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Nach Lungenentzündung Lungekrebs entdeckt
Hallo ihr Lieben,
ich wünsche euch allen die mit Krebs zu kämpfen haben viel Kraft und Geduld! Gibt die Hoffnung niemals auf, denn es geschehen immer wieder Wunder! Meine Geschichte: Mein Vater (48 Jahre jung) hatte starke Schmerzen im Rücken, heftige Schweißausbrüche und stark an Gewicht abgenommen (13 kg in sehr kurzer Zeit). Anfangs hat er sich geweigert zum Arzt zu gehen, da er dachte es würde sich von selbst heilen. Als die Schmerzen in Rücken dann unerträglich wurden, habe ich ihn ins KH gefahren. Dort wurden Röntgenaufnahmen und Blutwertuntersuchungen gemacht. Anschließend stellte der Arzt fest, dass er eine starke Lungenentzündung hat und dass er gestorben wäre, wenn wir noch 2 Tage gewartet hätten. Zunächst waren wir erleichtert und nach einigen Tagen im KH ging es meinem Papa auch wieder deutlich besser. Er hatte nun keine Schmerzen mehr. Doch dann haben wir die Nachricht erhalten, dass sich auf der Lunge ein Fleck befindet u. weitere Untersuchungen gemacht werden müssen. Ich hatte so große Angst u. habe nur gehofft dass es nichts Schlimmes ist. Doch dann kam die Nachricht: Lungentumor! Die ersten 2 Tage habe ich nur geweint u. war garnicht ansprechbar. Dann begann ich mir im Internet Information über diese Krankheit zu sammeln und bin dann glücklicherweise auf dieses Forum gestoßen. Nachdem ich einige positive Beiträge u. Erfahrungen gelesen habe ging es mir wieder besser u. meine Hoffnung ist nun sehr viel größer. Glücklicherweise wurde der Tumor bei meinem Papa im Frühstadium entdeckt. Den jetzigen Untersuchungen nach handelt es sich um einen nicht-kleinzelligen Tumor, der noch nicht gestreut hat u. ca. eine Größe von 2,1 cm hat. Wenn er operiert wird ist die Heilungchance sehr groß. Das Problem ist aber, dass seine Lunge nur noch zu ca.50-60 % funktioniert. D.h. er lebt jetzt schon so als hätte er nur noch eine Lugenseite. Im Moment versuchen die Ärzte seine Lungentüchtigkeit zu verbessern u. anschließend Chemotherapie. Eigentlich können wir noch sehr viel retten, das Problem ist aber, dass mein Papa einfach nicht aufhört zu rauchen!!! Er meint er könne nicht von heut auf morgen damit aufhören, immerhin würde er schon seit 30 Jahren rauchen Er hätte das Rauchen schon reduziert, 1 Schachtel in 3 Tagen Ich selbst bin Nichtraucherin, ist es wirklich so schwierig mit dem Rauchen aufzuhören??? Wenn er aufhören würde zu rauchen würde seine Lungenfähigkeit sich schneller verbessern. Ich weiß nicht was ich machen soll. Bitte hilft mir. |
#2
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AW: Nach Lungenentzündung Lungekrebs entdeckt
Hallo Delal,
ich selber war im letzten Jahr bei meiner Diagnose Raucher (ca. 1 Schachtel am Tag - manchmal auch mehr...). Ich habe für mich sofort den Entschluss gefasst: Eine Chance hab ich nur, wenn ich sofort damit aufhöre! Vor allem, da mir bekannt wurde, dass die Chemos meist nur dann anschlagen, wenn man nicht raucht. Ich habe dann meinen behandelden Arzt um Hilfe gebeten, der mich auf Beruhigungsmittel eingestellt hat. Wichtig dabei ist aber der eigene Wille! Ich hab jetzt (am 30. Juli) 15 Monate keine Ziggi mehr geraucht - obwohl sogar bei meinen Skatkumpels gesessen, die geraucht haben und es weiter tun. Man kann keinen Menschen dazu zwingen, nur versuchen ihn zu überzeugen - der Wille muss aber von ihm aus kommen... LG und toi toi toi, dass die Einsicht noch kommt Micha |
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AW: Nach Lungenentzündung Lungekrebs entdeckt
Hallo Micha,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort! Dass die Chemo nicht anschlägt, wenn man mit dem Rauchen nicht aufhört wusste ich nicht. Vielen Dank für diese Info! Vielleicht kann ich meinen Vater damit überzeugen. Mein Papa meint auch, dass er sehr nervös wird, wenn er nicht raucht. Ich werde ihm vorschlagen, dass der Arzt ihm Beruhigungsmittel geben kann. Deine Antwort hat mir sehr geholfen! Vielen Dank! Ich wünsche Dir alles Gute!! Liebe Grüße Delal |
#4
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AW: Nach Lungenentzündung Lungekrebs entdeckt
Hallo nochmal Delal,
nur zur Klarstellung: Weiterrauchen KANN die Wirkung einer Chemotherapie beeinträchtigen oder aussetzen, MUSS es aber nicht. Die Frage bleibt aber trotzdem, ob man sich darauf einlassen will?! Ich habe mich da einfach für die sicherere Seite entschieden: wenn die Chemo wirkt, soll sie nicht durch Eigenverschulden beeinträchtigt werden. LG Micha |
#5
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AW: Nach Lungenentzündung Lungekrebs entdeckt
Hi Micha
danke für den Hinweis. Ich finde es toll, dass Du es geschafft hast sofort mit dem Rauchen aufzuhören!! Ich hoffe, dass es bei meinem Vater auch klappt. Wie hast Du die Chemo empfunden und wie geht es Dir denn jetzt nach der Chemo? LG |
#6
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AW: Nach Lungenentzündung Lungekrebs entdeckt
Mein Tipp ist Hypnose !
Als meine Mam 2008 die Diagnose Lungenkrebs bekam, habe ich sofort nach einer Möglichkeit gesucht aufzuhören, denn sie besuchen und im Anschluss daran vor dem Krankenhaus eine rauchen, ging irgendwie überhaupt nicht zusammen. Bin zu einem Hypnoseinstitut und rauche jetzt seit dem Tag der Hypnose bis heute (fast 2 Jahre) nicht mehr. Vielleihct wäre auch das eine Möglcihkeit für Deinen Vater. Schau mal hier: [url]www.hypnomedia.de Viele Grüße Ulli |
#7
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AW: Nach Lungenentzündung Lungekrebs entdeckt
Hallo Delal,
ich hoffe dein Paps schafft es mit dem Rauchen aufzuhören. Doch wie schon gesagt er muss es selber wollen. Dafür drücke ich ganz doll die Daumen. Dir deinem Vater und deiner Familie wünsche ich ganz viel Kraft.
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Jeder Tag ist der Anfang des Lebens. Jedes Leben der Anfang der Ewigkeit. (Rainer Maria Rilke) |
#8
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AW: Nach Lungenentzündung Lungekrebs entdeckt
Hallo Delal,
also bei meiner Mama wurde auch im April LK diagnostiziert. Sie hat zudem auch noch COPD. Ich und meine Familie sind absolute Nichtraucher. Wir haben alles Mögliches versucht, dass sie das Rauchen aufhört. VERGEBLICH! Es nützt nichts, wenn Du Erfahrungen sammelst zum Thema Nichtraucher werden. Es nützt leider erst dann was, wenn Dein Papa selbst dazu bereit ist aufzuhören. Es ist eine Sucht und die eigene Einstellung ist wichtig. Du kannst ihm Wege aufzeigen und innig hoffen, dass er es annimmt. Bei uns wie gesagt leider vergeblich, sie raucht und raucht wie verrückt. Aber, es gibt bei meiner Mama keine Heilungschancen trotzdem hätte sie ohne Rauchen gute Chancen noch schöne Jahre zu haben. Momentan geht es ihr relativ gut, aber die nächste Erkältung (und wir sind eine große Fam. , da ist im Winter immer jemand verschnupft) wird sie stark beeinträchtigen. Alle Versuche sie zu überreden haben nichts genützt, die Nikotinpflaster liegen noch unberührt und sie raucht auch weiter in der Kllinik. Zeige ihm Wege auf bzw. denke ich ist Dein Papa selbst des Internet mächtig, wenn er möchte, wird er für sich einen Weg finden. Es wäre zu wünschen !! Liebe Grüße
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Meine Mama, 71 J.: kleinzelliges Lungenkarzinom Einlieferung Krankenhaus: 09.04.2010 Erstdiagnose: 14.4.2010 1. Chemotherapie: 16.4.2010 2. Chemostaffel:10.5. 3. Chemostaffel: 2.6. und CT Krebs hat sich nicht verkleinert und nicht vergrößert 4. Chemostaffel: 28.06. 5. CT am 21.7. ab jetzt Bestrahlung, keine Chemo mehr - nach 15 Bestrahlungen jetzt erstmal Erholung 6. CT-Kontrolle am 3.11.11 8. weitere Chemotherapien folgen, letzte am 9.3.11 9. ab 1.6. Krankenhaus 10. ab 7.6. Hospiz |
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