Ich will einfach loswerden..

[Sabine23]

hallo zusammen
ich bin neu hier und habe einige beiträge gesehn und es war schlimm mir sind manchmal die tränen runtergelaufen ...ich versuche mich immer in anderen reinzuversetzen und wie es ihnen dabei geht mir gings da schon schlecht ... und ich glaube ich könnte es eh nich so "erleben" wie es den betroffenen geht ... aber erstmal zu meiner geschichte ....es geht um meine mutter...

meine mutter hatte verdacht auf scharlach sie hat sich von ihrer enkelin angesteckt sie hat dann auch dicke tabletten bekomen (weiss aber nich wie die jetzt heissen ) naja ok und dann musste sie nochmal hin zur nach untersuchung und dann musste sie so in ein ding reinblasen also wieviel sauerstoff rein und raus kommt und das war dann nich so gut das ergebnis und dann hat man festgestellt sie hat eine chronische brochnhitis ... was ja nich schlimm sei sie muss jetzt halt ein lebenlang inhalieren 1 mal tag ! aber wenig später erzählte sie das der arzt blut im urin gefunden hat und das irgednwas mit ihren rioten blutkörpchen nicht stimmt und da sagte der arzt ja dann gehn sie mal zum Lungenarzt dahin und lassen sie sich auf lungenkrebs untersuchen und da sagte meine mutter :nein da gehe ich nich hin ! und dann hat der arzt die überweisung wieder weggetan !meine mutter sagt sie geht so oderso tot und lässt sich eh nich operieren etc .... ich habe total angst um sie

[holli]

Hallo Sabine,

woher will denn deine Mutter wissen ob sie überhaupt Krebs hat? Das weiss man doch erst, wenn man sich untersuchen lässt. Und woher will sie wissen, dass sie stirbt? Selbst wenn sie sich nicht operieren lassen will, du musst das leider so akzeptieren. So schlimm, wie es auch für dich sein mag mit der Entscheidung deiner Mutter zu leben
Ich wünsch Dir alles Gute,
Steffi

[Sabine23]

Hallo zusammen
Es geht um meinem GroßOnkel er ist 79Jahre alt , vor wochen konnte er aufeinmal nicht mehr sprechen meine Großtante ist dann mit ihm zum Arzt gegangen und dann haben die festgestellt das er ein Lungentumor hat und das der auf die Stimmbänder drückt Und leider können sie ihn nicht mehr entfernen weil er schon zu groß ist . Und sie könnten nur Bestrahlung machen mehr leider nicht.Er kam dann ins Krankenhaus es ging ihm erst ganz gut und dann sollte er nach 3 wochen krankenhaus wieder entlassen werden und dann hat er sich auf den weg zum Klo ein oberschenkel Halsbruch zugezogen und musste dann nochmal operiert werden und länger im Krankenhaus bleiben Und jetzt hat er auch noch eine Lungenentzündung bekommen und es geht ihm sehr schlecht ,meine Großtante ist am ende sie weiss nich mehr weiter , die Ärzte sagten wenn er das Krankenhaus verlässt dann wird er wohl ein Pflegefall werden ,er kann sich kaum noch bewegen.Ist das jetzt das ende ? Was kann noch auf meine Großtante und uns zukommen? Meine großtante und mein Großonkel sind jetzt über 55 Jahre Verheiratet ,für sie wird das am schlimmste sein.
vielen dank ,

Liebe Grüße Sabine23

[Engel07]

Liebe Sabine,

tut mir so leid, dass auch bei euch der Teufel zugeschlagen hat. Lass dich erstmal umarmen . Komm zu uns, wann immer der Schuh drückt, wir sind immer für einander da.

Traurige Grüße

[AndreaU]

Sorry Sabine,
Du bist hier in einem Krebsforum, wo jeder, der hier liest oder schreibt entweder selbst Betroffen ist oder aber naher Angehöriger eines Krebspatienten. Dein Beitrag zeigt, daß deine Mutter zwar krank ist, aber sich weigert eine genaue Diagnose stellen zu lassen.
Also bist Du hier irgendwie am falschen Platz. Wie sollen wir Dir hier helfen?
Andrea

[Sabine23]

ah eine antwort da muss ich sage bin etwas entäuscht über diese antwort darf ich erst hier rein schreibe wenn meine mutter tot ist ? oder kurz vorm sterben ist ? es gibt viele beiträge wo drin steht habe ich krebs? und da kommen auch keine antworten drin die jenige haben auch keine diagnose gestellt bekommen..finde ich etwas arm ...dachte eigentlich das mir hier jemand mal mich aufbaut meine mutter zu bewegen sich untersuchen zulassen aber hier is man wohl fehl am platz .,..

[Susanne28]

Liebe Sabine,
die meisten Menschen die hier im Forum schreiben, tauschen sich darüber aus was nach der Diagnose Krebs mit Ihnen oder ihren Familien passiert, über die Probleme, Ängste, Therapiemöglichkeiten, usw. Hierbei können wir uns gegenseitig unterstützen, Mut zusprechen, trösten, für einander da sein. Hier ist aber niemand Arzt, niemand kann Diagnosen stellen, der Austausch im Forum kann nie den Arztbesuch und alle notwendigen Untersuchungen zum Stellen der Diagnose ersetzen. Daher die fehlenden Antworten- soweit lehnt sich niemand aus dem Fenster!!
Versuch deine Mutter zu überzeugen zum Arzt zu gehen, vielleicht kann danach ja auch Entwarnung gegeben werden, so könnten euch viele Sorgen genommen werden. Noch ist es ja nur ein Verdacht, vielleicht kann er entkräftet werden- es sind eine Vielzahl von Untersuchungen notwendig bis eine eindeutige Diagnose gestellt werden kann. Sollte es sich doch um Lungenkrebs handeln, so steht deiner Mutter immer noch frei sich einer Behandlung zu unterziehen oder eben auch nicht. Keiner kann gezwungen werden sich behandeln zu lassen, Medikamente die die Begleitleiden lindern wie z.B. bei Schmerz, Atemnot etc. wird jedoch kaum jemand ablehnen auch wenn keine eigentliche Krebstherapie gewünscht wird. Aber auch hier ist eine Diagnose nötig.

Vielleicht schaffst du es ja deine Mutter zu überzeugen,

bis dahin alles Gute,
Susanne

[Tanni2006]

Da muss ich Sabine aber doch recht geben, also so eine Antwort musste nicht sein! Das finde ich ziemlich daneben!

[Manzi]

Hallo Sabine,

lass Dich von der ersten Antwort hier nicht frustrieren.

In allem anderen schließe ich mich Susanne an. Du hast Angst um Deine Mutter - aber schließlich ist sie es, die entscheiden muss, ob sie sich überhaupt untersuchen lassen möchte. Das lehnt sie ja nach Deiner Schilderung ab - und so lange könnten die Symptome und bisherigen Ergebnisse alles Mögliche sein - von Chronisch Obstruktiver Lungenerkrankung über Magengeschwür, Blasentzündung bis Darmkrebs oder auch psychosomatischer Natur... Vor der Patientin einen "Verdacht" zu äußern und dann die Überweisung an den Lungenfacharzt wieder in den Müll zu schmeißen finde ich von einem kompetenten Arzt sowieso komplett unverantwortlich.

Du bist hier nicht "fehl am Platz", sondern hast aufgrund des Erlebten berechtigte Zweifel. Deine Panik ist auch zu einem gewissen Grad verständlich: Auf der einen Seite nölen die Gesundheitspolitiker rum, dass bitteschön mehr Krebsvorsorge betrieben werden möchte und die Leute da dann auch hingehen sollen - und wenn dann ernste Symptome auftauchen, wird man in einem Krebs-Forum als "fehl am Platz" abserviert. Nimm das bitte nicht persönlich! Hier sind viele Menschen, die schon ein Stück des Krebsleidenswegs gegangen sind - ob als Betroffene oder Angehörige - und da liegen die Nerven dann zeitweise blank, wenn jemand kommt, der sich nach einem bloßen "Verdacht" nicht weiter untersuchen lassen möchte.

Fazit, aber das ist ja schon anderweitig gesagt worden: Deine Mutter sollte sich kompetent medizinisch untersuchen lassen, um eine ernste Erkrankung auszuschließen. Falls sich der Krebsverdacht als tatsächliche Diagnose herausstellt, kann sie immer noch jegliche Behandlung ablehnen. Dieses Recht hat jeder, und das hat hier auch schon mancher getan. Wenn sie allein die Untersuchung schon ablehnt, weil sie, wie Du schreibst, "sie geht so oderso tot und lässt sich eh nich operieren etc" - dann solltet Ihr Euch besser mal Gedanken um eine psychotherapeutische Beratung machen. Psychosomatische Erkrankungen wirken sich öfter als gedacht direkt in körperlichen Beschwerden bis hin zu medizinisch nachweisbaren Stoffwechselstörungen aus. Das muss Deine Mutter aber von sich aus wollen.

Alles Gute dabei

Marianne