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Spätfolgen nach Radio-/Chemotherapie bei Analkarzinom
Hallo Ihr Lieben
Ich stell mich kurz vor: Ich bin Melanie, 34 Jahre alt und bei mir wurde 2012 ein Anal-Ca im Tumorstadium 3 diagnostiziert. Es folgte eine kombinierte Radio-/Chemotherapie (5FU und 30 Bestrahlungen + 4 Boostbestrahlungen). Während der Therapie hatte ich schon mit starken Verbrennungen im gesamten Intimbereich und den Oberschenkeln zu tun. In den Bereichen war die Haut wochenlang komplett offen und selbst unter Morphium waren die Schmerzen kaum auszuhalten. Nach der Therapie war der Tumor zum Glück auch ohne OP verschwunden, allerdings fingen dann nach und nach meine Beschwerden erst richtig an. Eierstöcke komplett verbrannt und somit vorzeitig in den Wechseljahren. Auch der Dünndarm hat die Strahlen nicht gut weggesteckt, was sich nun in etlichen Verengungen äußert und ich regelmäßig kurz vorm Darmverschluss stehe. Es wurde ein strahlenbedingter Subileus diagnostiziert. Es äußert sich so, dass ich bei 1,74m nun schon runter auf 55kg bin, weil der Darm nicht richtig verdaut. Was ich esse, ist quasi egal...aber ich ernähre mich mittlerweile sehr bewusst. Leider ändert es an den Beschwerden nicht das geringste. Mein Bauch ist ständig so dick als wäre ich im 7. Monat schwanger und ganz hart. Zusätzlich hab ich starke Krämpfe, bei denen sich der Darm durch die Bauchdecke drückt wie eine Babyhand in der Schwangerschaft. Wirklich schmerzhaft und beängstigend. Von den Darmgeräuschen ganz zu schweigen. Es hört sich an, als hätte ich die Niagarafälle in meinem Bauch...als wenn alles voller Wasser ist Man müsste meinen, dass ich ständig Durchfall hätte, aber das wäre für mich schon fast wünschenswert. Leider tut sich oft gar nix....trotz Einläufen. Abführmittel jeglicher Form bringen auch nix, außer dass es die Krämpfe noch schlimmer macht. Das geht nun schon 7 Monate täglich so und ich bin der Verzweiflung nahe...eigentlich schon mittendrin Die Ärzte wissen nicht wirklich weiter, weil sich die Engstellen nicht richtig lokalisieren lassen. Hat vielleicht jemand von Euch bei gleicher Diagnose ähnliche Erfahrungen gemacht? Würde mich freuen, jemanden zu lesen Lieben Gruß von Melanie Geändert von melschu (04.08.2016 um 18:41 Uhr) |
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AW: Spätfolgen nach Radio-/Chemotherapie bei Analkarzinom
Hallo Melanie,
nicht berauschend, was Du durchmachen mußt. Durch die Chemo und Bestrahlungen wurde mit Sicherheit Deine Darmflora nachhaltig zerstört. Sicherlich haben sich jetzt auch Bakterien breit gemacht, die im Darm nichts verloren haben und sich eine Fehlbesiedlung des Dünn- und Dickdarms eingestellt. Es gibt einen einfachen Atemtest, mit dem man diese Fehlbesiedlung im Dünndarm nachweisen kann, des weiteren kann auch die Transitzeit des Speisebreies durch den D-Darm bestimmt werden. Für den Dickdarm reicht eine Stuhlprobe. Für die Symptome noch ein Link http://http://www.symptome.ch/wiki/F...ung_des_Darmes Bitte spreche mit Deinem HA darüber, denn die Fehlbesiedlung wird von vielen Ärzten nicht in Erwägung gezogen. LG Wolfgang Geändert von gitti2002 (07.08.2016 um 21:58 Uhr) Grund: Link |
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AW: Spätfolgen nach Radio-/Chemotherapie bei Analkarzinom
Hallo Wolfgang
Lieben Dank für Deine Antwort Diesen Atemtest habe ich noch nicht gemacht...wusste ich leider nix von. Aber eine derartige Fehlbesiedlung habe ich selbst nicht außer Acht gelassen und schon Darmsarnierungen und Aufbau gemacht...auch Parasitenkuren, Colonhydrotherapie etc. Deswegen bin ich ja so verzweifelt....so viele Alternativen probiert, aber irgendwie will nichts so richtog anschlagen. Ich guck mir jetzt Deine Links nochmal genau an. Lieben Dank nochmal. Grüße von Melanie |
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