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  #1  
Alt 13.05.2014, 00:56
*Crazy* *Crazy* ist offline
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Standard Lungenkrebs, Gehirntumore wie lange geht es noch gut?

Hallo ich bin neu hier und hoffe es gibt jemand wo mir vllt etwas weiter helfen kann wie es nun weiter geht.

Bei meiner Mama wurde Ende Ostern 2012 Lungenkrebs festgestellt. Bis zur damaligen Zeit stand sie auch noch voll im Leben un ging arbeiten. Nach der Diagnose wurde im Juni zunächst eine Op durch geführt wo man ihr zunächst einen Teil heraus genommen hat, danach ging es in die Chemo. Ca im Oktober des selben Jahres wurde festgestellt das die Chemo nicht gewirkt hat un sie ein weiteres Mal operiert werden musste. Bei der OP stellte man dann fest das noch weitere Teile der Lunge befallen waren und diese auch noch rausgemacht wurden. Nach einer Erneuten stärkeren Chemo sagten uns die Ärzte das nichts mehr vorhanden sei. Sie sich erholen soll und man hoffe das nichts mehr zu finden sei. Das Glück war leider nicht von langer Dauer. Anfang 2013 bei einer Nachsorge Untersuchung wurden wieder Schatten gefunden, nach viel Rumgerenne usw bekamen wir den erneuten Befund Lungenkrebs. Woher bzw wie schnell er sich verbreitete wusste man noch nicht genau nur das er sehr aggressiv sei. Nach einer erneuten Chemo stellte man fest das er nun gestreut hat und die ersten Metastasen bereit auch im Hirn zu finden sind.
Nach weiteren Untersuchungen stellte man fest das bereit zwei im Hirn sind und einer davon bereits den Hirnstamm angreift. Natürlich kamen die ersten Anzeichen dafür hinzu. Sprich an manchen Tagen konnte sie nicht mehr reden,sich selbstständig Trinken einschenken oder sonstiges.
Nach einem erneuten KH Aufenthalt wurde eine Strahlentherapie durch geführt wo ich Ihr wie auch zuvor zur Seite stand. Nachdem die Strahlentherapie überstanden war und eine weitere Chemo nicht mehr möglich war da sie einfach zu schwach war wurde uns nach erneuten Untersuchungen im Oktober 2013 mitgeteilt das wir Weihnachten und Silvester feiern sollen da die Chancen für weitere Feste nicht so gut stehen.

An dieser Stelle muss ich sagen das eine weitere Op nicht möglich ist. Zum einen da sie durch die ganzen Chemos usw sehr stark abgenommen hat und sehr geschwächt ist, zum anderen weil die Ärzte sagten das man nichts mehr machen kann.
Haben nun Mai 2014 und Mami ist immer noch unter uns.
Worüber ich auch sehr Glücklich bin jedoch ist Ihr allgemein Zustand immer schlechter. Sprich sie ist sehr verwirrt an den meisten Tagen usw.

Mein Problem ist im Moment diese Hilflosigkeit und nicht zu wissen wie es weiter geht usw. Ich muss dazu sagen das ich daheim wohne wieder nach der Diagnose und ihr zur Seite stehen, den Haushalt mache usw. Zudem bin ich auch noch voll Berufstätig in Wechselschicht und habe von meiner Schwester und meinem Vater keinerlei Hilfe. Da kommen höchstens mal so Sprüche wie " geh mit Ihr zum Doc un lass ihr Tabletten geben das sie wieder normal wird".
Ich weiß nicht so wirklich ob die überhaupt verstehen was los ist oder ob sie sich irgendwas einreden...

Vielleicht kann mir ja jemand erzählen wie es weiter geht bzw was noch auf mich zukommt und womit ich noch zu rechnen hab.

Denn wie bereits gesagt ich komme mir im Moment einfach nur hilflos vor und weiß nicht so wirklich was noch kommt usw.. Deswegen sag ich jetzt schon danke

Geändert von *Crazy* (13.05.2014 um 01:00 Uhr)
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  #2  
Alt 13.05.2014, 11:21
mausi69 mausi69 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs, Gehirntumore wie lange geht es noch gut?

Liebe crazy!

Es tut mir leid das es deiner Mama so schlecht geht, mir geht es ähnlich!
Die Hilflosigkeit ist für mich das schlimmste!
Unverständnis habe ich für deine Schwester und deinen Vater!
Ich glaub mit verdrängen hat das nichts mehr zu tun! Bei der langen Krankengeschichte deiner Mama werden sie wohl verstanden haben was los ist!

Vielleicht solltet ihr euch mal an einen Tisch setzen und über alles reden?!

Ich wünsche dir viel Kraft!!

Lg mausi
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  #3  
Alt 13.05.2014, 11:54
*Crazy* *Crazy* ist offline
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Beiträge: 5
Standard AW: Lungenkrebs, Gehirntumore wie lange geht es noch gut?

Hi Mausi
Den Versuch hab ich bereits einpaar mal unternommen. Natürlich wurde dann gesagt das mehr geholfen wird usw leider war das nur von kurzer Dauer das ich am Ende doch wieder alleine da stand.

Hatte deswegen heute morgen auch ein kleines Gespräch mit Mama da ich will das sie in ihren klaren Moment auch am Leben teil haben kann un nichts über ihr Kopf sofern es möglich ist entschieden wird.

Lg Crazy
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  #4  
Alt 13.05.2014, 12:30
nichtalleine nichtalleine ist offline
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Beiträge: 115
Standard AW: Lungenkrebs, Gehirntumore wie lange geht es noch gut?

Liebe Crazy.
Es tut mir leid wie es dir und deiner Mama geht. Hast du mal darüber nachgedacht dir Hilfe zu holen? Jemand der dir mit deiner Mama unter die Arme greifen kann? Einen Pflege- oder Hospizdienst vielleicht?
Ich finde es ganz toll wie du dich kümmerst!

Liebe Grüße und viel Kraft, Sabrina
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  #5  
Alt 13.05.2014, 13:35
*Crazy* *Crazy* ist offline
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Beiträge: 5
Standard AW: Lungenkrebs, Gehirntumore wie lange geht es noch gut?

Hallo sabrina
Ja hab heute mit meiner Tante geredet wie es am besten wäre da sie sich da besser auskennt aus beruflichen gründen. Haben nun einen Termin und hoffe das uns ihr Arzt etwas weiter helfen kann. Da ich selbst nicht recht weiss was machen oder an wen wenden. Zumal ich Mama auch versprochen hatte sie so lange es geht daheim zu behalten.

Hast du Erfahrungen mit Hospiz oder sonstigen zufällig? Und könntest mir vllt bisl weiter helfen?


Ich sag schon mal danke
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  #6  
Alt 13.05.2014, 13:45
nichtalleine nichtalleine ist offline
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Beiträge: 115
Standard AW: Lungenkrebs, Gehirntumore wie lange geht es noch gut?

Hallo.

Das ist doch schon mal ein Anfang! Erfahrungen habe ich bisher keine. Ich hatte letzte Woche allerdings einen Termin bei einem ambulanten Hospizdienst,da mein Papa auch Lungenkrebs hat und eine Heilung ausgeschlossen ist. Der Arzt gab nur noch ein paar Monate. Mein Papa möchte aber zuhause bleiben bis zum Schluss.
Man kann einen Pflegedienst einschalten,der sich um die Hygiene ect kümmert. Bei meinem Papa wird später jemand vom Hospiz kommen.Die werden sich dann um die Schmerztherapie usw kümmern. Aber ich würde auf jeden Fall mit dem Arzt deiner Mama reden. Der kennt sie und kann dir bestimmt weiter helfen.

Liebe Grüße, Sabrina
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  #7  
Alt 13.05.2014, 14:12
Gänseblümchen_86 Gänseblümchen_86 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs, Gehirntumore wie lange geht es noch gut?

Hallo Crazy,

tut mir sehr Leid für dich, dass deine Mama krank ist.

Leben deine Schwester und dein Vater mit im Haushalt deiner Mutter? Vielleicht kannst du ihenn zumindest haushaltliche Aufgaben übertragen, die sie wahrnehmen können, wenn schon die Verantwortung im vollen Umfang an dir hängen bleibt.
Was du unbedingt mit deiner Mutter besprechen solltest ist eine Patentienverfügung. Wenn deine Mama nämlich nicht entmündigt ist, dann ist es schwer ihr die DInge abzunehmen, solange sie eigentlich selbst entscheiden muss. Mir sagte man nämlich mal, dass nichts gemacht wird, ohne dass mein Papa selbst zustimmt/unterschreibt etc. Das ist am Ende eine Rennerei. Bitte versuche das soweit vorzubereiten und lass deine Mama unterschreiben, dann ist das auch mit der externen Hilfe leichter. Dann kannst du für deine Mutter, falls noch nciht vorhanden auch ein Pflegestufe beantragen und so ein bisschen Erleichterung schaffen.
Am Ende darfst du ja auch nicht an der Situation kaputt gehen und solltest dir die Hilfe nehmen, die du auch bekommen kannst.

Schade, dass bei dir der Familienzusammenhalt nicht so gegeben ist, um so schöner für deine Mama, dass sie sich auf dich verlassen kann.

LG
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  #8  
Alt 13.05.2014, 14:17
Gänseblümchen_86 Gänseblümchen_86 ist offline
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Beiträge: 32
Standard AW: Lungenkrebs, Gehirntumore wie lange geht es noch gut?

Noch ein Nachtrag zum Thema Pflege zu Hause. Ich war damals beim Sozialen Dienst, die helfen einem auch bei der Organisation von Pflegediensten etc.
Da mein Papa allein gelebt hat, habe ich auch konkret das angesprochen, ob er bis zum Schluss allein zu Hause bleiben kann. Und die Dame sagte, ja sie ist der Meinung das geht. Man kann wohl auch polnische Pflegekräfte bekommen, die dann komplett in den Haushalt mit einziehen. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit, die dir auch die Sicherheit gibt, wenn du arbeitest, dass alles in Ordnung ist. Mit Hilfe eines palliativen Dienstes kann man wohl Schmerzen und alles regulieren und überwachen.
Wende dich doch auch mal an den Sozialen Dienst, sie sagten mir auch, dass sie dann mit den jeweiligen Ärzten zusammen entsprechend Rezepte für Krankenbett etc. in die Wege leiten, weil nicht jeder Arzt sich damit so auskennt.
Ich drück dir die Daumen, dass es klappt und deine Mama davon profitieren kann und du auch ein bisschen mehr Luft zum Atmen bekommst.
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