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Reicht Tamoxifen?
Hallo Ihr Lieben!
Ich bin froh, dass ich dieses Forum entdeckt habe und möchte mich vorstellen: Bin 46 j. alt und habe eine ausgeprägte Mastopathie beidseits. In meiner linken Brust wurden 3 kleine (o,3-0,6cm große) Tumore entdeckt (Zufallsfund), verteilkt auf 2 Quadranten, es wurde eine Ablatio vorgenommen. Da meine Tumore nur im MRT zu erkennen sind, habe ich mich zu einer prophylaktischen Masektomie der Gegenseite entschlossen, wenn ich mich etwas erholt habe. Die OP ist 5 Wochen her. alle Tumore 100% hormonpositiv G1 Wächterlymphknoten frei keine Metastasen keine familiäre Vorbelastung (ich bin die erste) da Ablatio, keine Bestrahlung keine Chemo-Empfehlung! Nun meine Frage. Ich nehme seit 4 Wochen Tamoxifen und bislang vertrage ich es recht gut (bis auf extrem trockene Augen und depressive Anwandlungen). Leider scheint mein Zyklus unbeeindruckt weiter zu laufen... nun spricht mein Frauenarzt bereits von zusätzlicher Zoladex-Gabe. Ich hab viel gegoogelt (ja, ich weiß, das sollte man nicht!) und möchte das eigentlich nicht Hab auch oft die Empfehlung gelesen, dass man bei niedrigem Rückfallrisiko Tamoxifen (oder nichts) empfehle. Meine Frage: Gibt es Frauen mit ähnlichem Risikoprofil und Erfahrungswerte? In meinem Fall ginge es ja um die Vermeidung von Metastasen, da der Brustkrebs dann ja kaum Angriffsfläche mehr hätte, wenn alles abgeräumt ist. Ich weiß, dass ich das allein entscheiden muss, aber mir geht so viel im Kopf rum. Danke im Voraus an jede, die mir antwortet! Noch eine Frage: Gibt es jemand, der sich mit einem möglichen Brustaufbau aus dem Oberschenkel auskennt (musculus gracilis)? Wie sind die ergebnisse? Und geht das auch noch sekundär? Meine linke Brust ist komplett weg, bei der rechten könnte man noch hautsparend vorgehen. Das wäre in meinem Fall die einzige Option, wenn ich mich überhaupt dazu entscheide. Hab nur Körbchengröße A, aber es belastet mich doch sehr! Was mich zaudern lässt: bereits nach der Ablatio Probleme mit Blutergüssen, eingezogener Narbe (dadurch) Thorax-Ödem.. Ich bitte um Rat! Geändert von gitti2002 (24.06.2014 um 12:30 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt |
#2
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AW: Reicht Tamoxifen?
Ich bin allen Empfehlungen meines Arztes gefolgt und gut damit gefahren. Bei einem hormonabhängigen Tumor muss man halt zusehen, dass er keine Nahrung bekommt.
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#3
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AW: Reicht Tamoxifen?
Hallo,
ich möchte dir auch gerne kurz antworten. Mein Tumor war sogar ein g2 Tumor und ich bekomme auch nur Tamoxifen mit Zoladex . Meines Wissens wird Zoladex nur bis zum 40. Lbj. gegeben. Tamoxifen wirkt ja auch im gesamten Körper und soll sogar Mikrometastasen erwischen. Ich bekomme noch halbjährlich Bisphosphonate... Alles Gute. |
#4
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AW: Reicht Tamoxifen?
Ich hatte auch einen g2 Tumor pt1c und hormonabhängig 100%.
Nehme auch nur Tamoxifen und meine Regel hat nicht ausgestzt. Kommt manchmal ein-zwei Wochen später. LG m,artina |
#5
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AW: Reicht Tamoxifen?
Guten Morgen zusammen,
nun nehme ich (46 J.) seit rund 4 Wochen Tamoxifen und seit ein paar Tagen habe ich wirklich lautes Gelenkknacken überall. Es ist mir erst bei den krankengymnastischen Übungen aufgefallen, aber passiert auch wenn ich z.B. den Arm ausstrecke, aufstehe etc. Ich höre es nicht nur selbst! Weh tut mir nichts, aber ich finde es schon beunruhigend. Kann das Tamoxifen so schnell die Gelenkflüssigkeit reduzieren? Ich hab auch total trockene Augen und Haut bekommen, das aber schon nach wenigen Tagen Tamoxifen. Kennt das wer und weiß Rat? Danke distudis Geändert von gitti2002 (30.06.2014 um 13:38 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt |
#6
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AW: Reicht Tamoxifen?
Hallo distudies,
ich habe auch dieses Problem unter Tamoxifeneinnahme. Es bezieht sich nicht nur auf die Gelenke, sondern auch auf die Sehnen. Es ist ein Gefühl als wenn sie sich trocken durch die Sehnenscheiden bewegen und reiben. Besonders morgens beim Aufstehen habe ich die größten Schwierigkeiten. Was mir hilft ist ständige Bewegung, habe auch mit dem Joggen angefangen. Das Problem der trockenen Augen hat sich von selbst gebessert. Ich versuche, viel zu trinken, und hoffe, dass es sich darauf positiv auswirkt. LG, Dolly Geändert von gitti2002 (30.06.2014 um 13:38 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt |
#7
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AW: Reicht Tamoxifen?
Hallo,
ich nehm das Zeug jetzt seit Oktober, und habe auch ein paar Stadien durchgemacht: leichte Hitzewallungen, etwas Knochenziehen (so hat es sich zumindest angefühlt), Schulterprobleme (und lautes Knacken), Wadenkrämpfe, trockene, brennende Augen. Es hat sich alles halbwegs eingespielt, spüre jetzt fast nichts mehr davon. Ab und zu Augentropfen, Magnesium, etwas Sport, solche Hilfsmittel halt. Will damit nur sagen: vielleicht legen sich die Beschwerden ja nach einiger Zeit, in den ersten Wochen habe ich es jedenfalls am unangenehmsten empfunden. alles gute Geändert von gitti2002 (30.06.2014 um 13:39 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt |
#8
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AW: Reicht Tamoxifen?
Hallo,
ich nehme Tamoxifen seid 2 Jahren und habe auch seit einigen Monaten dieses knacksen. Am schlimmsten ist es in den Knien beim Treppen steigen. Das höre auch nicht nur ich sondern andere auch... und das ist echt peinlich. Für Tipps wäre ich sehr dankbar. Meine Frauenärztin und mein Allgemeinarzt sind da nicht weiter drauf eingegangen als ich ihnen davon erzählt habe... Liebe Grüße, Cori Geändert von gitti2002 (30.06.2014 um 13:39 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt |
#9
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AW: Reicht Tamoxifen?
Hallo distudis,
ich möchte Dir auf Deine Frage jetzt noch antworten, denn unsere Diagnose ist ähnlich. Auch ich bin 46 Jahre alt und hatte drei Tumore, verteilt auf 2 Quadraten und es wurde eine Ablatio vorgenommen. Meine Tumore waren zu 99 % hormonpositiv G1 aber bei mir Wächterlymphknoten befallen in weiteren entnommenen Lymphknoten jedoch keine Metastasen familiäre Vorbelastung durch Mutter (jedoch keine genetische Verursachung bei mir!) Da Ablatio auch bei mir keine Bestrahlung und keine Chemo-Empfehlung (aufgrund Ergebnis im Onkyo-Type) OP war im Februar 2014, seit März in etwa nehme ich Tamoxifen. Habe nur Hitzewallungen, die sich gut aushalten lassen, und auch mein Zyklus läuft weiter, allerdings nicht mehr so regelmäßig, verschiebt sich um 1 – 2 Wochen nach hinten. Der Körper produziert ja weiterhin Östrogen, deshalb glaube ich nicht, dass mein Zyklus vor der Memopause ganz entfallen wird. Ich hatte auch all die Gedanken, die Du Dir machst. Als ich im Internet nachgelesen habe, wie Tamoxifen ganz genau wirkt, habe ich gelesen, dass man zum Teil auch zusätzlich Zoladex gibt. Im nächsten Termin habe ich meinen OP- und Frauenarzt gleich danach gefragt. Er erklärte mir, dass dies nur noch in Kombination bei Frauen gegeben wird, die in den 30iger Lebensjahren oder früher an Brustkrebs erkranken. Tamoxifen wird seit über 20 Jahren angewendet und ist gut erforscht. Mein Arzt hat mich in dem Gespräch dahingehend beruhigt, dass Tamoxifen für mich ausreichend sei, nach dem neusten Stand der Wissenschaft. Ob in 10 Jahren neue Erkenntnisse vorliegen, die den jetzigen Stand in Frage stellen, dass kann auch mein Arzt nicht prognostizieren. Sprich doch einfach (nochmal) mit ihm darüber. Im Übrigen habe auch ich nur Cup A, d.h. der Aufbau ist nicht so riesig. Ich habe zuerst auch darüber nachgedacht, gar nichts machen zu lassen. Ich fühle mich auch nicht entstellt, aber inzwischen nervt mich der BH mit Brustprothese. Und obwohl ich mich nicht unvollständig fühle, möchte ich gerne wieder gleichmäßig aussehen. Bisher bin ich bei der diep flap-Methode und habe hierüber auch hier bei einer plastischen Chirurgie einen Beratungstermin. Ich möchte mich nun – da bin ich erst vor ein paar Tagen drauf gekommen – auch noch über den Brustaufbau aus Oberschenkel/Gesäßfalte erkundigen. Bei Cup A ist ja auch das möglich und ich habe nur ein Minibäuchlein, wie sich der Chirurg ausdrückte. Aber möglich ist diep flap noch. Ich darf sogar 1 – 2 kg zunehmen, was ich aber gar nicht möchte, denn die lagern sich ja nicht direkt am Bauch an, zumindest nicht bei mir. Probleme habe ich mit meiner Narbe glücklicherweise nicht gehabt. Ich würde mich beim Plastischen Chirurgen aufgrund Deines Thorax-Ödems etc. genau wegen der Risiken erkundigen. Aber meine Empfehlung wäre: Lass Dir noch etwas Zeit mit der Entscheidung über die Rekonstruktion und auch mit dem Zeitpunkt. Fünf/Sechs Wochen nach der OP ist nicht sehr lang. Da tut sich auch noch viel an der Narbe und in Deiner Psyche. Wie Du ja selbst sagst, es geht einem so viel durch den Kopf. Du kannst mir auch gerne eine PN senden, wenn Du nähere Fragen hast, die ich Dir vielleicht beantworten kann. Viele Grüße, Tabooa Geändert von Tabooa (21.07.2014 um 13:21 Uhr) |
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