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#1
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schon 5 tage...
... ist meine mami ein engel und ihr geht es dort wo sie ist besser.
mir ging es bis jetzt auch soweit gut. ich war auch wie befreit das sie nicht mehr leiden muss. das bin ich auch immer noch. aber langsam kriecht die traurigkeit in mir hoch und ich fühle mich furchtbar alleine. auch das organisieren ist mir alles zu viel. den bestatter hätte ich heute anrufen sollen und hab es nicht gemacht... morgen ist feiertag und es geht nichts weiter weil ich beim alles organisieren so unfähig bin. :-( och lenke mich ab oder rede viel über das was in mir vorgeht... das hilft. aber es muss eben auch einiges gemacht werden. kennt ihr das gelähmtsein auch? liebe grüße, nadine |
#2
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AW: schon 5 tage...
Oh ja sehr,
liebe Nadin,und das immer noch obwohl meine Mama schon seit 15.03. tod ist.Immer kommen Briefe und obwohl ich alles abgemeldet habe noch rechnungen.Es ist alles noch so Unwirklich.Ich rede auch noch laut mit Mama.Irgendwie kann man es nicht akzeptieren hab ich das Gefühl.Naja ich hoffe das es langsam weniger wird,aber im Moment sind die Gefühle noch sehr stark und ich bekomm nichts auf die Reihe. Ich nehm Dich fest in den Arm vllt. hilft es Dir
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Meine Mama wurde nur 65 Jahre jung. Sie starb am 15.03.2012 aber in meinem Herzen ist sie bei mir Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark |
#3
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AW: schon 5 tage...
Liebe Nadine,
ja, ich denke, das kennen wir alle! Eigentlich sind wir unter einer Art Trauerglocke und das ist auch ganz gut so... Und dann kommt das Leben und will unbarmherzig weiter gehen und reißt uns mit aller Wucht in die Realität zurück, wo wir dann so viele Dinge zu erledigen haben. Schrecklich! Und ich fand es geradezu abstoßend, welche Lawine da auf einen einprasselt mit all den Formalitäten, Anträgen, Abmeldungen und all dem, woran man denken muss. Kein Wunder, dass du diese Dinge schiebst! Am besten wäre, du machst dir eine Liste von allen Dingen, die erledigt werden müssen. Wenn du das alles schriftlich vor dir hast, dann kannst du nach Wichtigkeit sortieren: Was muss zuerst erledigt werden? Und was danach? So kannst du die einzelnen Punkte abarbeiten und es ist kein heilloses Wirrwarr mehr (auch nicht in deinem Kopf). Mir hilft es immer ungemein, mit solchen Listen zu arbeiten (Einkaufslisten für daheim, Tageslisten auf der Arbeit etc) und da hake ich dann Punkt für Punkt ab, um mich nicht in dem Chaos zu verlieren. Da es erst 5 Tage her ist, dass deine Mama gestorben ist, darfst du auch nicht zu viel von dir erwarten... Du musst erst einmal mit diesem großen Verlust klar kommen und ihn begreifen im wahrsten Sinne des Wortes. Auch die Seele lässt das alles nur "stückweise" zu, damit sich der Schmerz ertragen lässt. Hast du vielleicht jemanden, der dir ein wenig zur Seite steht und dich bei den "Amtsgeschichten" unterstützen kann? Das wäre sehr schön, wenn du nicht alles allein bewältigen müsstest. Ich knuddel dich auch ganz fest Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
#4
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AW: schon 5 tage...
hallo ihr lieben,
ich habe heute meinen cousin getroffen der aus dem urlaub wieder da ist und er hat mit mir ein wenig gedanken sortiert und listen haben wir auch gemacht. nun habe ich morgen einige anrufe vor mir. aber bin froh bisschen eine idee zu haben wie es weiter geht. alles liebe, nadine |
#5
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AW: schon 5 tage...
Liebe Nadine,
es tut mir so unendlich Leid. Ich habe meine Mama am 11. verloren und kann sehr gut nachempfinden wie du dich fühlst. Bei mir war es genau umgekehrt. ich habe mich zum Bestatter gequält und dort alles in die Wege geleitet. Fühlte mich damit total überfordert und hab erstmal alles über mich ergehen lassen. Als ich dann endlich wieder zu Hause war habe ich erstmal stundenlang geweint und Löcher in in die Luft gestarrt. Am nächsten Tag bin ich wieder hin und habe alles umgeworfen... irgendwie lies mich der Gedanke nicht mehr los.... ich wollte alles genauso machen wie es meiner Mama gefallen hätte... wie sie es sich gewünscht hätte. Ich hatte immer das Gefühl, das es das letzte ist, was ich noch für sie tun konnte. Der Tag rückte näher... und irgendwie hab ich alles geschafft. War stark...irgendwie. Und erst jetzt wo alles vorbei ist. Merke ich diese leere. Obwohl ich so liebe Menschen um mich herum habe fühle ich mich verdammt einsam. Total alleine. Jetzt erst merke ich... wie sehr sie mir fehlt. Das sie nicht mehr wieder kommt, ich sie nicht mehr anrufen kann. Es tut einfach unbeschreiblich weh. Ich war die letzten 3 Wochen so Antriebslos... hab nur im Bett gelegen... war schlapp...traurig, müde..leer. Aber meine Freunde haben mich raus geholt... sind mit mir spazieren gegangen. Es hört nicht auf weh zu tun aber es wird ein bisschen leichter den Tag zu überstehen. Ich habe mit beim Arzt etwas zur Beruhigung geben lassen... ich glaube... wenn man dran glaub dann hilft es auch. Heute war mein erster Arbeitstag. Es war schwer und ich habe auch zwischendurch geweint aber ich habe es geschafft. Und bin stolz. Ich wünsche dir ganz, ganz viel Kraft in dieser schweren Zeit und fühle mit dir. Auch wenn uns Worte niemals über den Verlust hinweg trösten können... Fühl dich gedrückt. |
#6
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AW: schon 5 tage...
hallo ihr lieben,
heute genau 4 wochen nach mamas tod ist die beerdigung. genau heute hat auch eine gute freundin ihr baby bekommen. ich glaube den kleinen hat meine mama geschickt damit ich heute auch eine freude habe. nichts desto trotz fürchte ich mich vor heute... alles liebe, nadine
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Meine liebe Mami ist nun auch ein Engel 3.4.1942 - 26.4.2012 |
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