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  #1  
Alt 21.12.2010, 16:47
Doro60 Doro60 ist offline
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Standard Brustkrebs OP am 04.01.11 und dann?

Hallo alle zusammen,

ich bin neu hier, und hoffe, dass ich hier mein Thema richtig einstelle.

Mitte November wurde Brustkrebs in der rechten Brust bei mir diagnostiziert, und eigentlich sollte am 14.12. eine brusterhaltende OP durchgeführt werden. Kurz vor der OP wurde dann aber durch ein MRT ein weiterer Herd in der rechten Brust festgestellt, so dass nicht mehr brusterhaltend operiert werden konnte. Ich habe mich nun für eine Operation entschieden, bei der gleich nach Entnahme die Brust wieder aufgebaut wird (Implantat und etwas aus dem Rücken). Für mich war das wichtig, da ich es psychisch nicht aushalten würde, ohne 'irgendetwas' aufzuwachen. Nun hat mir der Arzt aber schon angedeutet, dass eine Strahlentherapie sicher notwendig ist. Davor (und natürlich auch vor der OP) habe ich Angst. Wird die 'neue' Brust/Implantat dadurch nicht geschädigt? Habe ich überhaupt Zeit mich nach der OP auch gegen eine Bestrahlung zu entscheiden???

Wer hat Erfahrungen mit so einer künstlichen Brust, fühlt man sich überhaupt noch als Frau? Bin gerade 50 geworden, fühle mich aber eindeutig jünger.

Bitte schreibt mir, und ich hoffe, dass ich auch hier in den Foren richtig zurechtkomme....

Geändert von Doro60 (04.02.2011 um 09:16 Uhr) Grund: Neuer Beitrag von mir am 03.02.11
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  #2  
Alt 22.12.2010, 13:19
775 775 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs OP am 04.01.11 und dann?

Hallo

Wir beide haben das gleiche schiksal gg
Ich hatte zuerst 6 zuk. chemo und danach die op!
Wurde auch die ganze Brust entfernt und die ganzen lynk. weil einer befallen war>.
Hatte mich aber auch entschieden gleichzeitig wieder einen aufbau mit den rückenmuskel (latissimus )zu machen wegen meiner
phsyche.
psychisch hätte ich das auch nicht ausgehalten.
Die op war sehr anstrengend und hat viel kraft gekostet,
Machte eine physio therapie gynnastik und lynph, massage.danch!!
Es geht mir zur zeit sehr gut und fühle mich echt wohl-
Habe zwar noch ein paar stellen die taub sind aber bin guter hoffnung das es auch noch besser wierd.
Es sind jetzt 2 Monate her seit meiner op.
Nur sollte ich auch noch eine Bestrahlung machen diese habe ich abgelent weil das eigene gewebe absterben könnte die Brust total hart werden kann und ein teil vom herzen und leber mitbestrahlt würde werden und diese spätfolgen mochte ich nicht haben !! Die Haut hat danach verbrennungen die nicht immer wieder ganz verschwinden.
Also werde ich im Feb, noch eine korektur op haben da die 2 brust gestrafft wird das ich wieder gleich ausschaue. diese hätte ich auch nicht machen können wenn ich bestrahlt werde da die wundheilung nicht gegeben ist.
Also mann muss nicht immer alles machen was die Ärtze sagen meine meinung .
Mach das was dir guttut dann wird es die richtige entscheidung sein .Weil du hast auch nach der bestrahlung nicht die 100 °/° garantie das es nicht wieder kommt!
hOFFE WIR BLEIBEN IN KONTAKT
WÜNSCH DIR ALLES GUTE

Geändert von gitti2002 (22.12.2010 um 13:34 Uhr) Grund: Beiträge anderer User nicht noch mal in der vollen Länge als Zitat ins Forum stellen
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  #3  
Alt 22.12.2010, 13:36
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Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs OP am 04.01.11 und dann?

Hallo 775,
Deine Einstellung zur Bestrahlung kennen wir ja nun
aber
Zitat:
Also mann muss nicht immer alles machen was die Ärtze sagen meine meinung .
Mach das was dir guttut dann wird es die richtige entscheidung sein .Weil du hast auch nach der bestrahlung nicht die 100 °/° garantie das es nicht wieder kommt!
das hier auch noch öffentlich zu propagieren-das ist nicht in Ordnung!
Wir haben keinen Schnupfen,als dass wir nach Lust und Laune auf die Empfehlung der Ärzte hören können oder auch nicht!
Und : natürlich gibts keine 100% Garantie,aber die Chancen,mit Bestrahlung zumal bei LK-Befall,sind doch deutlich größer als ohne.
verwunderte+säuerliche Grüße,Jule
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"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will."
Albert Schweitzer
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  #4  
Alt 22.12.2010, 17:28
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Mary-Lou Mary-Lou ist offline
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Standard AW: Brustkrebs OP am 04.01.11 und dann?

Zitat:
Zitat von 775
Also mann muss nicht immer alles machen was die Ärtze sagen meine meinung .
Mach das was dir guttut dann wird es die richtige entscheidung sein .Weil du hast auch nach der bestrahlung nicht die 100 °/° garantie das es nicht wieder kommt!
Dazu fällt mir nur ein Kommentar ein: es ist sträflicher Leichtsinn, die von den Ärzten empfohlenen Therapien nicht voll auszuschöpfen.
Das ist meine Meinung.
Und was nützt mir ein schöner Busen - mein Leben ist mir wichtiger.

Und nur zum besseren Verständnis: ich weiss wovon ich rede. 2006 hatte ich eine beidseitige Mastektomie mit sofortigem Aufbau mit sogenannten Permanent-Expandern, Chemo und Bestrahlung der rechten Seite, dann ein Jahr später Austausch der Expander und jetzt stolze Besitzerin von "Silikonis". Und das Ergebnis kann sich absolut sehen lassen und zwischenzeitlich sind die Ersatzteile auch absolut meins.

Grüße

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„Die hellen Tage behalte ich, die dunklen gebe ich dem Schicksal zurück“
Zsuzsa Bánk
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  #5  
Alt 22.12.2010, 17:35
holiday1978 holiday1978 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs OP am 04.01.11 und dann?

Zitat:
Zitat von Mary-Lou Beitrag anzeigen
... und jetzt stolze Besitzerin von "Silikonis". Und das Ergebnis kann sich absolut sehen lassen und zwischenzeitlich sind die Ersatzteile auch absolut meins.
Liebe Christel,

danke für diesen Satz ...ich hoffe, dass ich das auch in ein paar Jahren so sagen kann...denn noch fühlt sich die ganze Geschichte etwas fremd an

Viele Grüße,
Holiday
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  #6  
Alt 22.12.2010, 18:23
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Mary-Lou Mary-Lou ist offline
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Standard AW: Brustkrebs OP am 04.01.11 und dann?

Liebe Holiday, gerne doch.

Das mit dem "sich anfreunden" hat bei mir auch etwas gedauert, aber mit Geduld und mitohne Spucke - das wird schon noch, Holiday, bei Dir ist es ja gerade erst ein paar Tage her.

Zwischenzeitlich laufe ich sogar in meinem fortgeschrittenen Alter von Ü50 manches Mal ohne BH durch die Gegend, weil da eben nix hängt sondern alles straff sitzt - Silikon eben. Der einzige Nachteil ist, dass sich die Brüste, wenn man sie berührt immer kalt anfühlen, aber das liegt laut meiner Operateurin einfach daran, dass man auf Sicherheit operiert hat und eben nur noch ganz wenig Gewebe über dem Silikon liegt. Aber, das ist eigentlich nicht schlimm und fast nicht erwähnenswert.

Liebe Grüße

__________________

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Zsuzsa Bánk
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  #7  
Alt 28.12.2010, 16:23
Wamper Wamper ist offline
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Standard AW: Brustkrebs OP am 04.01.11 und dann?

Ich sehe in Ärzten kompetente Berater. Ich muß sicher nicht alle Therapiemöglichkeiten ausschöpfen. Ich habe die Bestrahlung der Brustwand (nach Brustamputation) abgelehnt, nachdem ich mir eine 2. Meinung eingeholt hatte und festgestellt hatte, dass sich Internisten und Strahlentherapeuten über diese Therapie in meinem speziellen Fall uneins waren. Bei einer brusterhaltenden Therapie ist der Verzicht auf eine Strahlentherapie dagegen Leichtsinn.

Mit bestem Gruß Dorothea
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  #8  
Alt 29.12.2010, 11:21
traumkugel traumkugel ist offline
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Standard AW: Brustkrebs OP am 04.01.11 und dann?

Hallo,
ich hatte den gleichen Verlauf bis zur OP genau vor einem Jahr. Da eine evtl. Bestrahlung in Frage kam, wurde kein Expander eingesetzt. Es war für mich zu diesem Zeitpunkt eigentlich schlimmer, dass die Brust abgenommen wird als die Krankheit selber. Wahrscheinlich hatte ich das dadurch auch verdrängt. Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung sagen, dass vorher (sei es OP oder Chemo ode Haare verlieren) alles seelisch viel schlimmer für mich war als nach dem jeweiligen Ereignis. Man kommt aber zurecht damit, wenn der Partner einem unterstützt. Es sieht eigentlich gar nicht so schlimm aus. Mir haben die dann doch notwendigen Bestrahlungen keine Probleme gemacht (ich empfehle die hämöopathische Zusatzbehandlung mit Globulis-ich hatte null Nebenwirkungen). Im Endeffekt bin ich froh, dass ich jetzt erst nach genau einem Jahr mich mit der Problematik Brustaufbau in aller Ruhe befassen kann. Ich hätte während des ersten halben Jahres nach der OP nicht die Verfassung gehabt, auch die evtl. entstehenden Probleme seitens des Aufbaus zu bewältigen. Nach der OP hatte ich zweimal die Woche Lymphdrainage und Krankengymnastik für die Schulter, dazu jede Menge Arzttermine und Chemo (da sollst du eh nicht an die Sonne, also stört auch nicht, dass du andere Kleidung anziehst).
Wenn du mehr wissen willst, melde dich einfach.
Schau vorwärts - die Zeit, die vor dir liegt, geht eigentlich schneller vorbei als du denkst. Ich wünsch dir alles Gute.
Traumkugel
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  #9  
Alt 15.01.2011, 10:42
Ortrud Ortrud ist offline
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Standard AW: Brustkrebs OP am 04.01.11 und dann?

Hallo Doro,

wie ist Deine Op ausgegangen?
Berichte doch mal!
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  #10  
Alt 15.01.2011, 15:38
Doro60 Doro60 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs OP am 04.01.11 und dann?

Hallo an alle,

pünktlich zum Jahreswechsel habe ich eine schwere Mittelohrentzündung bekommen, und am 04.01. haben sie mich in der Uniklinik Mainz wieder nach Hause geschickt. Neuer Termin ist jetzt am 17./18.01., und ich hoffe, dass es diesmal zur OP kommt, denn diese Warterei hat mich psychisch ganz schön zermürbt.

Ich habe große Angst, da ich immer noch etwas erkältet bin, aber ich will es endlich 'hinter mich bringen', denn ich kann nur nur an das Bevorstehende denken, und das reibt auf. Vielleicht ist das auch mit der Grund, das der Körper sich nicht so richtig erholen will, ich weiß es einfach nicht.

Bitte drückt mir alle die Daumen, und ich werde mich natürlich melden, wenn ich die OP hinter mir habe. Dieses Forum und ihr alle, die mir so aufmunternd geschrieben habt seid einfach klasse, und es hilft zu wissen, dass man (Frau) nicht allein ist, also bis demnächst und ein schönes Wochenende,

liebe Grüße
Doris
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  #11  
Alt 03.02.2011, 11:18
Doro60 Doro60 ist offline
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Standard Brust OP überstanden - Kraft- und ratlos

Hallo an euch alle,

meine Brust-OP fand nun am 18.01. statt: Mastektomie rechts mit Rekonstruktion der Mamma mit Lattissimus-dorsi-Plastik und Implantat. Letzten Mittwoch bin ich aus der Mainzer Uniklinik entlassen worden, und am letzten Montag fand die Befundbesprechung statt.

Zunächst habe ich die OP relativ gut überstanden, und auch die 'neue' Brust sieht gar nicht so schlecht aus, habe leichte Spannungsgefühle, und gestern trat noch sehr viel Wundflüssigkeit aus, das soll aber normal sein. Vielmehr Sorgen machte mir die Befundbesprechung, in der mir mein Operateur eine Chemotherapie vorschlug.

Hier einmal ein paar Auszüge: pT3 (m) M1a (2/14) M 0 G3 RO; folgender Satz irritiert mich 'trotz des hoch hormonrezeptorpositiven Status der Patientin sollte eine Chemotherapie im Rahmen der SUCCESS-C-Studie empfohlen werden'. Ferner ist von einem schlechten histologischen Differenzierungsgrad die Rede. Was bedeutet das denn alles??? Mein Operateur hat verstärkt darauf hingewiesen, dass alles aus der rechten Brust entfernt wurde, mir alle Unterlagen mitgegeben, und auch gesagt, ich solle mir eine zweite Meinung einholen.

Ich fühle mich so kraft- und ratlos was die Chemo angeht, ist denn die Brustentfernung nicht ersteinmal genug? Gerne würde ich erst einmal etwas zur Ruhe kommen, mich mit der neuen Situation abfinden, alles verarbeiten, und einfach langsam wieder versuchen 'normal' zu denken. Ob ich eine Chemo mit allem Haarausfall etc.verkrafte weiss ich nicht, kann es mir heute einfach nicht vorstellen.

Zur Information: die Rekonstriktion erfolgte mit Latissimus-dorsi Plastik und Implantateinlage McGhan 410 FM 270g, diese, so wurde mir versichert, soll lebenslang 'drinbleiben', hoffe das stimmt.
Bitte schreibt mir wie ihr dies alles einschätzt, ich bin wirklich dankbar für jeden Hinweis / Ratschlag / eigene Erfahrungen. Vielen Dank auch nochmals für die vielen feedbacks im Dezember, das hat wirklich viel geholfen.

Viele liebe Grüsse an alle,
Doro60
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  #12  
Alt 03.02.2011, 11:29
Benutzerbild von Jule66
Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Brust OP überstanden - Kraft- und ratlos

Liebe Doro,
erst mal schön,dass Du die oP gut überstanden hast und mit dem Aufbau zufrieden bist.
nun liegt die Histologie vor und Dir wird zur Chemo geraten.
Wohl aus folgenden Gründen: Du bist mit 50Jahre noch eher jung,der Tumor wird mit G3(schlechte Differenzierung) eingestuft,was als aggressiv gilt und es waren 2 Lympfknoten befallen.Ferner war der Tumor mit T3 nicht gerade klein.
Das alles sind Kriterien für eine Chemo.
Sieh es doch mal so: es ist alles entfernt worden und die Chemo jetzt wird allen evtl.entfleuchten Zellen den Garaus machen.Sie ist sozusagen prophylaktisch.
Die Chemo ist kein Zuckerschlecken,aber auszuhalten.Man bekommt gute Medikamente gegen die Übelkeit und auch die anderen evtl.auftretenden Nebenwirkungen.
Sehr viele hier haben die Chemo gut überstanden,ich auch.
Lies hier viel,stelle Fragen,all das hilft die Zeit durchzustehen.
Du schaffst das!
Liebe Grüße,Jule
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  #13  
Alt 03.02.2011, 12:11
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Susi04 Susi04 ist offline
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Standard AW: Brust OP überstanden - Kraft- und ratlos

Liebe Doro,

ich kann mich Jule nur anschließen.
Während man mit 50 Jahren oft schon als "alt" betrachtet wird, besonders bei den Kids, ist man bei Brustkrebs noch relativ jung.

Das du nach der Diagnose und der OP "platt" bist, kann ich sehr gut verstehen. Aber glaub mir, es gibt schlechtere Diagnose. Und du wirst sicher noch Antworten von Frauen mit deutlich schlechterer Ausgangsposition bekommen, die seit Jahren gut leben.

Meine Diagnose war im Mai 2006, ebenfalls G3 ohne Lympfknotenbefall, dafür HER2 positiv.
Ich würde mich an deiner Stelle für die Chemo entscheiden. Sieh die Chemo als Freund an, der evtl. im Körper verbliebene Zellen vernichtet.
Der Lympfknotenbefall, die Größe und G3 sprechen dafür.

Natürlich ist es nicht einfach,aber was so viele Frauen geschafft haben, dass schaffst du auch. Klar, der "Berg" ist riesengroß, wenn man davor steht, aber es lohnt sich ihn zu besteigen.
Mir ging es während der Chemo gar nicht so schlimm wie von mir vorher befürchtet.
Selbst den Verlust der Haare konnte ich relativ gelassen sehen. Ich habe es als Zeichen gesehen, dass die Chemo ankommt und ihre Arbeit verrichtet.

Liebe Grüße
Susi
__________________

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  #14  
Alt 03.02.2011, 14:41
yaara yaara ist offline
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Standard AW: Brustkrebs OP am 04.01.11 und dann?

Hallo Doris,
ich kann deine Zweifel wegen der Chemo sehr gut verstehen!
Die Haare werden ausfallen, auch wenn man noch so inständig hofft, zu den 0,01% zu gehören, denen es nicht passiert. Aber sie wachsen auch wieder (darauf warte ich gerade). Ich habe den Krebs seit meiner Diagnose als Krankheit gesehen, die mit Medikamenten behandelt werden muss -wie jede andere Krankheit eben auch. Und Medizin hat halt nicht nur Wirkungen, sondern auch Nebenwirkungen...meine waren gar nicht so schlimm.
Befolge den Rat deines Operateurs, hole dir eine 2te oder auch 3te Meinung ein. Wird "dein Fall" nicht auch in der Tumorkonferenz besprochen?
Letztendlich entscheidest natürlich du, aber den Empfehlungen der Ärzte nicht zuzustimmen, halte ich für besonders leichtsinnig.
Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft für alles, was noch kommt!
Yaara
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  #15  
Alt 03.02.2011, 16:46
Ayesha Ayesha ist offline
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Standard AW: Brustkrebs OP am 04.01.11 und dann?

Hallo Doro,

ich kann Dir gut nachempfinden, wie Du Dich fühlst - mir wurde wegen einem großen DCIS (also der Krebsvorstufe) zur OP geraten. Ich habe mir dann die komplette linke Brust hauterhaltend ausschaben und mit Bauchgewebe wieder auffüllen lassen, in einer über zehnstündigen Operation. Danach war ich platt, über Wochen.
Sechs Tage nach dem Eingriff kam dann die Hiobsbotschaft: im entfernten Gewebe sind zwei Tumore gefunden worden, die man vorher nicht entdeckt hatte. Also war es Essig mit "OP und gut", ich stecke nun mitten in der Chemo - und meine Tumore waren "nur" G2 und ich hatte keinen Lymphknotenbefall. Okay, ich bin auch was jünger als Du, aber trotzdem: Chemo ist nicht schön, aber sie geht vorbei. Und wenn wir nachher wieder quietschfidel und puppenlustig sind, dann war es das einfach wert!
Also, kurz gefasst: mach Dich nicht Bange, hol Dir eine zweite Meinung ein, informier Dich, finde zu einer sachlich-sinnvollen Entscheidung und lass Dich nicht von Horrorgeschichten schrecken. Die Ärzte raten ja nicht ohne Grund zu Bestrahlungen und/oder Chemo - Du sollst ja wieder gesund werden!

Daumen drückende Grüße,

ayesha

Nachtrag: im Rahmen einer Studie ist Deine Betreuung noch dreimal besser als die einer "normalen" Patientin. Ich würd da zugreifen - aber das ist eben meine Meinung.

Geändert von Ayesha (03.02.2011 um 16:48 Uhr) Grund: Nachtrag hinzugefügt
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