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Verwirrende Diagnose
Liebes Forum! Es geht um meinen Vater, 73 Jahre alt. Vor etwa 6 Monaten fing er an, über Kurzatmigkeit und Knochenschmerzen zu klagen. Dann ist er vor 3 Monaten zum Arzt gegangen. Er hat den Termin lange aufgeschoben, vielleicht hatte er es schon geahnt, weil er mir damals sagte, dass der Arzt ihm schon früh genug sein Todesurteil aussprechen würde. Sein Gefühl war insofern nicht falsch, als dass ein erhöhter PSA- Wert und dann bei einem CT zahlreiche Metastasen in Rippen, Wirbelsäule und Becken gefunden wurden. Auf der Suche nach dem Primärtumor wurde dann zuerst ein Prostatakarzinom gefunden. Die Ärzte schienen "froh" zu sein, eine Diagnose zu haben, aber waren auch skeptisch, weil der Tumor eigentlich zu klein zum Streuen war. Bei der dann angefangenen Hormonentzugstherapie stellte sich heraus, dass die Metastasen darauf nicht ansprechen und dass der erwartete Behandlungserfolg damit ausblieb. Dann wurde mein Vater vor 3 Wochen mit einer Lungenembolie ins Krankenhaus gebracht. Dort wurde er dann weiter untersucht. Ein Schatten auf der Lunge veranlasste eine Knochenmarksbiopsie und eine Lungenbiopsie. Nun kam gestern das Ergebnis, dass die Lungenbiopsie zwar nichts Auffälliges ergab, aber man aufgrund der Knochenmarksbiopsie von Lungenkrebs oder Schilddrüsenkrebs ausgehen könne. Da die Schilddrüse dann sofort untersucht wurde, konnte dieser Verdacht ausgeschlossen werden. Also bleibt jetzt der Lungenkrebs- Verdacht. Sobald sich mein Vater besser fühlt, soll er eine Chemotherapie erhalten. Dazu muss gesagt werden, dass er jetzt regelmäßig eine Bluttransfusion braucht, weil die Zahl der roten Blutkörperchen bedrohlich gering ist (dem Arzt zufolge eine Nebenwirkung der Medikamente gegen den Prostatakrebs) und er ein Sauerstoffgerät zu Hause hat, das ihm nur geringe Linderung seiner Atembeschwerden bringt. Also, der Allgemeinzustand ist sehr schlecht. Meine Frage ist vor allem, ob es sinnvoll ist, aufgrund eines Verdachts auf Lungenkrebs eine Chemo zu beginnen, ob ein PET gemacht werden sollte, um den Primärtumor weiter abzuklären, ob man für die Therapie nicht wissen muss, ob es sich um einen kleinzelligen oder nicht-kleinzelligen Tumor handelt und und überhaupt, wie sich nun alles weiterentwickeln kann. Ich weiß und fühle, dass die Prognose schlecht ist. Trotzdem wollen wir nichts übersehen und unversucht lassen. Ich habe morgen ein Gespräch mit ihm gemeinsam mit dem behandelnden Onkologen. Ich finde es auch sehr schwer zuzusehen, wie mein Vater weiter abbaut und resigniert. Was kann ich ihm sagen, wie ihm helfen? Kennt jemand von euch einen solchen bzw. ähnlichen Krankheitsverlauf? Mit traurigen und sehr hilflosen Grüßen, Alvi
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AW: Verwirrende Diagnose
hallo du Arme
Erst mal ein Willkommen hier im KK und laß dich drücken... Nun zu deiner Frage....ja sehr sehr verwirrend wie du schreibst.... Kann dir nur zu deiner letzten Frage bezüglich der Chemo eine Antwort geben.... Natürlich müssen die Ärzte wissen ob kleinzellig oder nicht ....weil....so wurde es uns jedenfalls gesagt.....darauf die Behandlung oder nicht abgestimmt wird... Aufgrund der Metastasen wird dein Vater so wie es aussieht nur noch palliativ behandelt...d.h. die Lebensqualität verbessern und Lebenszeit verlängern.... Bei und wurde ein CT mit Kontrastmittelgabe gemacht da kann man doch soviel ich weiß alles sehen.. Unsere Mama (75) hat die Behandlung abgelehnt ( sie wäre aber lt Onko auch wegen ihrem schlechten Allgemeinzustand eh sehr grenzwertig gewesen).....wir haben sie nun zu Hause...auch sie hat ein Sauerstoffgerät 24 Std. bei 4 Liter ....es geht mal so mal so....immer Tagesabhängig... Hattet ihr denn schon ein Gesprächmit einem Onkologen..????? Du wirst bestimmt hier im Forum die Hilfe finden die du brauchst... verbindliche Auskunft über Behandlung oder nicht kann und darf dir hier keiner geben..... Viele Kraftpakete und Schutzengel für euch
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Ganz liebe Grüße Billchen Geändert von Billchen (08.09.2011 um 08:00 Uhr) |
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