therapie zu entscheiden.... Liebe Grüße!!! Iris |
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