#16
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Hallo Bücherlilli und alle anderen,
mir hat eine fiese Entzündung an der Hand des betroffenen Armes (16 Achsel-LK entfernt, 3 weitere im Rumpfbereich) eine Not-Op eingehandelt. Ja, es geht unglaublich schnell und ich habe leider auch (mal wieder) zu lange gewartet. Antibiotika hat dann aber gut gewirkt. Am anderen (gesunden) Arm hatte ich nach einer Infusion ebenfalls eine Entzündung. So schnell, wie sich die ausgebreitet hat, konnte ich nicht mehr gucken. Aus der vorherigen Sache gelernt, sind wir dann noch mitten in der Nacht ins Krankenhaus gefahren. Dort mussten wir wegen eines Notfalls noch eine Stunde warten. Da war der Arm schon kaum noch als Arm zu bezeichnen. Wahnsinn, wie SCHNELL das war! Ich kann wirklich nur jedem raten, nicht lange zu warten, wenn etwas passieren sollte. Offensichtlich sind LK viel wichtiger, als ich sie eingeschätzt habe. Jetzt bin ich schlauer. Liebe Grüße Norma Diagnose Brustkrebs Nov. 2001 Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann |
#17
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Hallo ihr Lieben,
da frage ich mich, nach all eueren Schilderungen in wieweit es nicht doch sinnvoll ist tagsüber IMMER den Armstrumpf anzuziehen um Ratscher zu vermeiden...? Und vielleicht doch mehr als sonst auf Handschuhe zurückzugreifen z.B. bei der Sache mit der Mülltonne? Wie schütze ich mich eigentlich bei der Gartenarbeit und wie geht es mit der Maniküre? Dann habe ich mal noch eine Frage an die Armstrumpf-Trägerinnen: meiner erscheint mir von Anfang an zu klein, er geht _NIE_ bis direkt unter den Arm sondern das "Klebeband" endet so ca. im letzten Drittel des Oberarmes. Die MA des Sanitätshauses sagte, das gehört sich so, sie hat ja auch meinen Arm an x-Punkten vorher vermessen. Die Socke rollt aber immer wieder herunter, meist rutscht es dann nochbis in die Elleinbeuge wo sich schmerzhafte Falten bilden...*örgs* Wie weit geht der Strumpf bei euch? Habt ihr Probleme mit herunterrutschen? LG Gesine |
#18
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Hallo Gesine,
also ,wenn ich im Garten arbeite,besonders beim Rosen zurück schneiden, dann trage ich lange Lederhandschuh (für Schweissarbeiten) weil die Hautverletzung schon zu Entzündungen führen können. Wenn ich mich an der rechten Hand verletze, finde ich, sehen die Stellen immer schneller gerötet aus. Habe immer ein Desinfektionsmittel in der Handtasche oder eine antibakterielle Furac....creme, die mache ich auf Ratscher lieber vorsichtshalber drauf. Beim Müll raustragen ziehe ich keine Handschuh an. Wenn ich mit dem Hund spiele und rangle, versuche ich Verletzungen mit Speichel u. Zähnen zu vermeiden. Ab und zu vergesse ich auch alle Vorsichtsmassnahmen und dann erinnert der re. Arm mich daran, zu schwer, zu hoch...! Habe gerade Teig geknetet ,ist auch eine gute Gym. Schönes Wochenende Regina
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Heitere Gelassenheit ist die Rettung, wann immer das Leben die Richtung ändert. (C.Tracewell) |
#19
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Hallo zusammen,
auch mir wurde 2005 die rechte Achsel "ausgeräumt". Seitdem habe ich regelmäßig manuelle Lymphdrainage (MLD) verordnet bekommen. Ich hatte immer höllische Angst, irgendwann diesen Strumpf tragen zu müssen oder ein Ödem zu entwickeln. Meine Physiotherapeutin ist mit mir der Meinung, dass die MLD wichtiger und effektiver ist als ein Kompressionsstrumpf, vor allem, wenn der nicht richtig passt! Sie berichtete mir von Patientinnen, bei denen gerade durch den Strumpf Probleme aufgetreten waren. Bei der Gartenarbeit trage ich seit der Diagnose feste Arbeitshandschuhe. Den großen Kleingarten haben wir aufgegeben; ich habe nur noch den kleinen Vorgarten. Mein größtes Problem sind Insektenstiche, gegen die man auch nicht viel tun kann. Ich ziehe die Mücken und Wespen magisch an und habe auch an anderen Körperteilen oft ziemlich heftige Hautreaktionen. Für's Radfahren habe ich mir spezielle Griffe angeschafft, die für eine bessere Federung und Dämpfung sorgen. Diese halfen mir auch wegen des Carpaltunnelsyndroms, das ich auch (natürlich rechts) entwickelt hatte. Die Hand hat weniger gekribbelt und auch der Schultergürtel ist entspannter. Letztendlich musste ich mir das CTS aber auch operieren lassen, weil die zu tragende Armschiene den Arm dann auch wieder abgeschnürt hatte. Bei einem guten Handchirurgen, der über die entfernten Lymphknoten informiert war, gab es GSD keine Komplikationen unter und nach der OP. Auch hier hat mir die MLD geholfen und speziell die Hand bearbeitet. Seitdem kann ich auch wieder stricken. Ansonsten habe ich eigentlich nach der Reha wieder alles ganz normal gemacht und hatte auch keine Probleme damit. Leider bin ich im vergangenen November erneut erkrankt und hatte eine Ablatio. Seitdem merke ich die Einschränkungen mehr als vorher, hoffe aber, dass sich das auch bald wieder normalisiert. Im Moment sammelt sich halt im Wundgebiet (30 cm Narbe!) immer noch Lymphe, die ab und zu punktiert werden muss. Aber auch da hilft die MLD: die Zeitabstände werden größer und die Menge kleiner. Also ich schwöre auf die MLD, auch wenn mein Operateur meinte, nach 6 Jahren wäre diese eigentlich nicht mehr nötig und nur noch für's Wohlbefinden. LG Annegret |
#20
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hallo an alle Mädels hier!!
Zitat:
Zur meine Versorgung: ich habe LÖ ganz stark in d. Hand und Fingern( Unterarm, Oberarm Thorax und Brust -dezent)Habe kurzen und langen Handschuh von Firma Jo..t.Lange Versorgung trage ich zum Walken, Zumba Fittness, Haushalt sowie den Lymphopt Kompressions BH der durch seine Noppen an innen seite Mikromassage in Betroffenen Region durchführt.Bei dem Zumba Fittness bewege ich meine Hände sehr viel in alle Richtungen 60 min lang und hopse rum und der Strumpf sitzt fest und rutscht nicht( er geht bis fast Axilla und hat schregen Haft Rand mit Noppen) Kurzen Handschuh trage ich wärend Langen Auto fahrten und wenn ich meine Entstaungsübungen mache. MLD bekomme ich 3xWö a 60 min .....staune immer wieder wie hartnäckig der LÖ in der Hand ist. ganz LG Sunschine Geändert von gitti2002 (03.04.2012 um 21:32 Uhr) Grund: Zitatcode |
#21
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Hallo,
liebe Sunschine, wie du ja weißt, habe ich alle deine Tipps beherzigt und möchte auch den anderen Arm-Geplagten hier meine Erfahrungen mitteilen: - ich habe mir einen gänzlich anderen Armstrumpf anfertigen lassen, habe ihm beim SH reklamiert und es hat ihn mir auch eine andere MA angemessen. Diese stellte noch ein Lö in den Fingern fest und ich bekam noch einen Handschuh. (der neue Armstrumpf sieht GÄNZLICH anders aus als der alte, ich war regelrecht erschrocken!) Dann habe ich von Sunschine noch den Tipp bekommen, den Arm nachts hochzulagern, was ich vorher für logistisch unmöglich gehalten hätte - wir haben ein Futon - aber ich habe es geschafft mir mir dicken Kissen und einer ehemaligen Schaukel-Auflage eine schiefe Ebene zu bauen auf der meine rechte obere Extremiät seit dem schläft. Das erzähle ich hier nur, weil es wirklich VIELVIELVIEL gebracht hat! Leider habe ich ja nach Anfang der Bestrahlung schon ein ordentliches LÖ entwickelt (und bekam keine MLD) aber die Hilfe mit dem Armstrumpf/Handschuh, den ich konsequent trage und die Hochlagerung über nacht hat mir wirklich viel gebracht! Wollte euch das nicht vorenthalten! @ Yaara, wie geht es dir? Ich hoffe gut, und dein Arm hat sich nicht verschlechtert. LG Gesine
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Einfach leben. |
#22
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Ewig war ich nicht mehr hier...die anfängliche Panik hat sich -zum Glück- gelegt! Ich gehe inzwischen lässiger, allerdings nicht fahrlässig mit mir um.
Ich war "damals" bei einer Phlebologin, die mir MLD und einen Strumpf verschrieb, sowie diverse Verhaltensregeln nannte und auch auf die Wundrose hinwies. Alles zusammen genommen sorgte erstmal nicht für Entspannung, aber die MLD und der Strumpf gaben mir eine gewisse Sicherheit. Desinfektionsmittel liegt noch immer in der Handtasche und Antibiotika gehen mit mir auf Reisen. Seit einigen Wochen trage ich den Strumpf während der Arbeit nicht mehr, irgendwie wurde mir das Teil lästig -ich habe ihn sozusagen langsam abgesetzt, ausgeschlichen, und ausgetestet, was möglich ist. Vermutlich wird er aber im Sommer wieder zum Einsatz kommen. Mehrere kleine Verletzungen, die mich anfangs in Schweiß ausbrechen ließen, wurden und werden weiterhin behandelt und dann ist gut. Als ich mir letztens einen Schraubenzieher in den Finger rammte, wurde mir aber doch heiß...und in "brenzligen" Situationen schlüpfte ich zusätzlich in Einweghandschuhe. Ich versuche weiterhin (zumindest über einen längeren Zeitraum) nichts Schweres zu tragen und bemerke nach Ruhigstellung bei bestimmten Bewegungen ein Ziehen -aber so lang das alles ist.... Eine Bekannte von mir, die all diese Informationen übrigens nicht bekam!, hat sich nach ähnlicher Diagnose nicht besonders/ anders als vorher verhalten und NIE Probleme gehabt (Krankengymnastin auf einer Intensivstation) -was sagt uns das...!?! Ich wünsche euch alles Gute, Yaara |
#23
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Hallo,
ich hatte jetzt auch so ein Lympharm-Erlebnis, wir waren ein paar Tage wandern, ich trug sehr lange den Rucksack und lief beinahe den ganzen Tag und als ich von einer Bank aufstand, merkte ich - oh meine Uhr ist weg... Nun ja....mein Arm sah "super" aus, das Uhrenarmband war richtig in der Haut zu sehen, ich hab die Uhr gefunden, der Stift des Armbandes war weggebrochen...."gesprengt" vom Lympharm, der sich fast verdoppelt hatte. Ich bekomme seit Jahren wöchtentlich LD, aber das wird wohl ein Dauerproblem. Der Arm schwillt aber immer wieder ab, einen Strumpf trage ich nicht. Ich mag den einfach nicht, aber bei einigen Dingen könnte ich ihn wohl brauchen...aber ich will ihn nicht. glg Kirsten |
#24
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hallo liebe Gesine!!!!
es freut mich sehr das Du jetzt passende Versorgung hast und das all Tips dir auch was gebracht haben Fühle dich ganz lieb umarmt Herzliche Grüße Sunschine |
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