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#1
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Hallo,
ich bin neu hier im Forum und habe einpaar Fragen. Ich habe anfang des Jahres meinem Frauenarzt den Knoten in meiner Brust gezeigt und der meinte ich bin zu jung für Brustkrebs, das sei nur eine verdickte Drüse. Ich soll das mal beobachten. Zu der Zeit lebte ich in Österreich. Seit August bin ich wieder zu hause in Deutschland. Im Juni und Oktober hatte ich Fehlgeburten. Mitte Oktober bemerkte ich dann einen dicken Lymphknoten in der Achsel. Bin zu meiner Frauenärztin und von da an gig alles so schnell. Ultraschall bei ihr in der Praxis, dann ins Brustzentrum, wieder Ultraschall + Mammographie. Dann MRT und Stanzbiopsie. Mitte November kam die Diagnose das der Tumor bösartig ist. Ende November wurde Brusterhaltend operiert. Sieht echt super aus die Narbe. Eine Woche später, war die Tumorkonferenz. Es ist ein agressiver Krebs und 2 von 21 Lyphen waren befallen.Bekomme 6mal TAC und danach Bestrahlung. Gestern habe ich den POrt bekommen und bin z.Z. mit beiden Armen eingeschränkt. Meine Familie leidet fast mehr als ich. Habe jetzt wahnsinnige Angst vor der ersten Chemo. Tut tas sehr weh wenn in den Port gestochen wird? Kann man die Nebenwirkungen irgendwie minimieren? Ich bin ein riesiger Schisser geworden seit der Diagnose. Ist es gut zu einer Psychoonkologin zu gehen? Das waren erstmal meine Fragen. Wäre super wenn jemand antwortet. ![]() LG Seppl27 |
#2
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hallo seppl,
ein herzliches willkommen bei uns in der runde! ![]() den port für die chemo anzustechen tut nicht weh. es gibt in der apotheke pflaster die du einige minuten vor dem anstechen auflegen kannst, falls du empfindlich sein solltest. für mich war das wunderbar ohne pflaster auszuhalten. mit der TAC bekommst du eine ordentliche chemo, aber sie ist durchzustehen. NW fallen bei manch einer anders aus, bei der einen mehr, bei der anderen weniger. schau mal in den thread chemotagebuch - die mädels dort werden dich sicher herzlich willkommen heißen...sie stehen sich immer mit rat und tat zur seite. dort kannst du einiges an tipps bekommen. die TAC hatte ich auch und du wirst sie auch schaffen!!!! sie ist ein hammer, aber den brauchst du auf grund der befallen lk und deines alters...ich vermute du bist eine TN? das deine familie hinter dir steht, ist prima. wenn es mit der chemo erstmal losgegangen ist und ihr aktiv etwas unternehmen könnt, wird es leichter. psychoonkologe möchte ich dir und deinen angehörigen empfehlen. die portwunde immer wieder mal kühlen, dass bringt linderung...die schmerzen lassen schon bald nach! alles liebe und gute für dich... ![]() |
#3
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Hallo seppl,
ich hatte mit 33 das Vergnügen, mit 4 befallenen Lymphknoten TAC zu bekommen. Die Chemo fand ich nicht ganz so schlimm, für mich war die psychische Last, krank zu sein, schlimmer. Das gute an der Chemo ist, dass sie wie eine Geburt zu sein scheint (ich selber hab zwar keine Kinder, aber naja): sie ist doof, solange man sie macht, aber danach vergisst man sie sehr schnell. Ich jedenfalls habe ganz hervorragend all die negativen Erfahrungen verdrängt und sie kommen mir nur wieder, wenn ich Chemo "rieche", z. B. wenn ich bei meiner Onkologin aufschlage. Das Anstechen des Portes fand ich zwar immer unangenehm und etwas schmerzhafter als das Blutabnehmen, aber auch das ist in wenigen Sekunden vorbei. Du wirst eh alles viel besser aushalten, als Du es jetzt gerade denkst. Das scheint den meisten so zu gehen, deswegen gilt bei der Chemo der Spruch ganz besonders: Augen zu und durch. Alles Gute Daisy |
#4
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Hallo Seppl,
Ich weiß genau wie du dich grad fühlst und das tut mir sehr leid....aber ist ist zu schaffen!!! Ich hatte meine Diagnose im Feb.2011 mit 39 Jahren Ich habe auch 6 mal TAC bekommen diese Chemo ist echt heftig aber die Nebenwirkungen sind wirklich bei jedem anders..ich z.b. hatte extrem mit den Mundschleimhäuten zu kämpfen...und hab fast nur geschlafen,aber ca. eine Woche nach der Chemo war ich wieder topfit... Ich hatte mich gegen einen Poort entschieden und mir die Chemo über die Vene geben lassen und es ist gut gegeangen. Aber ich habe sehr gute Venen.. Ich wünsche dir sehr viel Kraft für die kommende Therapie,du schaffst das!! "Wir sind zu stark um schwach zu sein" Lg Habibti |
#5
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Huhu Liebe Seppl,
ich glaub ich weiss nur zugut wie du dich jetzt fühlst. Habe dieses Jahr im Juni die Diagnose bekommen, mit 26. Genau wie du habe ich auch 6xTAC bekommen (allerdings vor der OP also neoadjuvant). So im Großen und Ganzen auch gut vertragen. Denk einfach daran, dass wir jung sind und sowas auch einfach besser wegstecken können. Außerdem ist die Begleitmedizin mittlerweile so gut, dass diese die Nebenwirkungen auch gut abfedert. Mir war zum Beispiel nicht einmal schlecht. Deswegen musst du auch keine Angst haben, die Chemo soll dir ja helfen und den Mist Krebs vernichten. Während der Chemo habe ich viel Sport gemacht, grade wenn ich mich schlapp gefühlt hab. Das hat mir echt gut geholfen, so dass ich mich in der 2. und 3. Woche schon wieder ganz normal gefühlt habe. Das Port anstechen ist komisch, aber auszuhalten. Zu einer Psychoonkologin bin ich auch gegangen, was mir sehr geholfen hat. Es ist einfach gut und auch sehr wichtig mit jemandem reden zu können und die Gedanken und Gefühle raus lassen zu können. Diese Leute sind darauf spezialisiert und können einem schon gut weiterhelfen. Ich finde es sooo schlimm, dass die Ärzte anscheinend einfach nicht darauf sensibilisiert sind, dass auch junge Frauen so etwas bekommen können (auch wenn es seltener vorkommt). Bei mir wurde die Brust erst gar nicht abgetastet bei den hallbjärlichen Untersuchungen beim Frauenarzt. Ein anderer Frauenarzt meinte dann es wäre ein Abszess und als ich zur Mammografie war, meinte der Arzt erstmal wortwörtlich: "Bei ihnen machen wir keine Mammografie, sie sind viel zu jung..." Ich wünsch dir alle Gute für deine Chemo und so wenig wie möglich Nebenwirkungen. Du schaffst das. Liebe Grüße, Caro |
#6
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Hallo Seppl,
ich kann dich auch sehr gut verstehen, wie du dich fühlst, aber was wird schon. Ich selber bin mit 25 an BK erkrankt. Den Port anzustechen tut überhaupt nicht weh, und ich bin eigentlich sehr schmerzempfindlich. Die Chemos sind auch halb so schlimm, ich hab 12 bekommen und hatte keinerelei Nebenwirkunge, außer das mir sich ein Fingernagel abgelöst bzw abgefallen ist. Ansonsten gings mir super, als ob nichts gewesen wäre. Also, Kopf hoch und ja nicht unterkriegen lassen, weil dann kann man nur verlieren, finde ich. Auch die Bestrahlungen sind harmlos, da hatte ich auch keine NW. Also, damit das aber alles hier nicht falsch ankommt, natürlich bestehen die Chemos aus harten NW, aber das heißt noch lange nicht, das es einem schlecht gehen muss. Wo kommst du eigenlich her, wenn ich fragen darf??? |
#7
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Hallo Seppl27,
ich habe Ende Juni mit 40 die Diagnose Brustkrebs bekommen. Zuerst habe ich auch die Chemo (6 x TAC) bekommen und bin am 01.12. operiert worden. Mit der Chemo bin ich sehr gut klar gekommen. Nach dem ersten Zyklus war mir etwas schlecht, dass war es dann aber auch. Außer dem Haarausfall und Sodbrennen nach den letzten 3 Chemos hatte ich nur immer eine gute Woche diesen blöden metallischen Geschmack, aber nach einigen Tagen geht der dann auch wieder weg. Ich hatte auch das große Glück zwischen den Chemos arbeiten zu können. Hier habe ich sogar von den Ärzten erstaunte Blicke geerntet, "Wie sie gehen arbeiten?". Die Chemo habe ich auch über einen Port bekommen. Das Anstechen drückt erst einen Moment, aber wenn die Nadel drin ist, ist alles ok. Am 01.12. bin ich operiert worden und es mußte "nur" noch Narbengewebe entfernt werden. Die Chemo hatte den Tumor bereits vernichtet. Im Januar geht es dann mit den Bestrahlungen weiter. Jeder verträgt die Chemos sicherlich anders, aber Du bist jung und wenn Du vorher auch noch Sport getrieben hast, wirst Du eine gute Grundkondition mitbringen, um alles gut zu überstehen. Ich drücke Dir die Daumen. LG Anko2704 |
#8
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Hallo Seppl,
erst mal möchte ich dir sagen, wie schrecklich ich es finde, was dir widerfahren ist. Es ist zwar außergewöhnlich mit 27 schon zu erkranken aber wie du aus den Antworten hier rauslesen kannst, bist du keinesfalls die einzige. Die Ärzte sollten hier viel sensibler sein! Ich bin vor 4 Jahren mit 29 an BK erkrankt. Die Brust wurde weg opperiert und danach folgte 6 x Chemo und Bestrahlung. Was mich an deiner Geschihte so erschüttert, ist, dass du ja eigentlich in einem ganz anderen Thema dieses Jahr drin stecktest. Und dich das Thema Kinder kriegen sicher sehr beschäftigt hat. Wie ist das denn heute? Machst du dir Gedanken, wie's weiter gehen könnte? Wenn ja, dann lass dir gesagt sein, es ist keines Falls aller Tage Abend. Denn auch nach dieser Krankheit ist es möglich Kinder zu bekommen. Wir haben den Beweis erbracht. Aber jetzt musst du natürlch erst mal an dich denken. Konzentrier dich auf's gesund werden, dann findet sich auch alles andere... Die Chemos sind erträglich - wenn du schmerzen hast, oder dir schlecht ist, dann sag das deinen Ärzten ausdrücklich - es gibt Medizin, die dagegen hilft und dir somit das Leben leichter macht. Dass du einen Port hast ist gut - bei einigen meiner Bekannten konnten nicht alle Chemos gegeben werden, weil die Venen nicht mitgespielt haben. Auch das Stechen macht weniger aus, als wenn du in die Venen gestochen werden müsstest... Also ein dickes Plus für dich. Ob du einen Psychoonkologen aufsuchst, kannst nur du entscheiden. Ich habe nie viel davon gehalten meine Probleme mit fremden Menschen zu besprechen - aber das ist meine ganz persönliche Sicht. Ich habe schon gehört, dass viele damit sehr gut gefahren sind. Ich wünsche dir ganz viel Kraft
__________________
LG Teodora Geändert von gitti2002 (19.12.2011 um 01:39 Uhr) Grund: pauschalierte Aussage über Ärzte aus rechtl. Gründen entfernt |
#9
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Hallo,
Sorry, das ich mich so spät erst melde. Bin voll im Geburtstagsstress( 23.12.) und neben bei noch Arzt und Physio aber Danke für Eure vielen aufbauenden und mutmachenden Antworten. kathi82: Ich komme aus den Nähe von Dresden. Teodora: Ja das Thema mit dem Kinder kriegen nach dem sch... Krebs ist bei mir erstmal in ganz weite Ferne gerutscht. Muß erst mal die zwei Fehlgeburten verarbeiten und den "Feind" bekämpfen. Ich bekomme auch eine Spritze, damit die Eierstöcke durch die Chemo keinen zu großen Schaden nehmen. Ich war vor der Diagnose immer im Fitnessstudio bis zu 3x in der Woche. Ist es möglich auch zwischen den Zyklen sich sportlich zu betätigen? Hab mal was mit Wassergymnastk gelesen und walken. LG Seppl Geändert von gitti2002 (19.12.2011 um 23:19 Uhr) Grund: Empfehlung |
#10
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Hallo Seppl,
das Thema Kinder kriegen geht uns, die wir in so jungem Alter erkranken wohl allen im Kopf rum. Will auch sooo gerne Kinder haben, aber da mein Krebs hormonabhängig ist, muss ich erstmal noch 5 Jahre warten um zu sehen ob es überhaupt noch klappt. Viel viel viel viel zu lang. ![]() Ist der Krebs bei dir auch hormonabhängig? Ich hab übrigens am 25.12. Geburtstag. ![]() Und wegen dem Sport, also ich denk mal wenn es dir gut geht kannst du aufjedenfall Sport machen. Ich hab während der Chemozeit soviel Sport gemacht wie noch nie vorher. Bin mit meinem Freund am Wochenende manchmal bis zu 30km Rad gefahren, trotz Chemo. Du siehst also es geht aufjedenfall. ![]() Nach der Op wurde mir im Krankenhaus gesagt, dass man wohl Sport vermeiden sollte bei dem man die Arme ruckartig bewegt wie z.B. Squash. Da ja die Lymphknoten raus genommen wurden und man so die Gefahr erhöht ein Lymphödem zu bekommen. LG Caro |
#11
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Hallo!
Auch ich Reihe mich in die Runde der "zu jung für Brustkrebs" Frauen ein. Ich habe auch im November meine Diagnose bekommen, einen Tag nach meinem 24ten Geburtstag ![]() Auch ich musste schon ziemlichen Druck ausüben, um näher untersucht zu werden. Aber ich hatte "Glück", da meine Gyn wusste das ich als Kind schon 2x ein Hodgkin-Lymphom hatte. Da war auch bei ihr die Angst ein bisschen größer. Port: hmm also ich finde es unangenehm, weil es so nah zum Kopf ist ![]() Thema Kinder: Jaaa *Seufz* das klopft bei uns allem im Hinterkopf. Wir hatten auch geplant so ab Ende 2012 dann wirklich aktiv zu "üben" ![]() ![]() Nebenwirkungen: Also ich für meinen Teil denke, dass wir da auch von unserem Alter profitieren. Ich liege immer so ca 4 Tage mehr oder weniger flach nach Chemo. heißt, bin schnell müde und kann mich schlecht aufraffen. Aber so ab Tag 5 gehts bergauf und ab der 2ten Woche ist bei mir wieder alles beim Alten. Die Tage an denen man sich nicht gut fühlt sollte man dann auch so ruhig gestalten dneke ich. Die, an denen man sich gut fühlt kann man natürlich auch Sport treiben und so. Vll alles bisschen schonender. Ich bin die ersten tage zB wirklich nur langsma spazieren gegangen und hab gemerkt das reicht ![]() |
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