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#1
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Hallo zusammen,
also mein Vater wurde letzten Oktober mit Lungenkrebs diagnostiziert, das Rippenfell wäre auch betroffen. Er hat 4 Chemos bekommen, die letzte vor 9 Wochen. Seitdem klagt er über sehr starken Schwindel als auch Durchfall. Ansonsten geht es ihm verhältnismäßig gut, er hat Apetitt, isst, keine Schmerzen. Er sagt, wenn der Durchfall und der Schwindel nicht wären, wäre er fit. Luft bekommt er auch wieder gut. Nachdem der Hausarzt ihm etliche Mittel verschrieben hat für den Schwindel und Durchfall und diese nicht viel geholfen haben, habe ich in der Klinik direkt angerufen und mit der Ärztin gesprochen, die den letzten Chemobericht geschrieben hat. Eigentlich wollte ich erstmal wegen einer Vollmacht fragen, wegen ihrer Schweigepflicht, doch sie hat mir alles am Telefon gesagt. Eine weitere Chemo würde er nicht bekommen, da diese nicht das bewirkt haben, was sie sollten, der Tumor ist nicht kleiner geworden, allerdings auch nicht größer. Operieren könne man auch nicht, man würde nur noch CT machen (die nächste Anfang Mai) und "watch & Wait". Er hätte noch 1 Jahr ungefähr zu leben. Ich war total geschockt. Der Hausarzt sagt plötzlich, das wäre schon hoch gepokert, eher zwischen 6 Monaten und einem Jahr. Ich bin auch sehr verwirrt, da das alles auch Neuland ist und ich nicht weiß, wie ich mich verhalten soll. Eine Reha wäre auch nicht möglich, wegen dem Schwindel, aber ich dachte dafür wären die Rehas da, die auf Chemopatienten spezialisiert sind und der Schwindel ist ja nichts unbekanntes. Man fühlt sich so ratlos und steht irgendwie auf der Stelle. In Heidelberg in der Spezialklinik habe ich auch angerufen, die sagte mir, dass es wiederrum - soweit erstmal - ein gutes Zeichen wäre, dass der Tumor nicht größer wurde. Ja wie denn jetzt ![]() LG Anja |
#2
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Hallo Anja,
....wurde bei Deinem Vati der Kopf untersucht? Ich habe eine Freundin, die über Schwindelanfälle klagt und bei ihr war dafür eine Metastase im Kleinhirn verantwortlich. Diese wurde erfolgreich entfernt und wird derzeit untersucht. Derzeit bekommt sie Kortison, wenn ich das richtig verstanden habe, wird damit der Ödembildung um die Metastasen (3 sind noch im Kopf) wohl gedemmt. Es geht ihr damit soweit gut. Wir sind gerade genauso hilflos. Ich wünsche Dir und Deinem Vati viel Kraft. Jiska |
#3
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Hallo Jiska,
danke für Deine Antwort. Also er hätte CT am Kopf bekommen sollen, wollte er aber nicht, da er in der Röhre Panik bekäme, sagt er zumindest, kann auch sein, dass er Angst hat, was dabei raus kommt. Da er im Mai wieder CT bekommt, werde ich ihm nochmal ins Gewissen reden, ich möchte nicht irgendwann da stehen und mir Vorwürfe machen. Aber letzendlich muss er das entscheiden ![]() ![]() LG Anja |
#4
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Liebe Anja,
ich habe meiner Freundin direkt nach der Diagnose gesagt, dass sie heute (am Tage es Befundes) jammern und weinen kann so viel sie will, aber danach wird gegen den sch.... Krebs gekämpft. Vielleicht hat Dein Vati, wie Du treffend geschrieben hast, Angst vor dem was möglicher Weise bei der Untersuchung raus kommt. Aber, dass finde ich auch irgendwie normal, wer hörte soetwas schon gern. Ich habe furchbare Angst um unsere Freundin. Ich wüßte nicht, wie ich mit so einer schecklichen Diagnose umgehen würde. Ich muß vor allen Patienten den Hut ziehen, die den Kampf aufnehmen und sich nicht hinlegen und auf das warten, was da so kommt. Ich wünsche Euch alles Gute und viel Kraft. Jiska |
#5
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Hallo anja,
wenn die chemo einen stillstand bewirkt ist das ein sehr gutes Zeichen. so aus der Ferne kann ich natürlich nicht beurteilen wo dein Vater wirklich 'steht'. Aber entweder die Ärztin hat euch nicht alles gesagt oder sie ist in meinen Augen nicht kompetent. Wechselt den Arzt oder lasst euch gleich in HD einen Termin geben, wenn ihr dort die weitere Behandlung durchführen lassen könntet. lg Jutta |
#6
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@Jiska:
Genau, das denke ich auch, er kann ja auch jammern, er hat ja allen Grund dazu, aber bloß nicht dauerhaft hängen lassen, auch wenn's leichter gesagt ist, als getan. Heute ging's ihm soweit ganz gut, dass kann aber morgen wieder anders sein. Er isst wohl, hat aber trotzdem über 30kg abgenommen. Nun, er hatte ein Ausgangsgewicht von 140kg bei 185m (68 Jahre). Von daher ist es - noch - nicht so tragisch. @Jutta: Die Frau am Telefon von HD hat das auch gesagt, solang der Tumor die Füße stillhält, ist das schon mal soweit gut. Einen Termin können wir in HD erst machen, wenn sich was am Tumor verschlechtert hat. Das ist ja das, was micht verwirrt, der eine sagt so, der andere so. Klar kann man sowas nicht extakt sagen, aber was die Ärzte gesagt haben, war ja ein himmelweiter Unterschied. VG Anja |
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