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Mutter Gebärmutterhalskrebs
Hallo zusammen,
Ich bin 21 Jahre alt und lese hier schon länger still mit. Seit ein paar Wochen hat meine Mutter wieder eine erdrückende Disgnose bekommen. Metastasen in der Lunge. Zum Anfang: Anfang 2015 wurde bei meiner Mutter Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert. Nach einer Operation sagte man ihr "eine Chemotherapie" sei nicht nötig. Bereits 4 Wochen nach der OP wurde sie mit starken Blutungen ins Krankenhaus eingeliefert. Diagnose nach Untersuchungen sowie CT : Tumor an der Operationsnarbe, OP nicht möglich da zu nah an der Blase. Was folgte waren 6 Zyklen Chemo. Nach dieser wirklich schweren Zeit, und nach mehreren Aufenthalten im Kh ging es endlich bergauf und meine Mutter fuhr zur Reha. Es ging ihr gut. Und mir und meinem Bruder (15) endlich auch wieder. Aus der Reha zurück - Abschluss CT, Diagnose ein Haufen Metastasen in der Lunge. Wieder Chemo in 6 Zyklen geplant... Nach der ersten Chemo liegt meine Mama seit dieser Woche wieder aufgrund schlechter Blutwerte im Krankenhaus. Ich weiß einfach nicht mehr wie ich sie unterstützen soll. Sie hat total den Mut verloren und redet oft darüber dass sie nicht sterben will und das es ja bald so weit wäre. Ich muss mich zur Zeit auch um meinen Bruder kümmern und weiß nicht wo mir mit den ganzen Dingen der Kopf steht ... Ich hoffe mir kann jemand Tipps geben wie ich mit der Situation am besten umgehe und meiner Mama neuen Mut gebe. |
#2
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AW: Mutter Gebärmutterhalskrebs
Hallo Mausi ,
da hast du in deinen jungen Jahren eine echt schwere Rolle zu tragen Was aufmunterndes bezüglich deiner Mutter kann ich dir leider nicht sagen . Aber habt ihr drei es denn schon mit Psychoonkologen versucht ? Oder mögt ihr vielleicht in eine Selbsthilfegruppe ? Gibt es Freunde , die ein Ohr für euch haben , oder Verwandte die auch mal für deinen Bruder da sein könnten ?
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014 Seither ist nichts mehr , wie es vorher war . Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt ! |
#3
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AW: Mutter Gebärmutterhalskrebs
Hallo Tinele,
erst einmal vielen Dank für deine Antwort. Meine Mutter bekommt im Krankenhaus psychatrische Unterstützung, in eine Selbsthilfegruppe möchte sie nicht... Leider ist es so, dass viele Freunde und Bekannte sich nicht mit dem Thema beschäftigen wollen, und schon gar nicht darum wenn es um den Tod geht. Ich bin einfach so verunsichert, ich denke meine Mutter sagt mir/uns nur die Hälfte von dem wie es wirklich um Sie steht. Ihr geht es von Tag zu Tag schlechter, und ich weiß nicht wie ich meinen Bruder, geschweige denn mich selbst auf den Gedanken vorbereiten soll, dass es vll schneller vorbei geht als wir uns das wünschen. Ich selbst habe so viel Hoffnung. Nur leider kann ich meine Mutter damit nicht anstecken.. |
#4
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AW: Mutter Gebärmutterhalskrebs
Hallo Mausi,
Du schreibst nichts über Eure sonstigen Lebensumstände. Aber ich denke, es wäre nicht schlecht, mit Eurer Mutter schon mal darüber zu sprechen, wie es laufen könnte, wenn sie zum Pflegefall wird. Denn für Dich wäre das zu viel. Und Dein Bruder, der sich in einem sensiblen Alter befindet, brauch auch Unterstützung. Habt Ihr Vorsorgevollmachten u.ä.? Das ist ganz wichtig!!! Und beizeiten Pflegedienst bestellen, wäre mein erster Tipp. Und dann könnte Dir vielleicht auch der Informationsdienst der Deutschen Krebshilfe weiterhelfen. Dort kannst Du Dich sicher zu Eurer Situation beraten lassen, zumal ja Dein Bruder minderjährig ist. Liebe Grüße! Safra |
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AW: Mutter Gebärmutterhalskrebs
Ja genau , Jugendamt ist eine gute Idee . Die können dir mit deinem Bruder helfen .
Ich denke deine Mutter spürt was Sache ist . Manche schauen hin , manche Patienten leben im Wolkenkuckucksheim bis zum Schluß ..... Ich finde die reale Variante besser .
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014 Seither ist nichts mehr , wie es vorher war . Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt ! |
#6
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AW: Mutter Gebärmutterhalskrebs
Hallo Ihr Lieben,
Konto und Pflegevollmächte habe ich bereits.. Das Problem ist, dass Sie alles von uns fern halten will, und am liebsten alles alleine regeln möchte. War heute Mittag bei Ihr im Krankenhaus und Ihr ging es zum ersten Mal seit der letzten Zeit ganz gut, Ihre Leukos sind wieder gestiegen und man muss sich nicht mehr verhüllen wenn man zu ihr will. Irgendwie war alles ganz gut. Bis vor einer Stunde da rief Sie mich nach einem Gespräch mit der Ärztin an. Da sie die jetzige Chemo nicht verkraftet kann mit dem Medikament nicht weiter gemacht werden... Insgesamt sagte die Ärztin eine "starke" Chemo würde Ihr Körper nicht verkraften. Morgen in der Tumorkonferenz müsste entschieden werden wie man weiter macht.. Aber was heißt das jetzt? Gibt es keine schwache Chemo über einen längeren Zeitraum? Ich kann nicht glauben, dass es jetzt einfach kein Medikament mehr gibt. Allerdings meinte die Ärztin auch sobald die Trombozyten wieder gestiegen sind könnte Sie entlassen werden... |
#7
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AW: Mutter Gebärmutterhalskrebs
Liebe Mausi,
Deine Mutter möchte wohl den Kummer soweit als möglich von Euch fern halten. So sind Mamas nun mal! Aber Du bist m.E. sehr stark, das sage ihr mal. Und vielleicht auch, dass Du lieber mit offenen Karten spielen möchtest, auch wenn es weh tut. Man kann auch zusammen weinen, das erleichtert manchmal sehr. Es gibt viele Chemotherapeutika, manche sind echt der Hammer, und ich denke, die Ärzte werden noch etwas finden, was nicht so stark wirkt und das Leben noch ein bisschen lebenswert macht. Warten wir mal die Konferenz ab. Alles Liebe! Safra |
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