#1
|
|||
|
|||
Welches Krankenhaus?
Hallo alle zusammen.
Nachdem ich mich jetzt mittlerweilen vor der 4. Chemo nach R-Chop21 Protokoll befinde wurde mir aus verschiedenen Quellen zugeraten, schleunigst das Krankenhaus zu wechseln da in meinem "freundlichen Heimatkrankenhaus" die Behandlungsbedingungen nicht optimal seien. Gut, so richtig wohl habe ich mich dort nie gefühlt, aber mitten in der Chemo(ich hab noch 5 vor mir)wechseln? Da wo ich hingehen würde das ist ein Kompetenzzentrum zertiviziert durch die "Deutsche Krebsgesellschaft". Ich hab nur Angst, das jetzige Khs. macht mir Schwierigkeiten. Kann mir bitte jemand helfen? Gibt es Erfahrungen? Danke an euch allen |
#2
|
|||
|
|||
AW: Welches Krankenhaus?
Hallo,
ich war auch nicht so ganz zufrieden und habe nach der 3. Chemo (R-CHOP21) den Onkologen gewechselt. Das ging alles völlig problemlos. Der neue Onkologe hat alle Details mit dem bisherigen Onkologen geklärt. Die CT-Bilder konnte ich von einer externen Radiologenpraxis als CD abholen. Im neuen Krankenhaus konnten diese Daten problemlos eingelesen werden. Die Behandlung konnte ohne jeglichen Zeitversatz weitergeführt werden. Viele Grüße! |
#3
|
|||
|
|||
AW: Welches Krankenhaus?
Hallo Maikom,
danke für deine Zeilen. Ich bin weit davon entfernt Hotelähnliche Zustände zu erwarten. Auch mir ist die Situation in den Krankenhäusern bekannt. Ich habe mit einem Mitpatienten im Zimmer gelegen der hatte genau wie ich die dritte Chemo. Wie gesagt, Non Hodgkin Stufe III im Bauchraum links und rechts vom Zwerchfell bei bis zu 5cm großen lymphomen. Solange die Chemo wenig Probleme bereitet war alles i.O.. Nur, bei ihm traten halt Probleme auf (Nicht entdecktes Magengeschwür trotz Magenspiegelung) und da war halt dieses Krankenhaus überfordert und er wurde nach Jena in die Uni-Klinik verlegt. Was ist, wenn bei mir auch mal Probleme auftreten? Hab ich da nicht im Vorfeld die Möglichkeit zu handeln? Und, kann ich als Patient nicht davon ausgehen, das ein Krankenhaus das von der "Deutsche Krebsgesellschaft" zertiviziert ist optimalere Bedingungen für Krebspatienten bietet als ein "normales" Kreiskrankenhaus? Zumal, der Landkreis Hildburghausen ist ja nicht gerade reich gesät mit Fachkliniken.... Liebe Grüße.... |
#4
|
|||
|
|||
AW: Welches Krankenhaus?
Hallo Ception,
ich denke mal, du hast mir Mut gemacht. Habe morgen(Dienstag 3.12.) einen ersten Termin in der anderen Klinik in Coburg. Da ich gottseidank alle Befunde, CT´s und Laborbefunde zusammen habe, hoffe ich, das ich dort ein ausführliches Gespräch führen kann. Meine bedenken sind halt nur, das es in meinem "Heimatkrankenhaus" böses Blut gibt und ich bei einem eventuellen Notfall stehen gelassen werde...., du verstehst....? Gruß aus Thüringen.... |
#5
|
|||
|
|||
AW: Welches Krankenhaus?
Apollo, das ist doch Quatsch
Für Krankenhäuser ist das Alltag und im Notfall sind sie eh verpflichtet, zu helfen. Da sind die schon professionell.
__________________
lg gilda |
#6
|
|||
|
|||
AW: Welches Krankenhaus?
Hallo Gilda,
danke für deine Zeilen. Vieleicht mache ich mir wirklich zu viele Sorgen. Ist halt manchmal nicht leicht, alles unter einen Hut zu bringen. Ich warte erst mal ab was passiert. Heute war ich jedenfalls eine zweite Meinung einholen in der Klinik in Coburg und musste feststellen, das die Behandlung die ich bisher erlebt habe nicht optimal geplant und verlaufen ist. Die Infos die ich heute noch zusätzlich erhalten habe zeigen sehr deutlich das Krankenhaus nicht gleich Krankenhaus ist. In der bisherigen Klinik war das Informationsgespräch und die Eröffnung der Diagnose Krebs gerade mal sieben Minuten lang! In Coburg nahm sich der dortige Chefartzt und zuständige Onkologe trotz bekannter Diagnose und nach Einsicht aller Befunde sage und schreibe eine Stunde Zeit für mich. Er stellte auch fest, das die Therapie zwischen den Chemos völlig fehlte. Das heist, ich muß zwischen den einzelnen Zyklen noch Antibiotika nehmen um eine Infektion zumindestens zu erschweren, wenn nicht sogar fast auszuschließen. Das R-Chop21 Protokoll schreibt das zwingend vor. Kannst dir ja vorstellen was da in meinem Kopf vorging. Also um es kurz zu machen, ich glaube mitten in der Chemo die Klinik zu wechseln kann für mich nur gut sein und sicherlich auch eine optimierung der Behandlung ergeben. Ich fühle mich jedenfalls im Augenblick um einiges leichter und schaue viel optimistischer in die Zukunft. Im Übrigen, für jeden der diese Zeilen liest, D A N K E für dieses Forum und danke dir Gilda für eure offenen Ohren(Augen) die auf jeden Fall Mut mache.... LG, Günni |
#7
|
|||
|
|||
AW: Welches Krankenhaus?
Freut mich, ich hatte erst Angst, dass mein freundich gemeintes "Quatsch" falsch verstanden werden könnte.
Ja, man muss erst lernen, sich im Krankheitsdschungel zurechtzufinden. Da sieht man auch manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht. Eine Zweitmeinung ist heute wirklich normal, damit muss jeder Mediziner rechnen. Und wenn er damit nicht umgehen kann ist es ein weiterer Grund, zu wechseln. Persönliche Befindlichkeiten (außer die des Patienten natürlich) haben da nichts zu suchen.
__________________
lg gilda |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
Themen-Optionen | |
Ansicht | |
|
|