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Hallo, ich bin Martina 44, und habe diese Forum erst heute gefunden. Mein Vater (70) ist an Speiseröhrenkrebs erkrankt, er hat einen 40 cm grossen Tumor und lebt seit 4 Monaten im Hospiz. Seit 3 Tagen hat sich sein Zustand drastisch verschlechtert,die Ärzte sagen das wir jeden Tag damit rechnen können das er einschläft.Es fällt mir so schwer los zu lassen, weil ich in ganz kurzen Abständen schon mein Ma (60) und meine beiden älteren Brüder verloren habe. Sie wurden nur 47 und 46 Jahre alt.
Ich weiss das es letztendlich Erlösung für ihn sein wird, und trotzdem macht mir der Gedanke schon wieder einen von meinen Lieben gehen lassen zu müssen ,das Herz so schwer.Er leidet auch an Alzheimer, war aber in den letzten 4 Monaten so klar wie nie. Ich besuche ihn jeden Tag und wir haben tolle Stunden mit sehr intensiven Gesprächen gehabt.Meine Stiefmutter ist rund um die Uhr bei ihm, das Hospiz hat es möglich gemacht das sie bei ihm schläft und alle zusammmen leisten einfach unvorstellbares. Gestern hat er mich bei meinem morgen und nachmittäglichen Besuch nicht mehr erkannt. Aber gegen 23 Uhr rief meine Stiemu an und sagte das er nach mir fragen würde, er möchte gerne noch eine mit mir zusammen rauchen. Ich hab mich dann gleich auf den Weg gemacht und als ich ankam saß er auf dem Bett, ganz klar im Kopf und meinte das er noch was mit mir zu besprechen habe. Er bat mich alles in Hand zu nehmen für seine Beerdigung, er wisse das er nicht mehr lange zu leben hat,das ich mich um meine Stiemu kümmern solle,und welchen Anzug er tragen möchte. Das alles hat mich umgehauen, aber ich habe es mir nicht anmerken lassen,sondern ihn beruhigt.Jetzt habe ich einfach nur tierische Angst.Nicht so sehr um mich aber ich mache mir grosse Sorgen um meine Stiefmutter,die in 4 Monaten von Grösse 44 auf 36 ist.Um meine Kinder die sehr an ihren Opa hängen, besonders eine von meinen Töchtern. Mir graut vor all dem Leid das wieder auf uns zu kommt.Ich danke euch fürs lesen...auch wenn alles vielleicht ein bisschen wirr ist. |
#2
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Hallo Martina,
erst einmal herzlich Willkommen,auch wenn es kein schöner Anlaß ist. Ich kann Dich sehr gut verstehen.Wir haben auch innerhalb weinger Jahre nun den 3.Krebsfall (schaue mal unten meine Signatur).Ich weis sehr wohl,wie Dir zu mute ist.Bis jetzt ist bei uns noch keiner daran verstorben..............aber von OP,Chemo und Bestrahlung haben wir auch die ganze Palette durch..............und kein Ende sicht ![]() Ich denke,Du bist hier gut aufgehoben und wirst sicher viele Antworten bekommen.Es tut gut,wenn man sich mit anderen austauschen kann. Schreibe einfach,es werden Dich hier immer Mitglieder auffangen. Die Sorgen kann Dir zwar keiner abnehmen,aber Du bekommst immer Hilfe. LG und einen schönen Tag Petra ![]()
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2004 Enkel Leukämie ALL - heute gehts ihr gut ![]() 2007 Mutter Gebärmutterhalskrebs - bis heute alles ok! ![]() Mein Paps 16.07.09 CUP Syndrom,Chemo erfolglos, 25.04.2010 Den Kampf leider verloren ![]() |
#3
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Liebe Martina!
Es ist schlimm was deine Familie schon alles tragen mußte. Aber es wird dir helfen wenn du deinem Vater zur Seite stehst und alles so machst wie er es sich wünscht. Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit. Lieben Gruß Anja
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Mama 09.2006 kleinzelliges Bronchialkarzinom seit 03.2007 krebsfrei Papa 03.2008 kleinzelliges Bronchialkazinom, 10.2008 Hirnmetastasen - gestorben Juli 2009 |
#4
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Liebe Petra,liebe Anja....danke schön!! Ich komme gerade aus dem Hospiz. Mein Dad hat nur geschlafen,meine Schwester und ich haben einfach nur seine Hände gehalten. Ich glaube meine Stiefmutter ist kurz vor einen Zusammenbruch, es tut mir so leid sie so zu sehen.Sie zittert am ganzen Körper und isst kaum. Ich habe sie dann nach einer Weile einfach an die Hand genommen und gesagt sie müsse jetzt mit mir ein paar Schritte vor die Tür machen. Wir haben dann einen 15 minütigen Spaziergang gemacht, und ich glaube das tat ihr auch gut.Sie war auf jeden Fall ein wenig ruhiger.Danach hatten wir noch ein Gespräch mit dem Pastor der das Hospiz betreut, und auch das schien ihr ein wenig Ruhe zu geben. Grosse Sorgen machen mir allerdings meine Mädels, sie sind 22 und 19. Beide haben heute schrecklich geweint,und mir ist bald das Herz zerrissen. Es ist erst 2 Jahre her seit mein zweitältester Bruder verstorben ist, alle Kinder in der Familie haben sehr an ihm gehangen, er war praktisch der Lieblingsonkel aller Neffen und Nichten.
Nur bei dem Gedanken an das kommende Leid dreht sich bei mir buchstäblich der Magen um.Mein Verstand sagt mir das es Erlösung für meinen Vater ist, aber für die Kinder ist es einfach nur schrecklich und schmerzhaft. Ich bin froh euch gefunden zu haben...habt dank!! Martina |
#5
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Liebe Martina,
ich kann dich gut verstehen, meine Mama war damals auch am Rande ihrer Kräfte und das einzige was wir tun konnten war da sein. Es ist gut das du deine Stiefmutter für einen kurzen Moment dort raus geholt hast, sie sieht es 24 Stunden , das ist schwer zu bewältigen. Aber ich glaube Gemeinsam werdet ihr das durchstehen. Alles Gute Anja
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Mama 09.2006 kleinzelliges Bronchialkarzinom seit 03.2007 krebsfrei Papa 03.2008 kleinzelliges Bronchialkazinom, 10.2008 Hirnmetastasen - gestorben Juli 2009 |
#6
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Liebe Martina, auch ich möchte Dich herzlich hier im Forum willkommen heißen. Es tut gut sich einfach alles von der Seele zu schreiben. Dich hat ein wirkliches hartes Schicksal getroffen! Meine Gedanken sind bei Dir und Deinem Dad!
Anja
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BSDK bei meinem Paps am 29.10.08 festgestellt, ![]() Ich hab Dich lieb Paps! ![]() |
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