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#1
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Hallo
Mein Name ist Steffy (27J) und ich habe meine Mutter verloren.
Meine Mutter ist am 26.03.2011 im Alter von 52 Jahren gestorben. Sie hatte erst Magenkrebs. In einer Op wurde ihr der Magen und ein Stück vom Darm entfernt. Das war anfang letzten Jahres. Nach längerem Krankenhausaufenthalt und einer leichten Chemotherapie wurde ihr gesagt das sie alles überstanden hätte. Ca ein halbes Jahr später bekam sie starke Schmerzen im Bauchbereich und Verstopfungen. Es wurde Darmkrebs festgestellt. Das war letztes Jahr im November. Meine Mutter wurde wieder operiert und es wurde darm weggenommen. Danach bekam sie eine sehr starke Chemotherapie. Die Chemotherapie musste meine Mutter dann im Januar diesen Jahres abbrechen da sie es von den Schmerzen nicht aushielt und ihre Blutwerte sich stark verschlechtet hatten. Von da an ging es eigentlich auch relativ schnell bergab. Sie musste sich viel übergeben und nahm von da an auch extrem schnell ab. Am Schluß wog sie bei einer größe von 1.75 cm 43 Kilo. Man kann sich ungefähr vorstellen wie sie aussah. Am 17.03.11 kam sie, auf eigenen Wunsch, in ein Hospiz wo sie dann 9 Tage später starb. Ich habe meine Mutter am 18.03.11 das letzte mal gesehen. Sie wollte zum Schluß nur noch mein Vater bei sich haben, was meine jüngere Schwester und ich auch akzeptiert haben. Es ist so, ich konnte mich von meiner Mutter verabschieden was mir auch sehr wichtig war aber ich habe das Gefühl ich werde diesen Schmerz nie wieder los den ich durch ihren Verlust verspüre. Es gibt Tage da ist es auszuhalten und andere Tage würde ich am liebsten mit meinem Kopf durch die Wand rennen weil ich nicht weiß wohin mit meinen Gefühlen. Es passiert mir auch öfters das ich grad nicht an sie denke und dann kommt mit einem Schlag das Bewußtsein wieder das ich sie nie wieder sehen, hören oder berühren kann. Ich bin so unendlich traurig das ich diese Trauer nicht mal in Worte fassen kann. Ich habe noch soviele Stationen meines Lebens vor mir (hochzeit, selber Mutter werden) wo ich sie so gerne dabei gehabt hätte. Ich vermisse sie so sehr..... Ich weiß nicht was ich ohne meinen Partner machen würde. Er hilft mir wo er nur kann aber ich würde mich gerne mal mit Menschen austauschen die genau das gleiche wie ich durch machen müssen oder mussten denn ich behaupte diese Menschen können meinen Schmerz besser verstehen. Liebe Grüße Steffy |
#2
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AW: Hallo
Liebe Steffy,
ich kann ganz genau nachfühlen, wie es in Dir aussehen muss! Meine Mutter verstarb im November letzten Jahres innerhalb kürzester Zeit an einem Lungentumor (bei Diagnose schon sehr weit fortgeschritten). Sie war 67 und ich 33. Auch dieses Alter habe ich als viel zu früh empfunden. Immmerhin hat sie meinen Sohn kennengelernt und viel Zeit mit ihm verbringen können. Sehr gern hätte sie ihn auch erwachsen werden sehen. Wie muss es dann erst für Dich sein? Es ist ein unbeschreiblicher Schmerz und dieses schreckliche immer wiederkehrende plötzliche Bewusstsein, dass sie nie wieder bei uns sein werden, kenne ich auch! Man macht diesen Schmerz etliche Male durch, bis es langsam etwas erträglicher wird und diese Wucht sich etwas abmildert. Inzwischen geht es mir wieder besser und ich weine nicht mehr ganz so oft. Ich habe auch wieder richtig glückliche Momente. Trotzdem bin ich mir sicher, dass diese tiefe Trauer niemals ganz aufhören wird. Damit müssen wir jetzt leben und auch daran denken, dass unsere Mütter ganz sicher nicht gewollt hätte, dass wir nur noch in Trauer leben. Oft spreche ich in Gedanken mit meiner Mutter und überlege mir, was sie mir wohl hier und da geraten hätte. Das hilft etwas. Auch treffe ich mich hin und wieder mit ihren/meinen Freunden. Auch das hilft mir. Und ich freue mich riesig, wenn jemand eine Ähnlichkeit zwischen ihr und mir feststellt. Ich wünsche Dir alles Gute und dass Du die Zeit der Trauer gut überstehst! Ich kann Dir versprechen, dass es besser wird, aber Du musst Dir auch Zeit lassen. |
#3
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AW: Hallo
Hallo Steffi,
mein tiefempfundenes Beileid. Ich kann genau nachvollziehen wie es Dir geht, denn meine Mama (61 Jahre) ist am 10.06.2011 wegen Magenkrebs mit Darmverschluss eingeschlafen. Mir ist es auch alles unbegreiflich, sie wog auch nur noch 45 kg, und man stand so machtlos daneben. Ich vermisse sie jeden Tag, und manchmal denke ich ich habe alles nur geträumt aber leider...... Gern können wir uns austauschen, denn ich merke auch wie gut es tut wenn man jemanden sein Herz ausschütten kann Sei lieb umarmt und ganz viel Kraft Cathrin
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********************************** Viele Grüße Cathrin Meine Mama:engel 22.07.1949 - 10.06.2011 2008 Magenkarzinom 2011 Peritonealkarzinose mit Darmverschluss Ich denke jeden Tag an Dich Mama |
#4
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AW: Hallo
Hallo Steffy,
auch ich fühle mit dir! Meine Mama ist im Januar diesen Jahres im Alter von 52 Jahren verstorben auch ich bin 27 Jahre... hinzu kam das ich in der 30 Woche schwanger war und sie sich so sehr auf die Geburt unsere Tochter gefreut hatte... das sie so schnell von uns gehen musst, damit hat niemand gerechnet! Ich schicke dir viel Kraft LG |
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